Schlagwort: Nazım Hikmet

L&Poe Rückblende: Januar 2002

„Das niedre Pack, das miese Gesocks schreit ja nur so laut, weil es nichts anderes kann als schreien“, schreibt Hermann Lenz am 25. März 1959 an Paul Celan . „Stampfen wir sie alle in den Abfalleimer, lassen wir sie von der Müllabfuhr wegtransportieren oder… Continue Reading „L&Poe Rückblende: Januar 2002“

Lyrikzeitung wird 17

Zwei Zahlen steuern den Fortgang (!) der Lyrikzeitung: 16 (eigentlich 16,3) und 192. Vor 16,3 Jahren begann ich Lyriknachrichten zu veröffentlichen, zuerst auf der (heute nicht mehr existierenden) Seite von pom-lit.de. 16 Jahre ist eine lange Zeit, ein Riesen-Tortenstück selbst für ältere Leute wie… Continue Reading „Lyrikzeitung wird 17“

Das Gedicht ist auf der Straße

Arslans Slogan „Defteri kapat, şiir sokakta!“ in Zusammenhang mit der Verwendung eines Gedichtausschnitts meint konkret: „Schließ das Heft, das Gedicht ist auf der Straße!“ und wurde in den folgenden Wochen und Monaten als Aufruf verstanden und propagiert, die Straßen mit Gedichten (oder einzelnen Strophen… Continue Reading „Das Gedicht ist auf der Straße“

50. Lyrikline 1000

Peter Huchel – der 1000. Dichter auf lyrikline Mit Peter Huchel kommt am Samstag, 18.10.2014 die 1000. Dichterstimme auf die Webseite lyrikline. Damit sind auf lyrikline Dichter aus 102 Ländern, rund 9000 Gedichte in 63 Sprachen und über 12700 Übersetzungen in 66 Sprachen verfügbar.… Continue Reading „50. Lyrikline 1000“

15. Gestorben

Der Lyriker und Übersetzer André Mathieu starb am 31.8. Er veröffentlichte ein Dutzend Gedichtbände, darunter „Le Nombre d’Orphée“. Louis Aragon entdeckte ihn zu Anfang der 50er Jahre – er veröffentlichte sein erstes Gedicht in der Zeitschrift „Les Lettres françaises“. Es war dem türkischen Schriftsteller… Continue Reading „15. Gestorben“

30. Garip

The modernization of Turkish poetry had already been long underway when Oktay Rıfat published the “Garip” (Strange) volume with Orhan Veli and Melih Cevdet Anday in 1941. Nazım Hikmet’s blistering experimentation had been radically reshaping the language of Turkish poetry for almost 20 years,… Continue Reading „30. Garip“

62. Der blauäugige Riese…

Nâzım Hikmet 15. Januar 1902, Thessaloniki – 3. Juni 1963, Moskau Der blauäugige Riese, die winzigkleine Frau und die Geißblätter Er war ein Riese mit blauen Augen, liebte eine winzigkleine Frau. Der Traum der Frau war ein winzigkleines Haus ………. in dessen Garten ……………… Continue Reading „62. Der blauäugige Riese…“

19. Nâzım Hikmet

Nâzım Hikmet zählt zu den berühmtesten Dichtern der Türkei, und doch war er ein ungeliebter Sohn seines Vaterlands. 1950 hatte man ihn ausgebürgert, nachdem der glühende Kommunist in die Sowjetunion geflohen war. Erst 2009 gab ihm der türkische Staat posthum seine Staatsbürgerschaft zurück. Nicht… Continue Reading „19. Nâzım Hikmet“

13. Frei und brüderlich

Leben wie ein Baum, einzeln und frei, und brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht, heißt es in einem Gedicht des türkischen Dichters Nazim Hikmet. Das, was in Istanbul passiert, trifft uns deutsche Türken mitten ins Herz. Es ist mehr das Wie als… Continue Reading „13. Frei und brüderlich“

57. Wertschätzung

Wahres sagt ein Artikel in einem Literaturblog über türkische und deutsche Lyrik: Die türkische Lyrik ruht auf dem Fundament jahrhundertealter Traditionen und genießt zwischen „Bosporus und Ararat“ große Wertschätzung. Anders als im deutschsprachigen Raum; hier müssen viele, nicht nur türkische LyrikerInnen, gegen ein bescheidenes… Continue Reading „57. Wertschätzung“

139. Nâzim

„Nâzim“ heißt das Werk, das an den Lyriker Nâzim Hikmet (1902-1963) erinnert. Die konzertante Aufführung hat eine Vorgeschichte: Im Auftrag des türkischen Kultusministeriums hatte Fazil Say ein Oratorium komponiert, das 2011 in Ankara uraufgeführt wurde. Damals dirigierte Ibrahim Yazici. Elf Jahre später steht er… Continue Reading „139. Nâzim“

121. Menschenlandschaften

Wiederbegegnen wird man auch dem Aufbegehren gegen Repression und Ausgrenzung, dem zähen Ringen zwischen Intellekt und Staatsmacht, das in stärkerem oder minderem Mass alle vorgestellten Dichterbiografien prägt. Der 1923 als Sohn einer kurdischen Mutter im südlichen Taurusgebirge geborene Yaşar Kemal wanderte mit 17 Jahren… Continue Reading „121. Menschenlandschaften“

54. Portakal

Der Abend mit griechischer und türkischer Lyrik und Musik fand im Rahmen der 14. Interkulturellen Wochen Offenbachs zu Ehren des griechischen Literaturnobelpreisträgers Giorgos Seferis (1900-1971) und des wohl bedeutendsten türkischen Schriftstellers des 20. Jahrhunderts, Nâzım Hikmet (1902-1963), statt. Es ging um Gemeinsamkeiten: Daher stand… Continue Reading „54. Portakal“

90. Zweite Neue

Ece Ayhan (aus: Lyrikwiki Labor) Weil seine Gedichte sowohl leicht als auch schwer zu lesen sind, weil sie ein bestehendes Gedichtverständnis verwerfen und ein neues postulieren. Ece Ayhan ist unter den Lyrikern der 1950er-Generation jener, der als Erster zu nennen ist, wenn es darum… Continue Reading „90. Zweite Neue“

28. Nazım-Hikmet-Lyrikwettbewerb

Etwa 400 Gedichte von 134 Dichtern aus der ganzen Welt wurden für den diesjährigen Nazım-Hikmet-Lyrikwettbewerb eingereicht, der im April beim alljährlichen Nazım-Hikmet-Lyrikfestival in North Carolina veranstaltet wird. Das Festival wurde 2009 von der American Turkish Association of North Carolina (ATA-NC) begründet. Einsendungen kamen u.a.… Continue Reading „28. Nazım-Hikmet-Lyrikwettbewerb“