Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Viel Bildungsgut (und Absturz von Bildungsgut) im Mai 2002 in der Lyrikzeitung Adieu, Dichter Do Poets Matter? fragt Robert Bové – und gibt auch Antwort: The short answer is, Yes—but only to them. That’s a fact, Jack. Poets are about as solipsistic a bunch as… Continue Reading „L&Poe-Rückblende: Mai 2002“
(…) die zeitgenössische Poesie vermag uns emotional am meisten zu bewegen (…) Als besonders wertvoll erweist sich Lektüre auch, weil im Spiegel allen Zerfalls die Schönheit an Bedeutung gewinnt. Wälder, Höhlen und Brachen, ja, sogar der von Juvenal Enrique Morales Flores melancholisch besungene „Ozean… Continue Reading „Lyrik im Anthropozän“
Die Anthologie „all dies hier, Majestät, ist deins: Lyrik im Anthropozän“ versammelt (…) nun aktuelle deutsche Dichterstimmen, einschließlich einer Reihe überraschender Vorgriffe aus der Literaturgeschichte. „Hölzern wirkt der Astronaut/ wenn er aus dem Walde schaut“, schrieb etwa Friederike Mayröcker bereits 1968. Elf Kapitel ordnen die… Continue Reading „Lyrik im Anthropozän“
A new kind of poetry is flourishing in Greece’s streets, bars and cafes. It is popping up not just on magazines, small presses and websites, but on graffiti walls, and in music, film, and art. Not since the dictatorship that shook the country in… Continue Reading „Austerity Measures“
Eine solche schrieb der Übersetzer Rainald Simon, der in einer Rezension der Übersetzung des Schijing (Schiking) von Raffael Keller scharf kritisiert wurde. Zitat: Sehr geehrter Herr [oder eine (leicht) vergiftete Retourkutsche auf die Sonntagsergüsse des Herrn Bibliothekars] Raffael Keller, nach der Lektüre Ihrer Brachial-Kritik… Continue Reading „Gegendarstellung“
Franz Mon schreibt bei Hundertvierzehn über die Anthologie Transit von Walter Höllerer, die der Aktion Hundertvierzehn Gedichte des Blogs von S. Fischer zum Vorbild diente. Drei Auszüge. Über K. O. Götz: Kontur und Zug meiner poetischen Basis hatte ich gewonnen durch die Bekanntschaft mit… Continue Reading „Transit“
114 Gedichte werden von sechs Leserinnen und Lesern, einem Zeichner und den Autorinnen und Autoren der Gedichte durch Randnotizen (bis zu 500 Zeichen) kommentiert. Auch die Randnotizen können kommentiert werden. Die Gedichte werden wöchentlich in Gruppen veröffentlicht (zuerst 39 Gedichte am 24.2., dann drei… Continue Reading „Hundertvierzehn Gedichte“
Das chinesische „Buch der Lieder“ (Shijing) ist die älteste Lyrik-Anthologie Ostasiens und zählt zu den frühesten und bedeutendsten literarischen Zeugnissen der Menschheit. Die Sammlung von 305 Volksliedern und Texten ritueller Gesänge aus der Zeit zwischen dem 11. und 7. Jh. v. Chr. wurde der… Continue Reading „Chinas Buch der Lieder“
Es bedeutet in jedem Fall, dass das Schwarzbuch nicht nur aus abgelehnten Texten besteht. Das deckt sich mit Kai Pohls Aussage, das Schwarzbuch stelle kein Gegenbuch zum Jahrbuch dar, sondern eher einen „Ergänzungsband“. Ergänzt werden soll vor allem der Bereich der politischen Lyrik. Was aber… Continue Reading „Was aber heißt hier politisch?“
KUNO sprach mit einem der Herausgeber des „Schwarzbuchs der Lyrik“, Clemens Schittko. Auszug: KUNO Hat Lyrik einen Auftrag? Clemens Schittko: Da die gesellschaftliche Relevanz von Lyrik nach wie vor gegen Null geht, würde ich sagen: Nein. Doch das finde ich gar nicht so schlecht.… Continue Reading „Was zur Wirklichkeit gehört“
So nennt Su Tiqqun ihren Verriß des „Schwarzbuchs der Lyrik“ in der Zeitung junge Welt. Auszug: Wünschen sich die Herausgeber des »Schwarzbuchs« einen öffentlichen Dreifrontenkrieg zwischen Realverdichtern, hochdotierten Natur-und Konsensdichtern und marktgefällig kalauernden Surf-und Slampoeten? Dann sollte man die Konfrontation mit Umsicht vorbereiten und Aktionismus… Continue Reading „Gegendarstellung“
Über die Anthologie Lyrik von jetzt 3 – Babelsprech Formale Grenzen des Gedichts scheinen endgültig aufgehoben. Was auf knapp dreihundert Seiten zu lesen ist, zeigt eine Vielfalt, wie man sie so noch nicht bestaunen konnte. Waren bisher deutliche oder indirekte Anknüpfungen an tradierte Formen, an… Continue Reading „Zwei Ansichten“
So bildet sich in Lyrik von Jetzt 3 ein Porträt der Generation jener, die nach 1980 geboren wurden, ab. 84 Stimmen aus drei Ländern, die etwas zu sagen haben und dies auch noch poetisch verpacken können: Das ist nicht nur schön und bereichernd für… Continue Reading „Kurzweilige, abwechslungsreiche Lektüre“
Ein Kommentar von Axel Kutsch Rezensionen von Lyrik-Anthologien findet man eher selten in den Medien – und wenn doch, dann kommt es einem mitunter so vor, als hätten Redaktionen Kettenhunden freien Lauf gelassen. Das ist jedenfalls der Eindruck, den einige in den vergangenen Wochen… Continue Reading „ZEIT DER KETTENHUNDE?“
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