Schlagwort: Ralph Dutli

Von Fatrasie zu Fatra

Ertragen, ertragen muss ich –
Dauerschmerz kann nicht ewig dauern.
#Fatra #JeanRegnier #RalphDutli

Ich dichte im Schlaf

in den Rauhnächten, wenn die festgefügte Ordnung von allerlei schrillen Dämonen außer Kraft gesetzt werden konnte.
»Mit einem vollen Topf Honigwein / machten sie den Esel fliegen«

Fatrasien

Elfzeiler natürlich. Mehr als zwei Handvoll und weniger als ein Dutzend.
#Fatrasies

Meine Stimme

Ossip Mandelstam (Осип Эмильевич Мандельштам, * 3.Januar jul./ 15. Januar 1891 greg. in Warschau; † 27. Dezember 1938 in einem Lager bei Wladiwostok) „Ma voix aigre et fausse …“* Paul Verlaine Und ich sag dir mit der letzten Ehrlichkeit: Alles Quatsch und Cherry Brandy,… Continue Reading „Meine Stimme“

Mandelstam in Heidelberg

Ralph Dutli zeichnet nun minuziös Mandelstams Aufenthalt in Heidelberg von November 1909 bis März 1910 nach. In dieser Zeit sind mit Sicherheit fünfzehn, vielleicht aber auch bis zu dreissig Gedichte entstanden. Wer allerdings eine romantische Auseinandersetzung mit der Stadt am Neckar erwartet, muss mit… Continue Reading „Mandelstam in Heidelberg“

Mandelstams Aktualität

Was ist heute noch aktuell an Mandelstam? Er ist eine exemplarische Figur des von Totalitarismus und Diktatur geprägten 20. Jahrhunderts. Sein Beharren auf der Menschenwürde hat dieser Dichter der Weltkultur mit dem Leben bezahlt. Mandelstams Werk ist gerade heute wieder, angesichts nationalistischer Verblendung in… Continue Reading „Mandelstams Aktualität“

Das Stalin-Epigramm („Ich habe nichts gehört, und Sie haben nichts rezitiert“)

Nicht jedem gefällt der Lubjankajargon. Der Fernsehsender Doshd veröffentlicht auf seiner Facebookseite ein Foto, das Stalins „Sicherheitsorgane“ von dem Häftling Mandelstam machten, und das Gedicht, das zur ersten Verhaftung des Dichters führte, das sogenannte „Stalin-Epigramm“. Es ist die kürzere Version von 16 Zeilen –… Continue Reading „Das Stalin-Epigramm („Ich habe nichts gehört, und Sie haben nichts rezitiert“)“

35. Erlanger Poetenfest

Das 35. Erlanger Poetenfest zog vom 27. bis 30. August 2015 weit über 12.000 Besucherinnen und Besucher an. Mit einem Porträt des österreichischen Romanciers und Essayisten Robert Menasse im ausverkauften Erlanger Markgrafentheater ging am Abend des 30. August das 35. Erlanger Poetenfest gleichermaßen unterhaltsam… Continue Reading „35. Erlanger Poetenfest“

79. Förderung

Der Deutsche Literaturfonds teilt mit: Ergebnisse der Kuratoriumssitzung vom 5. und 6. Mai 2014 Folgende Autorinnen und Autoren erhielten ein Stipendium: Maria Cecilia Barbetta (für ein Romanprojekt) Clemens Berger (für ein Romanprojekt) Nina Bußmann (für ein Romanprojekt) Uwe Dick (für ein Lyrikprojekt) Ralph Dutli… Continue Reading „79. Förderung“

58. Zürcher Kultur

Kein Unglücksdatum war Freitag, der 13. Dezember, für 23 Zürcher Kulturschaffende und zwei Kollektive: Stadtpräsidentin Corine Mauch hat an diesem Datum im Kaufleuten nämlich die kulturellen Auszeichnungen 2013 der Stadt Zürich in der Höhe von insgesamt 705 000 Franken übergeben. (…) In der Abteilung… Continue Reading „58. Zürcher Kultur“

75. Sitz, Biene, sitz

Sitz, Biene, sitz: Jetzt kommt der Lorscher Bienensegen! Mit freundlicher Genehmigung des Verfassers aus: Ralph Dutli, DAS LIED VOM HONIG. Eine Kulturgeschichte der Biene. Wallstein Verlag, Göttingen 2012 (Unten Dutlis Übersetzung) Nicht weit von meinem Wohnort Heidelberg befindet sich die im Jahr 764 gegründete Benediktinerabtei Lorsch.… Continue Reading „75. Sitz, Biene, sitz“

27. Fliege 2

Ossip Mandelstam: DIE FLIEGE Wo bist du denn reingeplumpst? – In die Milch, in die Milch. Altes Flieglein, wie geht’s sonst? – Nicht so leicht, oh, bitte hilf! Kriech ein bisschen, hilf dir selber. – Ich schaffs nicht, ich schaffs nicht. Ich helf dir… Continue Reading „27. Fliege 2“

16. Bienen werden

Insekten und ihre Lebensformen überhaupt stiegen im 19. Jahrhundert zu sozialen Paradigmen auf, nicht zuletzt durch das bahnbrechende Werk Jean-Henri Fabres, dem „Homer der Insekten“ (Victor Hugo). Um die Jahrhundertwende überschlugen sich dann die sozialen Phantasmen. Der spätromantische Dichter Maurice Maeterlink verfasste einen regelrechten… Continue Reading „16. Bienen werden“

75. Platz für Lyrik

Ob es zu Goethes Zeiten schon so war, ich weiß nicht. Christian Felix Weiße, Steuereinnehmer und Lyriker,  war ein Star mittleren Alters, den der Student eher verachtete, obwohl er selber so unendlich besser noch nicht war. Er hat ja auch das meiste verbrannt –… Continue Reading „75. Platz für Lyrik“

58. Meine Anthologie: Assejew, unser Kläuschen

1973 erschien ein Gedichtband von Nikolaj Assejew in der „Weißen Lyrikreihe“ des Verlages Volk und Welt. Ich kaufte ihn, wie die ganze Reihe, las aber wenig darin. Assejew schien mir der Inbegriff des (langweiligen) Sowjetdichters. Ich kannte Achmatowa (schon 1967 in der Reihe), Jessenin,… Continue Reading „58. Meine Anthologie: Assejew, unser Kläuschen“