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Boris Pasternak (Борис Леонидович Пастернак, * 29. Januar jul./ 10. Februar 1890 greg. in Moskau; † 30. Mai 1960 in Peredelkino bei Moskau) Das heutige Gedicht spricht von Moskau 1941, es könnte auch Kyjiw 2022 sein, ein schreckliches Märchen. Schreckliches Märchen Es wird sich… Continue Reading „Schreckliches Märchen“
Boris Pasternak (Борис Леонидович Пастернак, * 29. Januar jul./ 10. Februar 1890 greg. in Moskau; † 30. Mai 1960 in Peredelkino bei Moskau) Definitionen der Poesie Wie ein jählings anschwellender Pfiff, Wie das Knacken gepreßter Eisschollen, Wie der Nachtfrost mit eisigem Griff, Wie der… Continue Reading „Definitionen der Poesie“
Nicht jedem gefällt der Lubjankajargon. Der Fernsehsender Doshd veröffentlicht auf seiner Facebookseite ein Foto, das Stalins „Sicherheitsorgane“ von dem Häftling Mandelstam machten, und das Gedicht, das zur ersten Verhaftung des Dichters führte, das sogenannte „Stalin-Epigramm“. Es ist die kürzere Version von 16 Zeilen –… Continue Reading „Das Stalin-Epigramm („Ich habe nichts gehört, und Sie haben nichts rezitiert“)“
Aus einem Gespräch, das Adelbert Reif mit dem Slawisten Fritz Mierau führte: Mierau: Mich Russland vollkommen zu ergeben, habe ich mich immer gescheut. Ich bin genügend Deutscher und damit eben Mitteleuropäer, um eine gute Distanz wahren zu können gegenüber dem, was man in den Begriff… Continue Reading „Mythos Russland?“
Am 10. Februar 1890 (nach dem damals in Rußland geltenden julianischen Kalender wars ein 29. Januar), heute vor 125 Jahren, wurde der Dichter Boris Pasternak geboren. DLR schreibt: … der vielfältig begabte Künstler geht 1912 nach Marburg, um Philosophie zu studieren, bevor ihn die… Continue Reading „34. Boris Pasternak“
Im Rußlandschwerpunkt der Dezemberausgabe von literaturkritik.de ein Beitrag von Alla Soumm: Das Silberne Zeitalter und dessen bedeutendste Lyrikerinnen Über Anna Akhmatova und Marina Cvetajeva Er beginnt so: Das für Russland so ereignisreiche 20. Jahrhundert begann mit einer derartigen vielseitigen Dichte an literarischer Qualität und Innovationskraft,… Continue Reading „67. Silbernes Zeitalter“
(Weder Satire noch Science Fiction) Als Präsident Putin seine Rede beendete, ergriff Tolstoi das Wort. Er dankte Dostojewski, Lermontow, Scholochow und Pasternak. Leider habe Puschkin nicht kommen können, da er erkrankt sei und daher nicht aus Belgien nach Moskau fliegen konnte. „Puschkin ist unter… Continue Reading „104. Putins Dead Poets Society“
Ich bewundere Schriftsteller, die trotz offensichtlicher Schwächen Größe erlangt haben: den Polen Stanislaw Ignacy Witkiewicz, der 1939 gestorben ist, die Amerikaner Walt Whitman und Robinson Jeffers und den Russen Boris Pasternak. Auf die Frage, welches die Kriterien der Größe in der Literatur sind, antworte… Continue Reading „146. Größe“
Zwar ist der russischen Lyrikerin Anna Achmatowa (1889–1966) die höchste literarische Würdigung, der Nobelpreis, versagt geblieben, doch die Verehrung, die sie zu Lebzeiten genoss, wie auch ihr stetig wachsender Nachruhm machen sie gleichwohl zu einer Lichtgestalt der europäischen Moderne – kaum ein anderer Autor… Continue Reading „9. Lichtgestalt der Moderne“
Beim Stichwort Poesiealbum ist Google noch westdeutsch-rückständig und listet seitenweise die so genannten 19.-Jahrhundert-Alben, die es auch im 21. noch gibt. (In meiner Kindheit nannte man sie Pohsie, leider hatten sie nur Mädchen). Seit 1967 aber hat das Wort durch Bernd Jentzsch eine neue… Continue Reading „27. Brüllend und das Maul voll Suff“
In der Guardian-Reihe „ten of the best“ diesmal 10 der besten erfundenen Dichter, von Jeffrey Aspern über Yuri Zhivago bis John Shade.
Die russische Dichterin Bella Achmadulina starb am Montag in ihrem Haus in Peredelkino bei Moskau im Alter von 73 Jahren. Während des Tauwetters nach Stalins Tod machte sie sich einen Namen als eine der mutigen neuen Stimmen zusammen mit Jewgeni Jewtuschenko und Andrej Wosnessenski.… Continue Reading „3. Bella Achmadulina gestorben“
Der hervorragend kommentierte Briefwechsel erinnert an die in Vergessenheit geratende Gewalt des Kommunismus. Bis ins kleinste Detail glaubte die Partei alles regeln zu müssen, alles regeln zu können. Pasternak durfte nicht veröffentlichen, wurde aber gleichzeitig gedrängt, die Leistungen der Ölarbeiter in Baku zu verherrlichen.… Continue Reading „122. Sie sollten sich unterwerfen“
Frank O’Hara (Deutsch von Marcus Roloff) Den Originaltext können Sie hier in der Google Books-Suche lesen
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