Schlagwort: Gerrit Wustmann

Du bist eine Dichterin, sagen sie

Aus aktuellem Anlass erweitere ich den Frauenchor des L&Poe Journal um ein Gedicht in englischer Sprache von einer ukrainischen Dichterin. Iryna Wikyrtschak  „(ukrainisch Ірина Вікирчак; Transliteration Iryna Vikyrčak; * 17. Mai 1988 in Salischtschyky, Oblast Ternopil) ist eine ukrainische Schriftstellerin, Dichterin, Übersetzerin und Kulturmanagerin. (…) Einige Semester unterrichtete sie Englisch an der Universität von Czernowitz, sie unterrichtete Creative Writing und… Continue Reading „Du bist eine Dichterin, sagen sie“

Gegen Zensur, für Solidarität mit inhaftierten Autoren

Auf Initiative der Frankfurter Rundschau veröffentlichten Zeitungen und Onlinemedien gestern einen Text der besonders stark verfolgten Cumhuriyet-Redaktion. Das Team der vor drei Monaten verbotenen Tageszeitung Özgür Gündem macht inzwischen in Deutschland weiter – und zahlreiche Autoren, darunter u.a. Alper Canigüz, Murat Uyurkulak und Nermin Yildirim, führen Asli… Continue Reading „Gegen Zensur, für Solidarität mit inhaftierten Autoren“

Dann reagierte Erdoğan

Und dann reagierte Erdogan: Knapp 20.000 Menschen wurden verhaftet, zehntausende Reisepässe eingezogen, Menschen wurden suspendiert oder entlassen, darunter viele Wissenschaftler. Das Goethe-Institut brachte seine „wachsende Sorge“ über die Ausreiseverbote für türkisches Lehrpersonal zum Ausdruck. Auch Mitarbeiter von Istanbuls Theaterbühnen sollen ihre Jobs verloren haben,… Continue Reading „Dann reagierte Erdoğan“

Die Gedichte und die Inhalte

„Beyoglu Blues“, „Istanbul Bootleg“ und „Taksim Tango“ heißen die drei Gedichtbände, aus denen der 1982 in Köln geborene Lyriker Gerrit Wustmann am Mittwochabend in der Buchhandlung Akzente in Offenburg las. Mit dem Lyrik-Abend, der vom Hausacher Lyriker José F. A. Oliver schon traditionsgemäß kuratiert… Continue Reading „Die Gedichte und die Inhalte“

Förderpreise NRW

17 Nachwuchstalente – darunter ein Kammermusik-Trio, ein Architekten-Duo und zwei Regisseure – werden von Kulturministerin Ute Schäfer mit dem Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler ausgezeichnet. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird an überdurchschnittlich begabte Preisträgerinnen und Preisträger vergeben, die… Continue Reading „Förderpreise NRW“

63. Annette Hövelmann

Es gibt Dichter, die früh beginnen und im Laufe ihres Lebens zahllose Bücher veröffentlichen. Und es gibt jene, die sich Zeit lassen – viel Zeit. Zu dieser Kategorie zählt die 1940 in Aschaffenburg geborene Annette Hövelmann. Sie hatte bislang nur in Anthologien und Zeitschriften… Continue Reading „63. Annette Hövelmann“

62. Grüngewandet

Die Reise, die Gerrit Wustmann unternimmt, ist eine Reise in die Jahrtausende alte persische Kultur und ihre islamischen Fundamente*. Sie ist zugleich aber auch eine Reise in unsere Gegenwart, die mit diesen literarischen Traditionen konfrontiert wird und sich ihnen stellen muss. Fließt dieser Strom… Continue Reading „62. Grüngewandet“

48. Evaluierung

Vierzig Städte weltweit gehören dem Netzwerk „Städt der Zuflucht“ (ICORN) an, das es sich seit Mitte der Neunziger Jahre zur Aufgabe gemacht hat, verfolgten oder bedrohten Schriftstellern zu helfen. Für mindestens ein Jahr erhalten die Autoren ein Stipendium, das aus Geld und einer Wohnung besteht, um… Continue Reading „48. Evaluierung“

86. Bastard Echo

Martin Piekars Debüt „Bastard Echo“, soeben im Berliner Verlagshaus J. Frank erschienen, mischt augenzwinkernden Weltschmerz mit literarisch-philosophischer Hochkultur, Michael Zander steuert liebenswürdig-infantile Illustrationen bei, und irgendwo dazwischen lösen sich die Unterschiede zwischen Nietzsche und Cradle Of Filth in Wohlgefallen auf. Die Schauplätze sind Hauptbahnhöfe,… Continue Reading „86. Bastard Echo“

109. Diwan als Debüt

„Rose & Nachtigall“ – das ist ein gewagter, mutiger und äußerst selbstbewusster Titel für ein Debüt.  Denn er ziert auch die Diwane, also Gesamtwerke, diverser klassischer orientalischer Lyriker. Zuletzt erschien in Teheran 1999 die gut zwölf Lyrik-Jahrhunderte umfassende zweisprachige Anthologie „Gol o Bolbol –… Continue Reading „109. Diwan als Debüt“

102. Bericht aus Istanbul

Demonstrationen finden nur noch in kleinem Umfang am nahegelegenen Galatasaray-Platz auf der Mitte der Istiklal Caddesi statt, und sobald ein paar Leute sich versammeln, Transparente zeigen, Slogans rufen, baut sich die Polizei vor ihnen auf: Wasserwerfer, Mannschaftsbusse, Gewehre für Plastikgeschosse und Tränengasgranaten im Anschlag.… Continue Reading „102. Bericht aus Istanbul“

82. Iranische Lyrik

Heute ist Lyrik generell marginalisiert. 1354 aktive Lyrikleser gebe es in Deutschland, hat Hans Magnus Enzensberger einmal überschlagen. Und angesichts durchschnittlicher Auflagen von 100 – 150 Exemplaren pro Gedichtband scheint das gar nicht so weit hergeholt. Dass die Arbeit iranischer Dichter, die in Deutschland… Continue Reading „82. Iranische Lyrik“

9. Übersetzt

Ein Band mit Liebesgedichten von Erich Fried, übersetzt von Ali Abdollahi, ist in Iran erschienen, meldet die Agentur IBNA (eine Einrichtung des iranischen Kulturministeriums). Der Artikel informiert über Frieds Übersetzungen aus dem Englischen (Shakespeare, Eliot, Dylan Thomas). Daß er zum Übersetzen kam, weil er… Continue Reading „9. Übersetzt“

36. Postpoetry

Bereits zum dritten Mal wurden im PostPoetry-Wettbewerb fünf Lyriker und fünf Nachwuchsautoren aus Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Am Anfang des Folgejahres gehen die Preisträger auf Lesereise durch NRW.  Am Sonntag, den 17. Februar gastieren zwei der Preisträgerinnen in der Bürgerwache und stellen ihre Lyrik vor: Bärbel… Continue Reading „36. Postpoetry“

63. Gewonnen

Der Kerpener Autor Gerrit Wustmann hat den Lyrik-Wettbewerb Postpoetry 2012 gewonnen. Die Jury – Prof. Dr. Ralph Köhnen von der Ruhr-Universität Bochum, der Lyriker Dr. Jürgen Nendza und die Autorin Monika Littau – war angetan von seinem Gedicht „Zaman/Zeit“, in dem Wustmann Erfahrungen von… Continue Reading „63. Gewonnen“