Schlagwort: Heinz Czechowski

Der Dichter rechtfertigt sich

So wie der Dichter ist, ist auch sein Publikum.

#AdamMickiewicz #otd

Agostinho Neto 100

Agostinho Neto war ein angolanischer Arzt, Dichter und Politiker. Die Portugiesen steckten ihn ins Gefängnis. Nach der Unabhängigkeit seines Landes war er von 1975 bis 1979 erster Staatspräsident. Er starb in Moskau, wurde von sowjetischen Fachleuten einbalsamiert und (in Angola) in ein Mausoleum verbracht… Continue Reading „Agostinho Neto 100“

Die neue Kraft

Rainis (eigentlich Jānis Pliekšāns, fälschlich oft Jānis Rainis, * 30. August jul. / 11. September 1865 greg. in Dunava bei Jakobstadt, Gouvernement Kurland, Russisches Reich; † 12. September 1929 in Majorenhof (Riga-Strand)) Die neue Kraft Aushungern könnt ihr diesen schwachen Leib, Den Körper beugen,… Continue Reading „Die neue Kraft“

2 Splitter

Ánna Achmatowa (Анна Андреевна Ахматова, * 11. Juni jul./ 23. Juni 1889 greg. in Bolschoi Fontan bei Odessa, Russisches Kaiserreich; † 5. März 1966 in Domodedowo bei Moskau) Aus „Poem ohne Held“ 1 Zu mir gelangen oft Gerüchte von irrigen und törichten Deutungen des… Continue Reading „2 Splitter“

Flußfahrt

Heinz Czechowski (* 7. Februar 1935 in Dresden; † 21. Oktober 2009 in Frankfurt am Main) Flußfahrt 1 Frühnebel. Die Dörfer Eingegrenzt vom Fluß und den Bergen. Gutgestimmte Hähne Wechseln den Morgengruß. Uferzonen, Besetzt von wiederkäuendem Vieh, Treiben dahin. Die Sonne, Ein randloses Licht,… Continue Reading „Flußfahrt“

Herkunft

Heinz Czechowski (* 7. Februar 1935 in Dresden; † 21. Oktober 2009 in Frankfurt am Main) HERKUNFT Die Schützenhofstraße. Die steile Treppe. Die Polizeikaserne. Die Häuser Auf der Neuländerstraße. Der Birkenweg, Der zur Baumwiese führt. Dort Ging ich an der Hand meines Vaters. Der… Continue Reading „Herkunft“

Zwei Fassungen

Heinz Czechowski (* 7. Februar 1935 in Dresden; † 21. Oktober 2009 in Frankfurt am Main) 1961 An der Elbe Sanft gehen wie Tiere die Berge neben dem Fluß. Nur zu ahnen die Brücke, doch eben noch da. Und von den Wiesen mischt sich… Continue Reading „Zwei Fassungen“

Kam ein Brief

Fráňa Šrámek (* 19. Januar 1877 in Sobotka; † 1. Juli 1952 in Prag) Kam ein Brief Kam ein Brief daher, kam vom Militär, darin schrieben sie, daß am zwölften früh ich mich melden muß, ach, melden muß. Was macht ein Soldat, der zu… Continue Reading „Kam ein Brief“

02-07

Am 7. Februar 1127: Frau Ava, Ava von Göttweig, erste namentlich bekannte deutschsprachige Dichterin †. (Lyrikzeitung | Textkette) 1478: Thomas Morus, englischer Staatsmann, Philosoph und Autor *. Katholischer Märtyrer, Luthergegner. Utopia. „Anfang Februar 1497 ließ Savonarola große Scharen von Jugendlichen und Kindern („fanciulli“) durch… Continue Reading „02-07“

Rückblende L&Poe November 2001

Gestorben Am 3. November 2001 starb Thomas Brasch mit nur 56 Jahren. Die NZZ schreibt « Die Wetter schlagen um: Sie werden kälter. Wer  vorgestern noch Aufstand rief, ist heute zwei Tage älter.»  In dem Gedicht «Und der Sänger Dylan in der  Deutschlandhalle» mokiert sich… Continue Reading „Rückblende L&Poe November 2001“

Hier stinkt es nach Roster

Die Gedichte – von denen einige auch in der „Thüringer Anthologie“ in unserer Zeitung erschienen sind – werfen melancholische Blicke auf ein Land unter der Last von dem, was war. Buchenwald kommt vor, aber auch das hehre und zuweilen schwere Erbe der Klassiker. „Johann Sebastian Bach pflanzte /… Continue Reading „Hier stinkt es nach Roster“

18. Booklets & Quadriga

Für zeitgenössische Lyriker gibt es Publikations­möglich­keiten in einschlägigen Zeitschriften zuhauf, aber regelrechte Gedichtbände bringen nur noch ganz wenige Verlage heraus–und ihre Zahl nimmt stetig ab. Zwei neue Reihen, die im letzten Jahr gestartet wurden, versuchen sich gegen diesen Trend zu stemmen. Das ungewöhnlichere Unternehmen… Continue Reading „18. Booklets & Quadriga“

32. Neue Lyrik: Rüge & Ratschlag

Der Krüger des Tages (siehe L&Poe hier und hier) stammt heute von Adolf Endler: Möglicherweise aber ist Hans Richters Stirnrunzeln nichts anderes als die Frucht der Ungeschicklichkeit des sonst recht geschickten Organisators seiner Texte, der merkwürdigerweise immer dann ungelenk wirkt, wenn es um Rüge… Continue Reading „32. Neue Lyrik: Rüge & Ratschlag“

118. Zur Diskussion

Laut einem Entwurf zur Geschichte der deutschen Lyrik ist die Lyrik in der DDR von staatlichen Direktiven umstellt, die moderne Einflüsse als dekadent zurückweist und eine Reorientierung auf die Klassik und sozialkritische Traditionslinien der internationalen Literaturgeschichte umsetzt (Formalismusdebatte, „Forum“-Lyrikdebatte, Lyrikdebatte in „Sinn und Form“)… Continue Reading „118. Zur Diskussion“

50. Klavki 40

Von Christiane Kiesow (Greifswald) Bin ich der treueste Leser Klavkis oder nur der verbissenste? Weder das eine noch das andere ist schmeichelhaft. Aller Wahrscheinlichkeit nach entspreche ich nicht seinem Idealbild: zu dick für Literatur, gern mein Innerstes mit seinen Texten auslüftend, in das die… Continue Reading „50. Klavki 40“