Schlagwort: Theodor Storm

Aber du musst tanzen

Theodor Storm  (* 14. September 1817 in Husum; † 4. Juli 1888 in Hanerau-Hademarschen)  Hyazinthen Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht, Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen; Ich habe immer, immer dein gedacht; Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen. Es hört nicht… Continue Reading „Aber du musst tanzen“

„Reinstes Gold der Lyrik“

Gottfried Keller ist ein sehr vielseitiger Dichter. Natur- und Liebesgedichte finden sich ebenso wie polemische Sonette, politisch Streitlustiges, Pathos und verspielte Gaselen, Ironie und Melancholie und Gelegenheitsgedichte zu öffentlichen Festen. Alles das ist „Lyrik“, aber im engeren Sinne am (Lyrik, Lyriker, -) „lyrischsten“ wohl… Continue Reading „„Reinstes Gold der Lyrik““

31. Storm bei Max Reger und Alban Berg

Max Regers Gestaltung zeugt weniger von einer genauen gefühlsmäßigen Sinninterpretation der Storm-Gedichte, sondern viel mehr von der eigenen phantasiegeleiteten Klangentfaltung, die (erstaunlicherweise?) durch die eigentlich eher karge gebundene Sprache des Husumer Dichters ausgelöst wird. Alban Berg übrigens, der sonst ein besonderes Faible für Baudelaires Lyrik hatte, entwickelte nach der… Continue Reading „31. Storm bei Max Reger und Alban Berg“

67. Vergangenheit der Dichtung

Eine Stimme von 1905: Romanlektüre ist zur gesellschaftlichen Mode geworden, beinahe eine Pflicht. Man treibt sie um des Reizes der Spannung willen und weil man zuweilen in die Verlegenheit gerät, vom Inhalte Zeugnis ablegen zu müssen. Ich weiß, daß viele unter höheren Gesichtspunkten lesen,… Continue Reading „67. Vergangenheit der Dichtung“

23. Der letzte

Er war ohne Zweifel einer der letzten großen Dichter des ungebrochenen* alten Bürgertums und kommentierte seine eigenen Gedichte trotzig: „…der letzte Lyriker bin ich.“ Jochen Mißfeldt ist schon immer fasziniert von Storms Sprache und seiner Dichtung gewesen, aber mit dem Menschen Theodor Storm, den… Continue Reading „23. Der letzte“

106. Lyrisches Gespür

Burkhard Meyer-Sickendiek Lyrisches Gespür. Vom geheimen Sensorium moderner Poesie (Inhaltsverzeichnis siehe unten) Burkhard Meyer-Sickendiek ist Privatdozent am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der FU Berlin. Das Buch erscheint Ende dieser Woche im Fink-Verlag. Hier als Leseprobe das Vorwort Das vorliegende Buch entstand in den… Continue Reading „106. Lyrisches Gespür“

134. Eminente Leserin

Bettina Zweifel war sonst keineswegs in Konventionen gefangen, auch wenn sie vom «Tempel der Ehe» sprach, ein steiles Jungfräulichkeitsgebot verinnerlicht hatte und lange Jahre zwischen Sinnlichkeit und Eros unterschied. … Sie erweist sich als eminente Leserin und gibt bedenkenswerte Kommentare ab. Man könnte ihre… Continue Reading „134. Eminente Leserin“

65. Später Ruhm

Die Schulden drückten, die Bezüge wurden gepfändet, und zum Schluss verlor er durch die Zwangsversteigerung alles, was er hatte. Und doch war dies die produktivste Zeit in seinem Leben. Detlev von Liliencron kam viel herum, lernte Land und Leute des Nordens kennen, Leute, denen… Continue Reading „65. Später Ruhm“

67. „Theodor Storm – Der letzte Lyriker“ –

so die Überschrift eines Vortrags des neuen Vorsitzenden der Theodor-Storm-Gesellschaft Husum, Heinrich Detering. / Thüringische Landeszeitung 21.2.04

Gedichte zum Samstag

In der Süddeutschen vom 14.12.02 bekennt sich Matthias Politycki – nämlich „zur Fraktion von Robert Gernhardt und seinen Adepten“ (sagt Joachim Sartorius) – – – In der NZZ hält Hans Magnus Enzensberger Abschied von Max Sebald, und in der FAZ-Anthologie kommentiert Walter Hinck Theodor… Continue Reading „Gedichte zum Samstag“