Schlagwort: Serhij Zhadan

Wenn der Mond größer wird

Serhij Zhadan  (ukrainisch Сергій Вікторович Жадан, englisch Serhiy Zhadan, wissenschaftl. Transliteration Serhij Viktorovyč Žadan, * 23. August 1974 in Starobilsk, Oblast Luhansk) Wenn der Mond größer wird, wenn der Mond größer wird, geht die Frau durch den Garten, sieht nach den Blumen. Hinter ihr das Haus. Still und leer. Still am Tag. Still gegen Abend.… Continue Reading „Wenn der Mond größer wird“

Dynamo Charkiv

Serhij Zhadan (auch Schadan mit stimmhaftem Sch-, ukrainisch Сергій Вікторович Жадан,  * 23. August 1974 in Starobilsk, Oblast Luhansk, lebt in Charkiw) Dynamo Charkiv Der Winter scheint länger als nötig zu sein. Du zeichnest mit der Sohle so arbeitsam Die Grenzen des Tauwetters, das so straff Nach den Grenzbezirken unseres… Continue Reading „Dynamo Charkiv“

manuskripte 217

Zeitschriftenschau Michael Gratz Die österreichische Literaturzeitschrift manuskripte erscheint im 57. Jahr. Heft 217 eröffnet mit einer seltenen Marginalie. Die Schriftstellerin Aslı Erdoğan, die im August 2016 in Istanbul verhaftet wurde, schrieb der Redaktion, sie sei stolz, daß zwei ihrer Artikel 2013 in manuskripte publiziert… Continue Reading „manuskripte 217“

L&Poe ’17-18

Liebe L&Poe-Leserinnen und -Leser, seit Ende 2000 gibt es die Lyrikzeitung, 15 Jahre als Tages-, jetzt als Wochenzeitung. Jeden Freitag neu mit Nachrichten aus der Welt der Poesie. Poetry is news that stays news, sagt Pound.  In der heutigen Ausgabe: Thomas Havlik. Hansjörg Zauner und Pierre… Continue Reading „L&Poe ’17-18“

Meridian Czernowitz

Die Wandtafel im Leichenhaus des jüdischen Friedhofs von Czernowitz hat die Besatzung durch die Nationalsozialisten überstanden, den Stalinismus, die Sowjetunion, und deren Zerfall: Doch wenige Tage bevor in diesem Jahr das Poesie-Festival „Meridian“ in der ukrainischen Stadt begann, demolierten Unbekannte das historische Andenken aus… Continue Reading „Meridian Czernowitz“

Der Krieg ist wie eine Krankheit

Serhij Zhadan schöpft seine Prosa und Poesie auf langen Reisen über Landstraßen, in wodkatrunkenen Gesprächen und immer öfter in Schützengräben. Als im Winter 2013/2014 Gegner und Befürworter des Maidan in seiner Stadt Charkiw auf die Straße gingen, war er unter den proeuropäischen Demonstranten. Seit… Continue Reading „Der Krieg ist wie eine Krankheit“

Serhij Zhadan

Wenn er seine Gedichte liest, klingt er wie eine Maschine. Und manchmal wie ein Maschinengewehr. Bumm, bumm, karge Halbsätze, hingeworfene Silben, dazu die linke Hand, die einen harten Takt schlägt: Serhij Zhadan spricht seine Texte mit einer Mischung aus Aggression und Desinteresse – als… Continue Reading „Serhij Zhadan“

Die Lyrik und der Krieg

Der Krieg, er ist aufregender als Lyrik, denke ich, erschrecke kurz vor dem Gedanken und warte angespannt-gespannt auf das erste Gespräch. Die ukrainischen Dichter Jurij Izdryk, Serhij Zhadan und Juri Andruchowytsch sprechen mit der russischen Poetin Elena Fanajlowa. Zwischen einigen Klischees („Der Krieg ist… Continue Reading „Die Lyrik und der Krieg“

Therapie im Donbass

Der ukrainische Autor Serhij Zhadan im Interview mit „Der Standard„: Es scheint, dass die Kultur in Zeiten des Krieges auf „Sparflamme“ gehen muss, da allen nicht sonderlich nach Kultur ist. Aber tatsächlich ist es den Menschen in jedweder Situation und unter jedweden schwierigen Bedingungen… Continue Reading „Therapie im Donbass“

In Charkiw

Hier sammeln zwei Typen Geld für die Kämpfer der Nationalen. Verlassen sehen sie aus, diese zwei Einsamen, über ihren Köpfen tanzt die schwarz-rote Fahne Stepan Banderas. Mit den Geschichten über diesen ukrainischen Nationalisten und Partisanenführer, der mit den Nazis kollaboriert hat, füttert die russische… Continue Reading „In Charkiw“

80. Nicht verloren

Serhij Zhadan, 1974 in Starobilsk/Gebiet Luhansk (Ukraine) geboren, ist der populärste ukrainische Lyriker seiner Generation. Er promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört zu den Akteuren der alternativen Kulturszene in Charkiw. Seit 1995 publizierter er zahlreiche Gedichtbände, seit 2003 auch Prosa. Im Frühjahr 2012… Continue Reading „80. Nicht verloren“

27. Ukraine: Der Krieg hat das Land verändert

Der ukrainische Lyriker Serhij Zhadan darüber, wie der Krieg (die Überschrift der Zeitung sagt „Ukraine-Krise“, aber der Autor nennt es einen Krieg) das Land verändert hat. Meine Heimatstadt Charkow ist weit im Hinterland. Andererseits – von hier bis zur russischen Grenze ist es auch nur… Continue Reading „27. Ukraine: Der Krieg hat das Land verändert“

102. Schreibheft

Außerdem bringt das Schreibheft Nummer 83 brandneue Gedichte des Charkower Schriftstellers Serhij Zhadan aus dem Band „Schuss- und Stichwaffen“, die zeigen, dass es im Osten der Ukraine auch vor der aktuellen Krise ziemlich gewalttätig zuging, und ein Dossier über den 1969 mit gerade 36… Continue Reading „102. Schreibheft“

33. Zukunftsentwürfe und Zivilgesellschaft

Der Kongress „Werte und Wandel. Zukunftsentwürfe für Kultur und Zivilgesellschaft in der Ukraine, Belarus, Moldau und Georgien“ versammelt Intellektuelle, Kulturschaffende und Zivilgesellschaftsaktivisten aus den genannten Ländern und Deutschland und geht in Workshops und Diskussionen der Frage nach, welche Konzepte für die Zivilgesellschaftentwicklung es angesichts… Continue Reading „33. Zukunftsentwürfe und Zivilgesellschaft“

32. Wien: Literatur im Herbst

Es ist eine illustre Schar, die sich da in Wien versammelt: vom großen russischen Romancier Vladimir Sorokin über den Drehbuchautor Denis Osokin, der das Buch zu dem preisgekrönten Film „Stille Seelen“ schrieb, bis zu Jelena Fanajlowa. Sie ist nicht nur eine der prominentesten Lyrikerinnen… Continue Reading „32. Wien: Literatur im Herbst“