Schlagwort: Oskar Loerke

Berlin

Oskar Loerke (* 13. März 1884 in Jungen bei Schwetz (heute Wiąg) in Westpreußen; † 24. Februar 1941 in Berlin) Der dunkle und der lichte Gott Berlin zermahlt die Nacht mit Lärm und reckt sich Wie zähnebleckend, wirft das ungestüme Geleuchte blakend meilenhoch, schwillt,… Continue Reading „Berlin“

„Dort unten liegt, ein graues Steingetürm, Paris“

Oskar Loerke (* 13. März 1884 in Jungen bei Schwetz, heute Wiąg, Westpreußen; † 24. Februar 1941 in Berlin) ABEND AUF DER TERRASSE VON SAINT CLOUD Bang ists, — als stände wer gebeugt auf unsre Erde;— Verhüllt sein Leib von Städten, Strömen, Moor und… Continue Reading „„Dort unten liegt, ein graues Steingetürm, Paris““

Friedhof 1944

Wilhelm Lehmann (* 4. Mai 1882 in Puerto Cabello, Venezuela; † 17. November 1968 in Eckernförde) AUF SOMMERLICHEM FRIEDHOF (1944) In memoriam Oskar Loerke Der Fliegenschnäpper steinauf, steinab. Der Rosenduft begräbt dein Grab. Es könnte nirgend stiller sein. Der darin liegt, erschein, erschein! Der… Continue Reading „Friedhof 1944“

70. Schönheit des nächtlichen Lyrik-Lesens

Die besondere Schönheit des nächtlichen Lyrik-Lesens besteht wohl in der Entlastung von der Bedeutsamkeit. Der Umgang mit Gedichten ist uns leider von den strengen Literaturlehrern in ganz besonderem Maß erschwert worden. Die „Interpretation“ oder die „Textanalyse“, die uns schon in der Schule als einzig… Continue Reading „70. Schönheit des nächtlichen Lyrik-Lesens“

106. Lyrisches Gespür

Burkhard Meyer-Sickendiek Lyrisches Gespür. Vom geheimen Sensorium moderner Poesie (Inhaltsverzeichnis siehe unten) Burkhard Meyer-Sickendiek ist Privatdozent am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der FU Berlin. Das Buch erscheint Ende dieser Woche im Fink-Verlag. Hier als Leseprobe das Vorwort Das vorliegende Buch entstand in den… Continue Reading „106. Lyrisches Gespür“

55. Loerkes Kunst der Selbstbehauptung

Von diesem Dichter kann man die Kunst der Selbstbehauptung lernen. Oskar Loerke (1884 – 1941), der lyrische Solitär aus Westpreußen, hat den ästhetischen wie politischen Ernstfall erlebt, als der nationalsozialistische Machtstaat nach dem Januar 1933 alle Institutionen des freien Denkens zerschlagen wollte. Seine Biografie… Continue Reading „55. Loerkes Kunst der Selbstbehauptung“

78. Loerke

Loerke findet – darin ist ihm Lutz Seiler nahe – über das Hören ins Weltganze. Seine Gedichte greifen in die Horizontale und in die Vertikale, wobei er in den Bäumen und im Meer jene Riesen findet, die das Ich dazu einladen, sich in ihnen… Continue Reading „78. Loerke“

48. Naturmagisch

Vom „erdkern“ ist in „nachtfahrt“ die Rede, von „erdachse“ in „hypnotische moderne“. Seilers Verse stehen nicht im Banne dieser Moderne, entwickeln aber deren Metaphern weiter. Literarische Assoziationen zu Mark Twain, Stefan George und Ezra Pound sind präsent. Vor allem aber nimmt der Lyriker sensibel… Continue Reading „48. Naturmagisch“

87. Ammanns Schwanengesang

Mit diesem ebenso aufwendig wie liebevoll gestalteten Ziegelstein von einem Buch endet das Programm des Ammann-Verlags in Zürich. Schweren Herzens hat sich Egon Ammann bereits im vergangenen Jahr entschlossen, 2010 die Geschäfte einzustellen. Der Schwanengesang ist die vorliegende Gedicht-Anthologie von Wulf Kirsten. Zwanzig Jahre… Continue Reading „87. Ammanns Schwanengesang“

Die Letzten

„Wir sind die Letzten“, heißt es in Hans Sahls berühmtem Exilanten-Gedicht, „fragt uns aus!“ Hans Keilson war der letzte jüdische Schriftsteller, der – gefördert von Oskar Loerke – bei S. Fischer debütierte; das war im Jahr 1933. … 1986 erschien der Gedichtband „Sprachwurzellos“, der… Continue Reading „Die Letzten“