Schlagwort: Friedrich Nietzsche

Die Feder kritzelt

Zwar fehlt der Schrift die Deutlichkeit –
Was tut’s? Wer liest denn, was ich schreibe?
#FriedrichNietzsche

Re: morgenstern

[✺]  Die Nachtseite der Rezitation. Eine unstumme Korrespondenz von Norbert Gutenberg und Konstantin Ames 1 / Norbert Gutenberg an Konstantin Ames, 02.04.2020, 16:04 Uhr Die fassung der ichthyohymne auf der signaturenseite geht jedenfalls nur halb: die senkungen kann man vielleicht ploppen, die hebungen kann… Continue Reading „Re: morgenstern“

Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter

Friedrich Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken; † 25. August 1900 in Weimar) Dichters Berufung. Als ich jüngst, mich zu erquicken, Unter dunklen Bäumen sass, Hört‘ ich ticken, leise ticken, Zierlich, wie nach Takt und Maass. Böse wurd‘ ich, zog Gesichter, Endlich aber… Continue Reading „Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter“

L&Poe Rückblende – September 2001

Wie ist doch die Zeitung aktuell Am 1. September 2001 druckt die taz Notizen von Klaus Siblewski zu Telefongesprächen mit Ernst Jandl.  Am 4. 10. 1998 ein immer aktueller Vorschlag: Ob ich ihm mein Ohr leihen könnte, ein Ohr und vielleicht noch ein Stück meines… Continue Reading „L&Poe Rückblende – September 2001“

Einflußreich

Wer sich für verworrene Grafiken interessiert, kommt hier auf seine / ihre Kosten. Sie stellt die einflußreichsten Schriftsteller der Geschichte vor. Es sind die üblichen Verdächtigen, wenn man die Einschränkung gelten läßt, daß sie allesamt auf Englisch schrieben. Aber unter ihren zahlreichen Einflußnehmern waren… Continue Reading „Einflußreich“

Der Freigeist

Friedrich Nietzsche hatte das Zeug zu vielem, darunter auch zum Lieblingsdichter der Deutschen. Einige seiner Gedichte werden seit über 100 Jahren, seit den Zeiten von Bethge und Avenarius, in der Kaiser- und Republikzeit, Nazizeit, frühen Adenauerzeit und bis in unsere Zeit, bis Conrady, Detering, Echtermeyer… Continue Reading „Der Freigeist“

Rolle als Lyriker

Gedichte des Philosophen Friedrich Nietzsche (1844-1900) stehen von Donnerstag an im Fokus eines internationalen Kongresses in Naumburg (Burgenlandkreis). Rund 50 Referenten aus mehr als 10 Nationen werden über den Philosophen in seiner Rolle als Lyriker sprechen, wie die Veranstalter mitteilten. (…) Ziel sei, dem Dichterischen… Continue Reading „Rolle als Lyriker“

Der rote Bacchus

Er hätte, bekannte Hermlin in einem späten Interview, vor 1933 genausogut den „nationalbolschewistischen“ Konservativen um Ernst Niekisch und Ernst Jünger beitreten können. So eng verwandt und doch grundverschieden können deutsche Lebensläufe sein. Hermlin erwies dem von der DDR-Kulturdoktrin verfemten Jünger seinen lebenslangen Respekt. Im Gedicht ist… Continue Reading „Der rote Bacchus“

Quo vadis Bodypainting?

Sicher hat die Wiener Schule für Dichtung schon bessere Zeiten gesehen, vor allem finanziell. Da war früher mit Gastdozenten wie Allen Ginsberg, Blixa Bargeld, Falco oder Nick Cave entschieden mehr los in der Bude. Allerdings geht es uns bezüglich besserer Zeiten allen so. Poesie… Continue Reading „Quo vadis Bodypainting?“

8. Die Neunte von Béjart

In der französischen Arte-Videothek noch da: Maurice Béjarts Version von Beethovens Neunter mit Texten von Friedrich Nietzsche und Friedrich Schiller, getanzt vom Béjart Ballet Lausanne und Tokyo Ballet, Sänger: Kristin Lewis, Mihoko Fujimura, Kei Fukui, Alexander Vinogradov und der Ritsu Yu Kai Chor. Es spielt das Israel… Continue Reading „8. Die Neunte von Béjart“

34. Zwischen Tiefsinn und Nonsense

Dostojewskij als Dichter des Absurden. Eine literarhistorische Recherche von Felix Philipp Ingold. Fjodor Dostojewskij gilt gemeinhin als der tiefsinnigste unter den großen russischen Erzählern des 19. Jahrhunderts – als ein „grausames“  philosophisches Talent, als literarischer Apokalyptiker und fanatischer Nationalist. Man schreibt ihm die Erfindung der… Continue Reading „34. Zwischen Tiefsinn und Nonsense“

101. literaturlabor in der Lettrétage: Zuß und Ames suchen Streit / VII. Teil

Zuß und Ames suchen Streit und begegnen sich in Berlin; in der Art in der ein Freistoßschütze dem Torwart begegnet; wer wer ist, ist egal, weil es wechselt. Es geht um Kollegialität, um Polemik, Poetik, um zwölf coole Arbeiter im Lyrikstandort Berlin, um Unzufriedenheit… Continue Reading „101. literaturlabor in der Lettrétage: Zuß und Ames suchen Streit / VII. Teil“

85. Hüter

DIE JOURNALISTEN spotten gern über DIE DICHTER. Wahrscheinlich nach dem Motto: Wer im Glashaus sitzt, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Auf der der Wahrheit verpflichtetsten (sic) Seite der taz räsoniert Peter Köhler: Die Dichter sind die Hüter der Sprache, die Schatzmeister des… Continue Reading „85. Hüter“

99. Picasso als Dichter

Schon Nietzsche wusste, dass der Dom aus Brettern und Balken der Begriffe keine feste Burg ist. Dem „freigewordenen Intellekt“ [er meinte damit natürlich vor allem oder nur den Künstler] ist dieser Begriffsdom „nur ein Gerüst und ein Spielzeug für seine verwegensten Kunststücke: und wenn… Continue Reading „99. Picasso als Dichter“

13. Lüge

Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen – Kapitel 50 Von den Dichtern »Seit ich den Leib besser kenne, – sagte Zarathustra zu einem seiner Jünger – ist mir der Geist nur noch gleichsam Geist; und alles das »Unvergängliche« – das ist auch nur… Continue Reading „13. Lüge“