Schlagwort: Frankfurter Buchmesse

Gute Nachrichten aus den Niederlanden

Wirtschaftlich mag das Goldene Zeitalter der Niederlande vorbei sein, doch literarisch ist es in vollem Gang. Das bewies eine Dichterlesung am ersten Abend unserer Pressereise. Sie fand im Tolhuis statt, zu dem wir mit einer Amsterdamer Hafenfähre übersetzten. In einer Tour de Force machten… Continue Reading „Gute Nachrichten aus den Niederlanden“

Zum Gedichteabreißen

Aber mir ist auf einem Messefest im Frankfurter Literaturhaus auch etwas aufgefallen, das ich als Trend ohne Ambivalenzen sehr begrüßen würde: „Gedichte zum Mitnehmen.“ An der Wand hing ein gutes Dutzend Spiralblöcke voller Lyrik, neu und klassisch, bekannt und unbekannt, aus Gedichtbänden von verschiedenen deutschen… Continue Reading „Zum Gedichteabreißen“

47. Außerhalb der Messe

Auf der Frankfurter Buchmesse ist die Lyrik noch nicht einmal Nischenprodukt, sondern quasi nicht existent. Mit Gedichten lässt sich kein Geld machen, auf der Frankfurter Messe geht es aber genau darum. Das Fachpublikum interessiert sich nur für die Businessclass der Literatur. Ein paar finnische… Continue Reading „47. Außerhalb der Messe“

40. „Stille“

Die stille Kunst der Lyrik geht aus Sicht dreier bekannter Kritiker auf der lauten Buchmesse all zu leicht unter. Bedauerlich, fanden Hajo Steinert, Denis Scheck und Hubert Winkels am Freitag in Frankfurt und legten den Lesern den Lyriker Jan Wagner ans Herz. Seine Texte,… Continue Reading „40. „Stille““

26. Die Finnen

… lieben Lyrik-Performances: Auf der Frankfurter Buchmesse wandeln die Skandinavier sogar Hirnströme in Versmaße um. Der Besucher wird am Kopf verkabelt, dann werden die EEG-Kurven in leichte oder eher düstere Gedichtbrocken übersetzt und an eine Wand geworfen. „Brain Poetry“ heißt das in Finnland sehr… Continue Reading „26. Die Finnen“

98. Buchmesse 2014: Irans Nullpunkt der Literatur

Von Susanne Baghestani Seit Jahren fristet die unabhängige iranische Literaturszene ein Schattendasein. Besonders in Ahmadinedjads zweiter Amtsperiode (2009 bis 2013) wurden renommierte Verlage wie Nashr Cheshmeh, Nashr-e Ney, Ghoghnous oder Roshangaran auf die schwarze Liste gesetzt oder mit Publikationsverbot belegt. Schon 2011 berichtete der… Continue Reading „98. Buchmesse 2014: Irans Nullpunkt der Literatur“

82. Dann denk ich ein Gedicht

Sieht aus, als würde Friederike Kempner recht behalten. „Wenn ich mich ganz versenke, / dann denk ich – ein Gedicht.“ Paßt auf dies: Der von drei Designstudenten der Aalto-Universität konzipierte Finnland-Pavillon folgt diesem Prinzip des entspannten Zusammenkommens. Unter insgesamt sechs in die Halle gebauten… Continue Reading „82. Dann denk ich ein Gedicht“

58. Lyrikklau

Rätselhafter Diebstahl in beachtlichem Umfang auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, in der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober wurden am Messestand der Edition Korrespondenzen (Halle 4.1 E 47) insgesamt 22 und damit knapp ein Drittel der auf der Frankfurter… Continue Reading „58. Lyrikklau“

40. Im Messegedränge

… vorm Stand von S. Fischer diesen Kommentar zum Lyrikprogramm des großen Verlages aufgeschnappt: 2012 liao yiwu und uwe kolbe, wulf kirsten, ganze drei lyribände, sieht man mal von aufgewärmten und exhumierten ab, alle männer, davon ein friedenspreisträger und alle seit jahrzehnten bekannt. hut… Continue Reading „40. Im Messegedränge“

2. Indonesien Gastland

Indonesien wird Gastland der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2015. Der Vertrag sei Anfang Juni unterzeichnet worden, berichtete Buchmesse-Direktor Juergen Boos am Montag in Frankfurt. In diesem Jahr ist Brasilien Ehrengast, im nächsten Jahr ist Finnland eingeladen. Indonesien präsentiere „die Literatur, die Talente und die… Continue Reading „2. Indonesien Gastland“

23. Experimentierfreudige Lyrik

Die Zeitung (NZZ mit NZ-Beilage) ist noch nicht in Greifswald, aber die Ankündigung: Neuseeland ist der Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, die am kommenden Dienstag eröffnet wird. Damit tritt eine Literatur ins Rampenlicht, die vom Klassisch-Vertrauten – den Erzählungen der gebürtigen Neuseeländerin Katherine Mansfield… Continue Reading „23. Experimentierfreudige Lyrik“

39. Frage

von Norbert Mayer (Die Presse): Ist Frankfurt am Main mit seiner Buchmesse tatsächlich Hauptstadt der Weltliteratur? Oder nicht doch München mit seiner Liebe zur Lyrik?

38. Meine Anthologie: Von Dänen und Katzen

Æri Tobbi (im Buch auch so: Æri-Tobbi) ist ein isländischer Dichter des 17. Jahrhunderts. Es ist nicht leicht, außerhalb Islands etwas über ihn zu erfahren. Der isländische Wikipediaeintrag verzeichnet keine Versionen in anderen Sprachen. Der 22bändige Kindler kennt ihn ebensowenig wie das kleine Lexikon Nordeuropäischer… Continue Reading „38. Meine Anthologie: Von Dänen und Katzen“

128. Sagenhaftes Island

Sehr zur Kümmernis der Isländer hatte Dänemark, das lange die Oberhoheit über die Insel besaß, viele Handschriften in seine Museen entführt. Erst 1971 wurden sie an den isländischen Staat zurückgegeben, die Heimkehr geriet zum Volksfest: „Wir standen an den Straßen mit der Nationalflagge in… Continue Reading „128. Sagenhaftes Island“

49. Muhammad Iqbal in Ost und West

In Deutschland ist der muslimische Dichter und Philosoph Muhammad Iqbal nur einem kleineren Kreis bekannt. Das Südasien-Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg wollte am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse den indischstämmigen Muhammad Iqbal dem deutschen Publikum weiter vorstel­len und gewährte einen kleinen Einblick in seine Arbeit… Continue Reading „49. Muhammad Iqbal in Ost und West“