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Hugo Ball (* 22. Februar 1886 in Pirmasens; † 14. September 1927 in Sant’Abbondio-Gentilino, Schweiz) Der Schizophrene Ein Opfer der Zerstückung, ganz besessen Bin ich – wie nennt ihr’s doch? – ein Schizophrene. Ihr wollt, daß ich verschwinde von der Szene, Um euren eigenen Anblick… Continue Reading „Der Schizophrene“
Hugo Ball (* 22. Februar 1886 in Pirmasens; † 14. September 1927 in Sant’Abbondio-Gentilino, Schweiz) Memento [Pfingsten 1924] Wo sind sie jetzt mit ihren Epauletten Die Feldmarschälle und von den Korvetten Die Kapitäne mit den goldenen Tressen? Wo sind sie jetzt, die prunkenden Maitressen? Wo… Continue Reading „Wo sind sie jetzt“
Hugo Ball (* 22. Februar 1886 in Pirmasens; † 14. September 1927 in Sant’Abbondio-Gentilino, Schweiz) Der Dorfdadaist In Schnabelschuhen und im Schnürkorsett Hat er den Winter überstanden,. Als Schlangenmensch im Teufelskabinett Gastierte er bei Vorstadtdilletanten. Nun sich der Frühling wieder eingestellt Und Frau Natura kräftig… Continue Reading „Der Dorfdadaist“
Wassily Kandinsky (* 4. Dezemberjul. / 16. Dezember greg. 1866 in Moskau; † 13. Dezember 1944 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich) »München beherbergte damals einen Künstler, der dieser Stadt vor allen andern deutschen Städten durch seine pure Anwesenheit einen Vorrang der Modernität verlieh: Wassily Kandinsky. Was ihn beschäftigte, war die Wiedergeburt der Gesellschaft… Continue Reading „Klänge“
The group, which became known as Dadaists, consisted of three Germans (Hugo Ball, Richard Huelsenbeck, Emmy Hennings), one Alsatian (Hans Arp), two Romanians (Marcel Janco and Tristan Tzara), and the Swiss Sophie Taeuber. They were soon joined by Walter Serner, an Austrian born in… Continue Reading „Growing charm of Dada“
Dada ist und war schon immer das Produkt seiner eigenen Tradierung. Das gilt auch für Balls «Eröffnungs-Manifest», das diese Bezeichnung erst seit 1966 trägt – es erhielt sie also knapp vierzig Jahre nach dem Tod des Autors und fünfzig Jahre nach der Genese von… Continue Reading „Einfach furchtbar“
Heutzutage wird viel gejammert, aber selten geklagt. Der kunstvolle Klagegesang ist anderen Zeiten, anderen Kulturen vorbehalten. Sieht man einmal von Friedrich Rückerts „Kindertotenliedern“ ab, führt das Genre im deutschsprachigen Raum eine Randexistenz. Wobei „Sprache“ als syntaktisches Gefüge für den Klagegesang ohnehin erst einmal zweitrangig… Continue Reading „Maulelaunenmanual“
Klingeln, Tingeln und Klaviergeklimper, dazu lockt eine kokette Frauenstimme: „Hello, hello, hello! O, o, o, iii, aaa . . .“, um Worte und Vokale mit klirrendem Gelächter zu zerbrechen – dem Lachen Dadas. Die Klanggedicht-Performance der „Dada-Baroness“ Elsa von Freytag-Loringhoven hinterfängt wie ein Soundtrack… Continue Reading „Jekami – also auch Frauen“
Bei Jerome Rothenberg: Four Dada Poems with Music, in Celebration of the 100th Anniversary of Dada & the Fabled Past Hugo Ball’s “gadji beri bimba” performed by the Talking Heads, Tristan Tzara’s “Chanson Dada” performed by Matthew Rothenberg’s Noise 292, Ethel Waters’ 1922 blues… Continue Reading „100 Jahre Dada (2)“
Kappel feiert 100 Jahre Dadaismus, also jene Kunst- und Literaturrichtung, die für die Freiheit der Kunst eintrat und in der Kunst das Irrationale betonte. Am 5. Februar 1916 standen im Cabaret Voltaire in Zürich Männer auf der Bühne und sprachen eigenartige Gedichte. Hugo Ball… Continue Reading „100 Jahre DADA (1)“
Vor hundert Jahre kam es in Berlin im Architekturhaus zu einer denkwürdigen „Gedenkfeier für die gefallenen Dichter“. Die Presse wollte damals die Ankündigung „nicht bringen, weil auch eines Franzosen darin gedacht war.“, schrieb der DADA-Gründer HUGO BALL in seinem Tagebuch. Erst nach „Streichung des… Continue Reading „Gedenkfeier (auch) für Charles Péguy“
Historians, including Rasula, agree that the putative source of Dada was a soiree of mayhem at Cabaret Voltaire in Zurich, in February 1916, a month or two before the magical word “Dada” — which is also French for “hobbyhorse” and “nursemaid” — was found.… Continue Reading „What is Dada?“
Als die 1886 in Breslau geborene Resi Langer nach der Schauspielschule 1906 nach Berlin geht, kommt sie als Sekretärin im Verlag Alfred Richard Meyers unter. Meyer dichtet unter dem Namen Munkepunke, vor allem aber gibt er die Gedichte der Avantgarde heraus – Gottfried Benn, Else Lasker-Schüler, Max… Continue Reading „100. Resi Langer“
Aus der Zeitschriftenschau Michael Brauns, poetenladen (in der es soviel Lyrik gibt, daß ich sie auf zwei Nachrichten verteile): Die Revolution der deutschen Lyrik begann im Mai 1916 mit einer Absage an den Journalismus. Poesie, so orakelte damals der Dadaist und Mystiker Hugo Ball,… Continue Reading „40. Neue Poesie 1916 / 2014“
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