Schlagwort: Friedrich Rückert

Sage, wo ist er?

Nach welchem ich frage, wo ist er?
Den in mir ich trage, wo ist er?
Der ragende Baum der Gedanken,
An den ich nicht rage, wo ist er?
#Rumi #FriedrichRückert

Beschwichtigter Zweifel

Friedrich Rückert  (* 16. Mai 1788 in Schweinfurt; † 31. Januar 1866 in Neuses) Beschwichtigter Zweifel Über meinen eignen Kopf Bin ich nicht im reinen, Hab‘ ich, wie ein andrer Tropf, Einen oder keinen? In der Schenke, wann der Wein Mir zu Kopfe steiget, Fühl‘ ich erst der Kopf ist mein, Und… Continue Reading „Beschwichtigter Zweifel“

Amara, bittre

Friedrich Rückert (* 16. Mai 1788 in Schweinfurt; † 31. Januar 1866 in Neuses) Amara, bittre, was du thust, ist bitter, Wie du die Füße rührst, die Arme lenkest, Wie du die Augen hebst, wie du sie senkest, Die Lippen aufthust oder zu, ist’s bitter. Ein jeder Gruß ist, den du schenkest,… Continue Reading „Amara, bittre“

Gleich geworden

Rumi (Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī, geboren am 30. September 1207 in Balch, heute in Afghanistan, oder Wachsch bei Qurghonteppa, heute in Tadschikistan; gestorben am 17. Dezember 1273 in Konya, Türkei) 16. Das spröde Erz ist weich geworden, Weich unter deinem Streich geworden. Du hast… Continue Reading „Gleich geworden“

Ich bin der Welt abhanden gekommen

Friedrich Rückert (* 16. Mai 1788 in Schweinfurt; † 31. Januar 1866 in Neuses) Ich bin der Welt abhanden gekommen,   Mit der ich sonst viele Zeit verdorben.   Sie hat so lange nichts von mir vernommen,   Sie mag wohl glauben, ich sei… Continue Reading „Ich bin der Welt abhanden gekommen“

Der Trieb, der Treiber und die Trift bist du

Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī  (Rumi) (* 30. September 1207 in Balch, heute in Afghanistan, oder Wachsch bei Qurghonteppa, heute in Tadschikistan; † 17. Dezember 1273 in Konya), Du bist der Schreiber und die Schrift bist du,   Tint‘ und Papier und Schreibestift bist du. Du bist… Continue Reading „Der Trieb, der Treiber und die Trift bist du“

Dschami

Nūru’d-Dīn ʿAbdu’r-Raḥmān-i Dschāmi (persisch نورالدین عبدالرحمن جامی, DMG Nūr ad-Dīn ʿAbd ar-Raḥmān-i Ǧāmī; mit Titel Maulānā; geboren am 18. August 1414 in Chardscherd im Gebiet von Torbat-e Dschām in Chorasan, gestorben am 19. November 1492 in Herat) – ein persischer Dichter, geboren im Nordosten… Continue Reading „Dschami“

Freude dran

Friedrich Rückert Des Dichters Freude am Gedicht Erst hattest du deine Freude dran; Nun haben sie andre Leute dran: Das ist nun deine Freude dran. Aus: Neuer poetischer Hausschatz. Halle: Hendel, o.J. (ca. 1896), S. 14

Rückblende L&Poe November 2001

Gestorben Am 3. November 2001 starb Thomas Brasch mit nur 56 Jahren. Die NZZ schreibt « Die Wetter schlagen um: Sie werden kälter. Wer  vorgestern noch Aufstand rief, ist heute zwei Tage älter.»  In dem Gedicht «Und der Sänger Dylan in der  Deutschlandhalle» mokiert sich… Continue Reading „Rückblende L&Poe November 2001“

01-31

31. Januar 1741: Theodor Gottlieb von Hippel, preußischer Staatsmann, Schriftsteller und Sozialkritiker *. Freund von Kant und Hamann. Setzte sich für die rechtliche Gleichstellung von Frauen ein. •1799: Rodolphe Töpffer, Schweizer Zeichner und Novellist *. Schuf komische-skurrile Bildergeschichten, Proto-Comics. Seine Faust-Parodie Dr Festus gefiel Goethe. Sein Dr.… Continue Reading „01-31“

Wir Orientversteher

Ich möchte – wie schon immer – durchaus nicht jedem Satz von Tilman Krause zustimmen, z.B. was er so Paternalistisches über die Pflicht „der Deutschen“ daherredet, „den Syrern“ ihre eigene Kultur nahezubringen; aber dies zitiere ich mal: Die Deutschen sind seit den Tagen des… Continue Reading „Wir Orientversteher“

9. Kindertodtenlieder

Die Rückert-Gesellschaft lädt anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens zu einer Tagung in das Museum Otto Schäfer ein. Thema sind Friedrich Rückerts „Kindertodtenlieder“, die 1872 von dessen Sohn Heinrich anonym aus dem Nachlass herausgegeben wurden. Friedrich Rückert selbst hatte diese mehr als 400 Gedichte in dem… Continue Reading „9. Kindertodtenlieder“

112. Form des Ghasel’s

Friedrich Rückert Die Form des Ghasels Die neue Form, die ich zuerst in deinen Garten pflanze, O Deutschland wird nicht übel stehn in deinem reichen Kranze. Nach meinem Vorgang mag sich nun mit Glück versuchen mancher Sogut im persischen Ghasel, wie sonst in welscher… Continue Reading „112. Form des Ghasel’s“

93. Rückerts Orte

„Verwelkte Blume, Menschenkind, Man senkt gelind, dich in die Erd hinunter, dann wird ob dir, der Rasen grün und Blumen blühn, und du blühst mitten darunter.“ Dieses letzte Gedicht Friedrich Rückerts (1788-1866) trug Hans Schömburg am Grabe des Dichters vor. Er war Begleiter beim… Continue Reading „93. Rückerts Orte“

72. Rückert

Rückerts Gedichte (und diese sind Legion) gehörten im 19. Jahrhundert zum bürgerlichen Kanon, trotzdem mokierte sich bereits so mancher Zeitgenosse. Mörike etwa ist hier zu nennen, der es ‚widerwärtig‘ fand, wie bei Rückert ‚ein spitzfindiger Witz … mit der Poesie‘ spiele. Im 20. Jahrhundert… Continue Reading „72. Rückert“