Schlagwort: Wladimir ­Majakowski

Nochmal Petersburg

Wladimir Majakowski (*7. jul./ 19. Juli greg. 1893 in Bagdadi, Gouvernement Kutaissi, heute Georgien; † 14. April 1930 in Moskau) Nochmals Petersburg Tanzmusik fetzt in den Ohren, Nebel – grauer Schneewolf – schleicht heran mit der Kannibalenfresse eines Mohren, doch ihm schmecken weder Frau… Continue Reading „Nochmal Petersburg“

L&Poe ’17-19

Liebe L&Poe-Leserinnen und -Leser, seit Ende 2000 gibt es die Lyrikzeitung, 15 Jahre als Tages-, jetzt als Wochenzeitung. Jeden Freitag neu mit Nachrichten aus der Welt der Poesie. Poetry is news that stays news, sagt Pound.  In der heutigen Ausgabe: Peter Härtling und Werner Hamacher †.… Continue Reading „L&Poe ’17-19“

Barto, Charms, Majakowski – Kinderbücher 1918 – 1938

Die Universität Princeton zeigt eine digitale Ausstellung von 46 sowjetischen Kinderbüchern der Jahre 1918 – 1938. Die Auswahl stammt aus der Cotsen Children’s Library und umfaßt Vers und Prosa, Malerei, Zeichnung, Fotomontage und in einzelnen Fällen typographische Experimente, wie sie typisch für die sowjetische Avantgarde… Continue Reading „Barto, Charms, Majakowski – Kinderbücher 1918 – 1938“

1929 in Warschau

«Ich bin nach Warschau gekommen», sagte der Schielende, «und will, dass du für mich einen Empfang organisierst. Du bist doch Melech Ravitch.» Das war im Januar des Jahres 1929. In Warschau lebten dreihunderttausend Juden, die elf jiddische Tageszeitungen lasen. Jüdische Schriftsteller gab es hier… Continue Reading „1929 in Warschau“

Mythos Russland?

Aus einem Gespräch, das Adelbert Reif mit dem Slawisten Fritz Mierau führte: Mierau: Mich Russland vollkommen zu ergeben, habe ich mich immer gescheut. Ich bin genügend Deutscher und damit eben Mitteleuropäer, um eine gute Distanz wahren zu können gegenüber dem, was man in den Begriff… Continue Reading „Mythos Russland?“

My father

My father, Ai Qing, was an early influence of mine. He was a true poet, viewing all subjects through an innocent and honest lens. For this, he suffered greatly. Exiled to the remote desert region of Xinjiang, he was forbidden to write. During the… Continue Reading „My father“

Neue Majakowskiausgabe

Wladimir Majakowskis oftmals beschworene «Tragik» besteht keineswegs darin, dass er sein einzigartiges Talent an die parteiliche Rhetorik verschwendet hat, vielmehr darin, dass er sein Dichter- und Künstlertum niemals ganz zu unterdrücken vermochte. Dies wird man nun in vielen bisher unbekannten Einzelheiten endlich verifizieren können:… Continue Reading „Neue Majakowskiausgabe“

Frühling der Dichter

Zum 17. Mal findet vom 7.-22.3. das Festival „Dichterfrühling“ (Le Printemps des poètes) mit zahlreichen Veranstaltungen in ganz Frankreich statt. Thema in diesem Jahr: „Der poetische Aufstand“. Das Plakat trägt den Kopf des jungen Majakowski und ein Zitat aus der Anthologie de la poésie… Continue Reading „Frühling der Dichter“

106. Kritik der Kritik

Sehr geehrte Frau Veit, vielen Dank für Ihre Rezension und die Beschäftigung mit Majakowskis Poem „der fliegende Proletarier“. Ich muss Ihnen allerdings die Bedeutung des Gedichtes noch einmal darstellen und auf die Kunst der Übersetzung hinweisen. Majakowskis Text ist ein in der Weltliteratur einzigartiges… Continue Reading „106. Kritik der Kritik“

104. „Gescheiterter Versuch“

Harsch das Urteil der Neuen Zürcher Zeitung über die Erstveröffentlichung eines Langgedichts von Wladimir Majakowski über einen „Luftkrieg zwischen den kapitalistischen USA und der kommunistischen Sowjetunion im Jahre 2125“: Boris Preckwitz, der begeisterte Übersetzer, versucht, das 1925 geschriebene Langgedicht für die Gegenwart aufzumotzen; bald… Continue Reading „104. „Gescheiterter Versuch““

34. Boris Pasternak

Am 10. Februar 1890 (nach dem damals in Rußland geltenden julianischen Kalender wars ein 29. Januar), heute vor 125 Jahren, wurde der Dichter Boris Pasternak geboren. DLR schreibt: … der vielfältig begabte Künstler geht 1912 nach Marburg, um Philosophie zu studieren, bevor ihn die… Continue Reading „34. Boris Pasternak“

67. Silbernes Zeitalter

Im Rußlandschwerpunkt der Dezemberausgabe von literaturkritik.de ein Beitrag von Alla Soumm: Das Silberne Zeitalter und dessen bedeutendste Lyrikerinnen Über Anna Akhmatova und Marina Cvetajeva Er beginnt so: Das für Russland so ereignisreiche 20. Jahrhundert begann mit einer derartigen vielseitigen Dichte an literarischer Qualität und Innovationskraft,… Continue Reading „67. Silbernes Zeitalter“

37. Gruß aus Fernen

Es gibt nicht nur Wolken (nicht Wölkchen) in Hosen, es gibt auch Kopeken in Briefmarken: Anzeige des Chárkower „Proletariers“ (Nr. 256): „Wie wird man Schriftsteller? Einzelheiten gegen Einsendung von fünfzig Kopeken in Briefmarken. Station Slawjánsk der Donéz-Eisenbahn Postfach Nr. 11.“ Hätten Sie nicht Lust?… Continue Reading „37. Gruß aus Fernen“

40. Neue Reihe Edition ReVers

Verlagshaus J. Frank | Berlin startet neue Lyrikreihe – ausgewählte Gedichte von Wladimir Majakowski, Konstantínos Kaváfis und Wilfred Owen in deutscher Erstübersetzung Am 1. Oktober erscheinen die ersten drei Bände der neuen, hochwertig gestalteten Lyrikreihe Edition ReVers. In zweisprachigen und in zwei Farben (Gold/Schwarz)… Continue Reading „40. Neue Reihe Edition ReVers“

13. Postmoderner Hymnus

Majakowski sang den Staat (UDSSR), Führer (Lenin), die Partei (KPdSU) und den Kommunismus an, er war stolz auf seine „parteigetreuen Bücher“(Rühle, S. 50). Inhaltlich versucht Preckwitz in seinem postmoderner Hymnus „Kampfansage“ zwar genau das Gegenteil und wütet gegen den ihn betreffenden Staat wie gegen… Continue Reading „13. Postmoderner Hymnus“