Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 im Netz | News that stays news
Anna Griva (* 1985 Athen) die kinder hatten niemals märchen gehört hatten nicht gelernt gerüche zu unterscheiden und farben auszuwählen im frühling in blühenden gärten sie hatten auch nie getanzt im gold des weizens in einem frühen sommer hatten nie beere für beere die… Continue Reading „nie“
Μελέτης Αποστολίδης (Meletis Apostolides) AN EINEM SELTSAMEN ORT, SEPTEMBER ’74 und ich steckte immer noch in Uniform und Armeestiefeln. Du fürchtetest, dass ich gekommen wäre, um deinen Frieden zu stören. „Es tut mir leid, ich habe kein Bett, das ich dir anbieten könnte“, sagtest… Continue Reading „An einem seltsamen Ort“
Jannis Ritsos Aus: Helena Aus: Jannis Ritsos: Helena. Aus dem Griechischen von der Gruppe LEXIS (Andreas Gamst, Anne Gaßeling, Rainer Maria Gassen, Milena Hienz de Albentiis, Christiane Horstkötter-Brüssow, Klaus Kramp, Alkinoi Obernesser) unter der Leitung von Elena Pallantza. Leipzig: Reinecke & Voß, 2017, S. 23
Phoebe Giannisi Aus: Phoebe Giannisi: Homerika. Gedichte. Übersetzt von Dirk Uwe Hansen. Leipzig: Reinecke & Voß, 2016, 36
Katerina Chandrinou Puritanismus Irgendwo im Zentrum meines Bettes ist ein schwarzes Loch‚ das führt ins Mittelalter. Fällst du hinein, triffst du greise Rechtsgelehrte mit schwarzen Talaren, die Nacht und Tag arbeiten in hohen Büchersälen. Neben einer Kerze bemühen sie sich, aufgehobene Regelwerke und Verordnungen… Continue Reading „Schwarzes Loch“
Katerina Chandrinou (Geb. 1979, lebt in Athen) Puritanismus Irgendwo im Zentrum meines Bettes ist ein schwarzes Loch, das führt ins Mittelalter. Fällst du hinein, triffst du greise Rechtsgelehrte mit schwarzen Talaren, die Nacht und Tag arbeiten in hohen Büchersälen. Neben einer Kerze bemühen sie… Continue Reading „Puritanismus“
Niki Chalkiadaki Familienuntergang Verben sind verloren gegangen in diesem Haus, seltene Verben, die küssten uns einst auf die Stirn, und brachten uns ins Bett. Sie sind nicht mehr hinter dem Sofa, in den Schubladen, im Kleiderschrank; sieh, wenn Mama sie findet beim Auflesen der… Continue Reading „Familienuntergang“
Katerina Angelaki-Rooke PENELOPE SPRICHT Ich habe nicht gewebt, ich habe nicht gestrickt, ich habe etwas zu schreiben begonnen und verlosch unter dem Gewicht der Worte, denn der vollkommene Ausdruck wird verhindert, wenn das Innere bedrückt ist von Schmerzen. Und auch wenn Abwesenheit das Thema… Continue Reading „PENELOPE SPRICHT“
Katerina Angelaki-Rooke POETISCHES POSTSCRIPTUM Die Gedichte können nicht mehr schön sein, seit die Wahrheit hässlich geworden ist. Die Erfahrung ist jetzt der einzige Körper der Gedichte, und je reicher die Erfahrung wird, desto mehr nährt und stärkt sich das Gedicht. Meine Knie schmerzen und… Continue Reading „POETISCHES POSTSCRIPTUM“
Solon (* um 640 v. Chr. in Athen; † vermutlich um 560 v. Chr.) (dt. Wiki) (c. 638 – c. 558 BC) (engl. Wiki) – (vers 640 av. J.-C. et mort sur l’île de Chypre vers 558) (frz.) – (между 640 и 635 до н. э., Афины — около 559 до н. э., Афины)… Continue Reading „Zwei Fragmente“
Glykeria Basdeki Dritte Klasse Ich bin neun, gehe in die dritte, Mama ist nicht tot, alle im Haus leben (noch), ich habe Hefte, ich habe Buntpapier, ich mag Dimitris aus der fünften, ich werde nicht so schnell alt, das kann noch Jahre dauern, ich… Continue Reading „Dritte Klasse“
Hansens Flaschenpost Kolumne von Dirk Uwe Hansen. Er unterrichtet an der Universität Greifswald. Zuletzt erschien: wolkenformate. Frankfurt/Main: gutleut, 2016 „It’s all in the rhythm” — oder so ähnlich, ich zitiere aus dem Gedächtnis: Dieser Satz von Edith Sitwell gehört zu meinem großen Fundamentalwahrheiten. Es ist immer zuerst… Continue Reading „Slave to the rhythm“
Hansens Flaschenpost Von Dirk Uwe Hansen (Greifswald) Solange wir genügend Wörter zur Verfügung haben, kann uns nichts schrecken. Vor allem nicht den Übersetzer, für den die Wörter auch noch gleich paarweise auftreten. Und für den Fall, dass uns die Wörter doch auszugehen drohen: Es… Continue Reading „Wortpaarungen“
(Hansens Flaschenpost) Von Dirk Uwe Hansen (Greifswald) Ich muss einen Text nicht lieben, um ihn zu übersetzen, aber ich muss ihn respektieren, sonst geht die Sache garantiert schief. Allerdings darf der Respekt nie so groß werden, dass er in Angst umschlägt, denn zu übersetzende… Continue Reading „Manchmal muss man das Schwein eben im Gebirge lassen“
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