Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Meine Anthologie meldet sich voraussichtlich zum letzten Mal in der Lyrikzeitung – wie andere Gedichtinhalte wandert sie in die Textkette, wo sie hingehört. Heute schlug ich den neuen Gedichtband von Roland Erb auf und das erste Gedicht „traf“ mich. Als spräche es unmittelbar aus… Continue Reading „14. Das Ohr“
Lyrikzeitung dokumentiert die „gemeinfreien“ Texte der Facebook-Textkette, die immer noch wuchert. Weil mir Bobrowskis „Der lettische Herbst“ gefiel, wies mir Thilo Krause Omar Khayyam zu. Die English speaking peoples der Welt hatten das Glück, in Edward Fitzgerald einen Nachdichter des 900 Jahre alten persischen… Continue Reading „64. Omar Khayyam“
textkette. gute gedichte ins facebook Lyrikzeitung dokumentiert die gemeinfreien Texte der auf Facebook vor wenigen Tagen begonnenen virtuellen Anthologie Textkette. Ausgehend von einem Gedicht Kurt Tucholskys entwickelte sich in kurzer Zeit eine umfangreiche, schier exponentiell wachsende Anthologie nach folgendem Verfahren: Wer bei einem bereits vorhandenen… Continue Reading „42. Die Lieb ist blind“
Percy Bysshe Shelley SONETT (Sonnet / Ye hasten to the grave…) Ihr eilt dem Grab zu! Doch, was sucht ihr dort, Gedanken ruhlos, Zwecke ohne Rast Dem eitlen Hirn entflohn, nun weltgeformt? O sehnend Herz, getrieben von der Hast Zu haben, was in schönsten… Continue Reading „80. Ihr eilt dem Grab zu“
Eva Strittmatter gehört nicht zu meinen LieblingsautorInnen. Aber ich habe ihr erstes Buch und etliche danach gelesen. Verse auch von ihr haben sich mir ins Hirn gebrannt, manche benutze ich im Alltag. So auch heute aus gegebenem unerfreulichem Anlaß. Ich nehme das mir wieder… Continue Reading „121. Auch ich und du“
by Emily Dickinson Fame is a fickle food Upon a shifting plate Whose table once a Guest but not The second time is set Whose crumbs the crows inspect And with ironic caw Flap past it to the Farmer’s corn Men eat of it… Continue Reading „39. Fame is a fickle food“
Andere Völker singen ja ihre Gedichte Léo Ferré On est pas sérieux quand on a dix sept ans, 1987 (poème de Arthur Rimbaud) – Au Théâtre Déjazet en 1988 Arthur Rimbaud Roman I On n’est pas sérieux, quand on a dix-sept ans. – Un beau… Continue Reading „61. Mit siebzehn“
Günter Kunert Beichte Jedesmal schlägt das Herz viel zu schnell. Nur Pflichten machen nicht glücklich. Der Abend ist leer und die Gespräche wie er. Schon wieder sind wir um ein Jahrhundert gealtert und wissen es nicht. Selbst von unserer Hinrichtung hat niemand uns Mitteilung… Continue Reading „107. Beichte“
Anthologie 87: Conrad Ferdinand Meyer, Nachtgeräusche Nachtgeräusche Melde mir die Nachtgeräusche, Muse, Die ans Ohr des Schlummerlosen fluten! Erst das traute Wachtgebell der Hunde, Dann der abgezählte Schlag der Stunde, Dann ein Fischer-Zwiegespräch am Ufer, Dann? Nichts weiter als der ungewisse Geisterlaut der ungebrochnen… Continue Reading „67. Nachtgeräusche“
Great moments in the history of English poetry No. 47: William Wordsworth comes home to tea with his sister Dorothy after a walk on the moors in the rain. Dorothy: „Welcome home, dear William. Where, if I may be so bold as to enquire,… Continue Reading „109. Lonely as a cloud“
In einer schlaflosen Juninacht beim Zwitschern Trillern Krähnen der Vögel, von wenigen Autos und einem Zug begleitet, fallen mir Zeilen aus einem Gedicht von E.E. Cummings ein now that,more nearest even than your fate and mine(or any truth beyond perceive) quivers this miracle of… Continue Reading „80. Wiedergefundenes Gedicht“
Moon and The Pleiades go down. Midnight and the tryst pass by, I, though, lie Alone. (Aaron Poochigian) Moon has set and Pleiades: middle night, the hour goes by, alone I lie. (Anne Carson: If not, Winter. Fragments of Sappho. New York: Vintage Books,… Continue Reading „5. Moon and The Pleiades“
zum Junianfang, im Gedenken an Johannes, Inge, Uwe, Georg, Wolfgang, Thomas, Michael, Ernst, Sarah und all die anderen sommerlied wir sind die menschen auf den wiesen bald sind wir menschen unter den wiesen und werden wiesen, und werden wald das wird ein heiterer landaufenthalt… Continue Reading „4. Sommerlied“
Rita Dove Singsong When I was young, the moon spoke in riddles and the stars rhymed. I was a new toy waiting for my owner to pick me up. When I was young, I ran the day to its knees. There were trees to… Continue Reading „77. When I was young“
Sarah Kirsch (1935-2013 ) Zwei Gedichte Klagruf Weh mein schneeweißer Traber Mit den Steinkohlenaugen Der perlendurchflochtenen Mähne Den sehr weichen Nüstern Dem schöngewaltigen Schatten Ging durch! Lief Drei Abende weit war nicht zu bewegen Heimzukehren. Nahm das Heu nicht Wahllos fraß er die Spreu… Continue Reading „76. Klagruf“
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