Schlagwort: Heinrich Heine

Aus Heines Faust

Heute vor 225 Jahren, am 13. Dezember 1797, wurde Heinrich Heine in Düsseldorf am Rhein geboren. Zum Anlass hier mal kein Gedicht, sondern ein Auszug aus einem weniger bekannten Prosawerk. Oder doch ein Gedicht – Heine bezeichnet das Genre als Tanzpoem. Sicher hat ihm… Continue Reading „Aus Heines Faust“

Fortschrittswelt

Heinrich Heine  (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf; † 17. Februar 1856 in Paris) Mittelalterliche Rohheit Weicht dem Aufschwung schöner Künste: Instrument moderner Bildung Ist vorzüglich das Klavier. Auch die Eisenbahnen wirken Heilsam aufs Familienleben Sintemal sie uns erleichtern Die Entfernung von der Sippschaft. Wie… Continue Reading „Fortschrittswelt“

Meine Frau ist nicht zufrieden

Ich bleibe noch einen Tag bei der goldenen Zeit der hebräischen Poesie im muslimischen Spanien. In seinem dritten Gedichtband, Romanzero (1851) gibt Heinrich Heine ein Lehrstück in westlicher Unwissenheit mit Gedanken, die uns sehr heutig vorkommen. Er, Heine, war ein deutscher Dichter, dem deutschen,… Continue Reading „Meine Frau ist nicht zufrieden“

Re: morgenstern

[✺]  Die Nachtseite der Rezitation. Eine unstumme Korrespondenz von Norbert Gutenberg und Konstantin Ames 1 / Norbert Gutenberg an Konstantin Ames, 02.04.2020, 16:04 Uhr Die fassung der ichthyohymne auf der signaturenseite geht jedenfalls nur halb: die senkungen kann man vielleicht ploppen, die hebungen kann… Continue Reading „Re: morgenstern“

Zwey Grenadier‘

Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 Düsseldorf; † 17. Februar 1856 in Paris) Die Grenadier Nach Frankreich zogen zwey Grenadier‘, Die waren in Rußland gefangen. Und als sie kamen in’s deutsche Quartier, Sie ließen die Köpfe hangen. Da hörten sie beide die traurige Mähr:… Continue Reading „Zwey Grenadier‘“

Lorelei

Heute ein altbekanntes romantisches Gedicht, ein Lied (in leicht verfremdeter Gestalt). Heinrich Heine 1 Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,  9 x/xx/xx/x 2 Daß ich so traurig bin.                6 x/x/x/ 3 Ein Märchen aus alten Zeiten,… Continue Reading „Lorelei“

Dem Michel ins Stammbuch

Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf; † 17. Februar 1856 in Paris) Michel nach dem März. So lang ich den deutschen Michel gekannt, War er ein Bärenhäuter; Ich dachte im März, er hat sich ermannt Und handelt fürder gescheuter. Wie stolz erhob… Continue Reading „Dem Michel ins Stammbuch“

Mit Armuth, Körperschmerz und Judenthume

Heinrich Heine DAS NEUE ISRAELITISCHE HOSPITAL ZU HAMBURG. Ein Hospital für arme, kranke Juden, Für Menschenkinder, welche dreifach elend, Behaftet mit den bösen drei Gebresten, Mit Armuth, Körperschmerz und Judenthume! Das schlimmste von den dreien ist das letzte, Das tausendjährige Familienübel, Die aus dem… Continue Reading „Mit Armuth, Körperschmerz und Judenthume“

Der kleine Talmudist, der ein großer Dichter wurde

Heinrich Heine Jehuda ben Halevy 2 »Bei den Wassern Babels saßen Wir und weinten, unsre Harfen Lehnten an den Trauerweiden«* – Kennst du noch das alte Lied? Kennst du noch die alte Weise, Die im Anfang so elegisch Greint und sumset, wie ein Kessel,… Continue Reading „Der kleine Talmudist, der ein großer Dichter wurde“

Als hört ich Stimmen, Psalmodierend, Männerstimmen

Heinrich Heine Jehuda ben Halevy 1 »Lechzend klebe mir die Zunge An dem Gaumen, und es welke Meine rechte Hand, vergäß ich Jemals dein, Jerusalem -«* Wort und Weise, unaufhörlich Schwirren sie mir heut im Kopfe, Und mir ist, als hört ich Stimmen, Psalmodierend,… Continue Reading „Als hört ich Stimmen, Psalmodierend, Männerstimmen“

Ach Österreich

Meine Anthologie ist keine Jungmädchen-, keine Jungherrenbibliothek von Lieblingsgedichten. Heute ein Blick auf die österreichische Autorin Gertrud Fussenegger, die am 8. Mai 1912 im damals österreichischen Pilsen geboren wurde. Gleich zweimal, 1933 und erneut 1938 beim „Anschluß“ ihrer Heimat trat sie in die NSDAP… Continue Reading „Ach Österreich“

Ich liebe sie alle, die Braven

Heinrich Heine Lied der Marketenderin (Aus dem Dreißigjährigen Krieg) Und die Husaren lieb ich sehr, Ich liebe sehr dieselben; Ich liebe sie ohne Unterschied, Die blauen und die gelben. Und die Musketiere lieb ich sehr, Ich liebe die Musketiere, Sowohl Rekrut als Veteran, Gemeine… Continue Reading „Ich liebe sie alle, die Braven“

Die Wanderratten

Weiter mit Heine. Aus seinem unerschöpflichen Reservoir galliger Deutschland- und Zeitgedichte heute dies. Heinrich Heine Die Wanderratten Es gibt zwei Sorten Ratten: Die hungrigen und satten. Die satten bleiben vergnügt zu Haus, Die hungrigen aber wandern aus. Sie wandern viel tausend Meilen, Ganz ohne… Continue Reading „Die Wanderratten“

Heinrich Heine, deutscher Dichter

Ein bißchen Heine als Antidot. – Im 24. Caput seines „Deutschland. Ein Wintermärchen“ sagt ihm die Göttin Hammonia, die sich wundert, daß der in Paris lebende Dichter in den Norden reist, daß früher Klopstock (begraben in Hamburg) ihr Lieblingsdichter war. Heute ist es –… Continue Reading „Heinrich Heine, deutscher Dichter“

Jetzt wohin?

Heinrich Heine Jetzt wohin? Jetzt wohin? Der dumme Fuß Will mich gern nach Deutschland tragen; Doch es schüttelt klug das Haupt Mein Verstand und scheint zu sagen: Zwar beendigt ist der Krieg, Doch die Kriegsgerichte blieben, Und es heißt, du habest einst Viel Erschießliches… Continue Reading „Jetzt wohin?“