Schlagwort: Clemens Brentano

Die Vokalen

Clemens Brentano (* 9. September 1778 in Ehrenbreitstein / Koblenz; † 28. Juli 1842 in Aschaffenburg) Im ABC die Consonanten Sind unter den stummen Gesellen verstanden, Die 5 Dolmetscher sind die Vokalen Ich kann sie sprechen, ich kann sie malen, Und läßt mir Gott… Continue Reading „Die Vokalen“

Der Meister vom Stuhle

Eine Goetheparodie von Clemens Brentano, der heute vor 175 Jahren, am 28. Juli 1842, starb. Es saß der Meister vom Stuhle, Gar frech im eignen Kot, Wer wagt sich zu dem Pfuhle, Es tun ihm Prügel not, Wer schmeißt mich über und über, Wer… Continue Reading „Der Meister vom Stuhle“

10. Der erste Romantiker

Aufs Geld verstehn sie sich in Fränkfört: „Und eine weitere Million ist in Aussicht. Es vergeht kein Tag, ohne dass eine Spende eingeht, doch fehlen noch weitere 2,2 Millionen Euro.“ Nämlich fürs geplante Romantikmuseum gleich neben Goethe*. 5,8 haben sie schon. Und überhaupt: Kein… Continue Reading „10. Der erste Romantiker“

57. Sterne wie Blumen

Die Unwirklichkeit der Bilder, ja ihre Surrealität kulminiert in dem Vers „Sterne er wie Blumen pflückt“, mit dem Brentano eine poetisch-existentielle Formel anklingen lässt, die er mehrfach in verschiedenen Gedichten eingesetzt hat: „O Stern und Blume, Geist und Zeit/Lieb, Leid und Zeit und Ewigkeit!“.… Continue Reading „57. Sterne wie Blumen“

106. Lyrisches Gespür

Burkhard Meyer-Sickendiek Lyrisches Gespür. Vom geheimen Sensorium moderner Poesie (Inhaltsverzeichnis siehe unten) Burkhard Meyer-Sickendiek ist Privatdozent am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der FU Berlin. Das Buch erscheint Ende dieser Woche im Fink-Verlag. Hier als Leseprobe das Vorwort Das vorliegende Buch entstand in den… Continue Reading „106. Lyrisches Gespür“

49. Liederwerkstatt

Wilhelm Killmayer, 83-jähriger Nestor der Münchner Komponisten, Verfechter melodischer Läuterung und Selbstgenügsamkeit im Klang, der Kissingen fernbleiben musste, hat Rilkes Gedicht ‚Abisag‚ vertont, dazu Brentanos vielstrophiges ‚Großmutter sagt, ich soll dir singen‘. Killmayer geht im Alter noch karger, gezielter vor als früher. Das Bild… Continue Reading „49. Liederwerkstatt“

49. Schmerz und Wollust

Sein lyrisches Werk, nie zu trennen von seinem geistlichen, stellt ihn [Friedrich Spee] auf eine Stufe mit den größten seiner Zeitgenossen, Paul Gerhardt, Simon Dach und Paul Fleming. In seiner Sammlung „Trutz Nachtigall“, an der er jahrelang komponierte und feilte, übertrug er Formen und Motive… Continue Reading „49. Schmerz und Wollust“

128. Gedicht des Monats

Wenn das mal kein Nachtrag zur vorigen Meldung ist. Ein „Gedicht des Monats“ bietet die Chemnitzer Zeitung „Freie Presse“ („Sachsens größte Zeitung“) via google so an: Gedicht Des MOnats* Freiberg (fp). O kühler Wald O kühler Wald, wo rauschest du, in dem mein Liebchen… Continue Reading „128. Gedicht des Monats“

31. Rückblende Januar 2001

Am 1. Januar 2001, vor 10 Jahren, gab es die ersten regelmäßigen Nachrichten der Lyrikzeitung. Ich starte heute eine Reihe Rückblende. In der wird es die nächsten 120 Tage je eine von mir ausgewählte Nachricht aus jedem Monat L&Poe von 2001 bis 2010 geben.… Continue Reading „31. Rückblende Januar 2001“

94. Dichtende und kaufende Volksseele

Beinahe wöchentlich stoße ich auf Artikel in Lokalausgaben von Regionalzeitungen aus Ost und West, die stolz vermelden, der heimatliche Autor / die Autorin XY sei „sogar schon in die Nationalbibliothek“ resp. Gedichtebibliothek resp. Frankfurter Bibliothek aufgenommen worden. Regelmäßig geben diese komplett ahnungslos-unkritisch die Selbstdarstellung… Continue Reading „94. Dichtende und kaufende Volksseele“

28. Luise Hensel

Luise Hensel (1798 bis 1876), eine Pfarrerstochter aus Linum, war die Schwester des Hofmalers Wilhelm Hensel und Schwägerin von Fanny Hensel, der Schwester von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Im Hause ihres Bruders lernte sie in den literarischen Zirkeln romantische Dichter wie Brentano und Fouqué kennen. Verehrt… Continue Reading „28. Luise Hensel“

119. Anti-Kanon-Standardwerk

Die Moderne ist kein Handstreich, erst Intervalle geben sie frei. Ihre Aura bleibt ein Phänomen der Wahrnehmung. Wann setzt sie ein? Wulf Kirsten sieht ein „eruptives Poesie-Ereignis“ im Zyklus „Heidebilder“ der Annette von Droste-Hülshoff. Oder in dem Gedicht „Die Felswand“ von Conrad Ferdinand Meyer.… Continue Reading „119. Anti-Kanon-Standardwerk“

65. Thomas Meinecke in Greifswald

Thomas Meinecke „Jungfrau“ Mittwoch | 13.01.2010 | 20:00 Uhr | Lesung + Gespräch | Eintritt: 5,-/3,- Euro Lothar erforscht mit heiligem Eifer das gemeinsame Werk des Theologen Hans Urs von Balthasar und der Mystikerin und Ärztin Adrienne von Speyr. Er glaubt sich einer unglaublichen… Continue Reading „65. Thomas Meinecke in Greifswald“

175. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise (2)

Essay von Bertram Reinecke, Teil II von II Vgl. 168. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise (1) Während sich Braun um die analytische Durchdringung seines Gegenstandes bemüht, beschränkt sich Michael Buselmeier oft lediglich darauf, den Gedichtinhalt oder das Dichterschicksal nachzuerzählen.… Continue Reading „175. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise (2)“

Mager dagegen –

wie stets spätestens seit der vorletzten Zeit-Reform – die Bilanz in den 16 Seiten „Zeit“-Feuilleton samt Literaturbeilage (Ausgabe 2/2001): 4 Gedichte statt einer Rezension von – Zeitleser ahnen es – Robert Gernhardt auf der 16. (48.) Seite, die Kurzbesprechung einer Sammlung von Schüttelreimen Carl Amérys (42) – der… Continue Reading „Mager dagegen –“