Schlagwort: Dorothea von Törne

L&Poe-Rückblende: Mai 2002

Viel Bildungsgut (und Absturz von Bildungsgut) im Mai 2002 in der Lyrikzeitung Adieu, Dichter Do Poets Matter? fragt Robert Bové – und gibt auch Antwort: The short answer is, Yes—but only to them. That’s a fact, Jack. Poets are about as solipsistic a bunch as… Continue Reading „L&Poe-Rückblende: Mai 2002“

Ulla-Hahn-Autorenpreis wird zum dritten Mal vergeben

Elf Nominierungen liegen vor / Preisgeld ist auf 10.000 Euro angehoben worden Monheim am Rhein. Zum dritten Mal nach 2012 und 2014 steht in diesem Jahr die Vergabe des Ulla-Hahn-Autorenpreises an. Prämiert wird ein deutschsprachiges Erstlingswerk von einer Autorin oder einem Autor unter 35… Continue Reading „Ulla-Hahn-Autorenpreis wird zum dritten Mal vergeben“

Kommunikative Eingänge

Nichts in der gegenwärtigen Lyrik ist kommunikativer als die auf den ersten Blick eingängigen Sätze, die schon in den Überschriften den Leser in den Sog der Verse ziehen: „Hilde ist bestimmt gar nicht nach Bonn gefahren“, „Ach wäre ich nur an der See geblieben“,… Continue Reading „Kommunikative Eingänge“

Starker Tobak

Mit seinem neuen Lyrikband setzt der 1977 geborene Daniel Falb Maßstäbe für die Qualität politisch und gesellschaftlich relevanter Poesie heute. Der in Berlin lebende und im kookbooks-Verlag beheimatete Autor hat Naturwissenschaften und Philosophie studiert. Mit französischen Klang hat Falk den Titel seines neuen Lyrikbandes… Continue Reading „Starker Tobak“

Preisträger der Hotlist 2015

Der Preis der Hotlist 2015 geht an den Berliner Verlag kookbooks für Monika Rincks Essays „Risiko und Idiotie. Streitschriften“. Der Hauptpreis der Hotlist ist ein Verlegerpreis und mit 5000 Euro dotiert. Zusätzlich vergaben Buchhändlerinnen und Buchhändler im Rahmen der Hotlist den Melusine-Huss-Preis, der in… Continue Reading „Preisträger der Hotlist 2015“

Lichtuniversität

Liebhabern der Provokation wird der dritte Lyrikband des Tom Schulz gefallen – vorausgesetzt, sie lassen sich auf ein Studium an der „Lichtuniversität“ des Autors ein. Keine „Hochschule für Avatare“, wie der Titel eines Gedichts nahelegen könnte, eher eine Schule des Sehens. „Zu viel was… Continue Reading „Lichtuniversität“

Kann man

… heute noch christliche Lyrik schreiben? Christian Lehnert feiert die Schöpfung und begegnet Engeln auf der Autobahn, schreibt Dorothea von Törne in der Welt – sie wird dabei richtig feierlich: Lehnerts Verse sind dem Dunklen und Rätselhaften gewidmet, das sich rationaler Deutung entzieht. Damit ist… Continue Reading „Kann man“

58. Skizze vom Gras

Stets hält die 1973 in Karlsruhe geborene und heute in Frankfurt am Main lebende Autorin ihr animalisches Karussell in Schwung, drapiert es mit Effekten aus Gruselkabinett und Zirkus. Ihr vierter Gedichtband verblüfft nun mit leiseren Tönen, die umso intensiver klingen. (…) Silke Scheuermann begann… Continue Reading „58. Skizze vom Gras“

62. Noch einmal

Wer fragt, dem wird Antwort. Danke! Hier also: Bereits zum zweiten Mal vergeben die Stadt und das Ulla-Hahn-Haus den Ulla-Hahn-Autorenpreis. Prämiert wird ein deutschsprachiges Erstlingswerk einer Autorin oder eines Autors unter 35 Jahren. Der mit 6000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre verliehen… Continue Reading „62. Noch einmal“

61. Ulla-Hahn-Preis

Lyrikerin Peggy Neidel für den Ulla-Hahn-Autorenpreis nominiert!* Die 1981 in Zwickau geborene Lyrikerin Peggy Neidel ist mit ihrem Erstlingswerk, dem Gedichtband »weiß«, neben weiteren bedeutenden Lyrikern der jüngsten Generation offiziell für den Ulla-Hahn-Autorenpreis der Stadt Monheim am Rhein nominiert worden. Die hochkarätig besetzte Jury… Continue Reading „61. Ulla-Hahn-Preis“

39. Klangskulpturen sind wir

Der in Nordrhein-Westfalen und Spanien aufgewachsene, heute in Berlin lebende Autor kommt ganz vom Klang her, vom Rhythmus des mündlichen Vortrags und der Performance. Er ist ein Akustiker, der den digitalen Zeitgeist mit seinen surrenden Laptop-Lüftern und Störgeräuschen einfängt, aber nicht minder ein Morphologe, der bekennt: „wir durchsuchen den / wortschatz… Continue Reading „39. Klangskulpturen sind wir“

105. Übers Wasser

Immerhin, alle schreiben darüber. Überschriften der Rezensionen zu Sylvia Plath, Übers Wasser, übersetzt Judith Zander: Fasanfreundliche Frau von Schafen verschluckt Erich Klein im FALTER, Ausgabe 5/2014 Sarkophag mit Tigerstreifen Meike Fessmann in Süddeutsche Zeitung 20.01. Führt kein Weg aus dem Kopf heraus Dorothea von Törne… Continue Reading „105. Übers Wasser“

42. Neue Vage

Zitiere ich eher den Verlag als die Zeitung: Kurz vor der großen Lesereise von Uljana Wolf und Sabine Scho geht der Besprechungsreigen munter weiter. Diesmal schreibt Dorothea von Törne im Tagesspiegel, etwas vage: „‚meine schönste lengevitch‘ macht Uljana Wolf als Prototyp einer wachsenden Gruppe… Continue Reading „42. Neue Vage“

37. Riskante Bekenntnisse

Zeitgemäß frisch und eigenwillig adäquat hat Judith Zander die „Koloss“-Verse übersetzt. Präziser als mit „flinkflügelig“ und „rattengescheit“ oder den Mischworten „Sonnenklinge“ und „Todesmetall“ kann man das lyrische Ineinandergreifen von Irrealem und konkreter Gegenständlichkeit kaum wiedergeben. Mehrdeutig wandern Bilder und akustische Eindrücke über Versbrüche hinweg.… Continue Reading „37. Riskante Bekenntnisse“

1. Total sozial

Elke Erb im Gespräch mit Dorothea von Törne, Die Welt: Die Welt: Welche Texte sind Ihnen jetzt unverzichtbar? Elke Erb: Fast alle. Mein Schreiben ist eigentlich politisch orientiert. Aber jetzt habe ich von den frühen Texten einen so merkwürdig stillen Eindruck gehabt. So als ob es… Continue Reading „1. Total sozial“