Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Publius Ovidius Naso (Ovid) (* 20. März 43 v. u. Z. in Sulmo; † wohl 17 u. Z. in Tomis) Quisquis amas, loca sola nocent, loca sola caveto! Quo fugis? in populo tutior esse potes. Non tibi secretis — augent secreta furores — Est opus, auxilio turba futura tibi est. Tristis… Continue Reading „Heilmittel gegen die Liebe“
Das Schicksal, vom lesenden Publikum vergessen und von manchen Fachleuten ignoriert und kleingeredet zu werden, teilte Sibylla Schwarz mit vielen Frauen. Heute ein Text von Hrotsvit von Gandersheim, die um 935 geboren wurde und Erzählungen, Dramen und Gedichte in lateinischer Sprache schrieb. „Hrotswita wurde… Continue Reading „Hrotsvit von Gandersheim“
Frühlingsanfang, Geburtstag von Ovid und Hölderlin. Ich entscheide mich für Goethe, „Der Mann von funfzig Jahren“: Jene Stelle des Ovid fiel ihm wieder ein, und er glaubte jetzt durch eine poetische Umschreibung, so wie damals durch eine prosaische, sich am besten aus der Sache… Continue Reading „Vom Übersetzen. Und Machen.“
Zu Horaz, der heute 2085 Jahre alt ist (* 8. Dezember 65 v. Chr. in Venusia; † 27. November 8 v. Chr.). Auch in der deutschen Literatur kam man nicht an ihm vorbei, er hatte es selbst vorhergesagt: „Ich habe mir ein Denkmal errichtet… Continue Reading „Leben des Horaz“
Eins der bekanntesten Gedichte der Greifswalder Barockdichterin Sibylla Schwarz (deren 400. Geburtstag im nächsten Jahr groß begangen wird) heißt „Ein Gesang wieder den Neidt“. Es ist eine Verteidigung der Poesie gegen ihre Verächter. 4 seiner 23 Strophen verteidigen das Recht des weiblichen Geschlechts auf… Continue Reading „Hollands Blume“
… behaupte ich einfach mal so. Vielleicht gelingt es nicht jeder? Immerhin Opitz dichtete: „Ich hab ein Werk vollbracht, dem Erz nicht zu vergleichen, / Dem die Pyrámides an Höhe müssen weichen“ (Betonungsstrich von mir, M.G.) – hat es Opitz genützt? Horaz geschadet? Hier… Continue Reading „Jede Zeit hat ihren Horaz“
Der „größte Dichter Bayerns“ (er stammt aus dem Elsass). Ein deutscher Odendichter 100 Jahre vor Klopstock. Der deutsche Horaz. Pech für uns: er dichtete auf Latein. Wäre sein Werk in deutscher Sprache möglich gewesen? Hätte wäre wenn. Er heißt Jakob Balde (Johann Jacob Balde,… Continue Reading „Ode auf das Schachspiel“
Martial An den Leser (I, 1) Dieser, den du liesest, teurer Leser, Ist der weltbekannte Martialis, der Verfasser kleiner Sinngedichte. Was du gütig ihm an Ehr erzeigtest, Als er lebte, das genießen selten Andre Dichter eher als im Tode. Deutsch von Karl Wilhelm Ramler,… Continue Reading „Über Dichter und Dichten“
Publius Vergilius Maro, kurz Vergil (* 15. Oktober 70 v. Chr. bei Mantua; † 21. September 19 v. Chr. in Brindisi) Ein antiker Dichterwettstreit der Hirten Korydon und Thyrsis. Schiedsrichter ist der Kuhhirt Daphnis Aus der 3. Tenzone Korydon: Geliebte Nymphen, hört mich an:… Continue Reading „Dichterwettstreit“
„Bienenspäßchen“ bezieht sich auf ein lateinisches Gedicht des niederländischen Dichters Daniel Heinsius (1580-1655), in dem fast jede Zeile ein eigenes Metrum hat*. Es findet sich im Original und in der Übersetzung von Harry C. Schnur in der Reclamausgabe Lateinische Gedichte deutscher Humanisten, 1. Aufl. 1966, 3. durchges.… Continue Reading „Bienenspäßchen 20“
„Bienenspäßchen“ bezieht sich auf ein lateinisches Gedicht des niederländischen Dichters Daniel Heinsius (1580-1655), in dem fast jede Zeile ein eigenes Metrum hat*. Es findet sich im Original und in der Übersetzung von Harry C. Schnur in der Reclamausgabe Lateinische Gedichte deutscher Humanisten, 1. Aufl. 1966, 3. durchges.… Continue Reading „Bienenspäßchen 19“
„Bienenspäßchen“ bezieht sich auf ein lateinisches Gedicht des niederländischen Dichters Daniel Heinsius (1580-1655), in dem fast jede Zeile ein eigenes Metrum hat*. Es findet sich im Original und in der Übersetzung von Harry C. Schnur in der Reclamausgabe Lateinische Gedichte deutscher Humanisten, 1. Aufl. 1966, 3. durchges.… Continue Reading „Bienenspäßchen 18“
Im fernen Jahr 2015 begann ich auf den Seiten meiner Textkette eine (öffentliche) Übung in lateinischer Metrik unter dem Titel Bienenspäßchen. Ich schrieb: „Bienenspäßchen“ bezieht sich auf ein lateinisches Gedicht des niederländischen Dichters Daniel Heinsius (1580-1655), in dem fast jede Zeile ein eigenes Metrum hat*. Es findet… Continue Reading „Bienenspäßchen 17“
Viel Bildungsgut (und Absturz von Bildungsgut) im Mai 2002 in der Lyrikzeitung Adieu, Dichter Do Poets Matter? fragt Robert Bové – und gibt auch Antwort: The short answer is, Yes—but only to them. That’s a fact, Jack. Poets are about as solipsistic a bunch as… Continue Reading „L&Poe-Rückblende: Mai 2002“
Ein großartiges Gedicht des römischen Kaisers Hadrian (76-138), das mich immer fasziniert hat, besonders weil die ohnehin schwierige und rätselvolle lateinische Grammatik von einer Art Wortmetrik (nicht unähnlich den Klopstockschen Wortfüßen) beherrscht wird: 3 der 5 Verse bestehen aus 3 Wörtern. Ich wünschte, man… Continue Reading „Animula, vagula, blandula“
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