Schlagwort: Gregor Dotzauer

Es wird

Das Gedicht in seinem Jahrzehnt heißt eine Berliner Veranstaltungsreihe. Ein bisschen unverständlicherweise fand die Veranstaltung Monate nach Aufhebung der meisten Maßnahmen immer noch ohne Publikum statt (im Berliner Haus der Poesie) – aber gut, so kann man in Greifswald oder Melbourne zuschauen. (Ab Mai… Continue Reading „Es wird“

L&Poe ’17-07

Liebe L&Poe-Leserinnen und -Leser, seit Ende 2000 gibt es die Lyrikzeitung, 15 Jahre als Tages-, jetzt als Wochenzeitung. Jeden Freitag neu mit Nachrichten aus der Welt der Poesie. Poetry is news that stays news, sagt Pound.  In der heutigen Ausgabe: Hadayatullah Hübsch, Tom Raworth, Dagmara Kraus,… Continue Reading „L&Poe ’17-07“

Chinabox

Wie raffiniert und alltäglich [die zeitgenössische chinesische Lyrik ist], zeigt die von der jungen Berliner Dichterin und Sinologin Lea Schneider herausgegebene Anthologie „Chinabox“. Von vorne aufgeblättert, enthält der von Wu Yimeng reich illustrierte Band die Gedichte von zwölf Autoren und Autorinnen der Jahrgänge 1956… Continue Reading „Chinabox“

Digest 13.-14.6.

Düsseldorfer Literaturpreis für Marcel Beyer Der Lyriker, Erzähler und Essayist Marcel Beyer ist der unumstrittene 15. Träger des Düsseldorfer Literaturpreises und hat den mit 20.000 Euro ausgestattet Preis von der Kunst- und Kulturstiftung der Düsseldorfer Sparkasse jüngst in Empfang genommen. Gelobt wurde von der… Continue Reading „Digest 13.-14.6.“

Liebe zur Poesie

Lyrikhass ist indes ein westliches Problem. Der Hyperkapitalismus in der arabischen und asiatischen Welt mag die Wirkmacht der Poesie bedrohen. Als Kunst, die dem Volk gehört, genießt sie einen unangefochtenen Rang. Ein Beispiel ist die Casting-Show „Million’s Poet“ aus Abu Dhabi, die nach dem… Continue Reading „Liebe zur Poesie“

Haß auf Poesie

Es muss nicht immer Hass sein. Mit Gleichgültigkeit und Verachtung ist die abendländische Dichtkunst schon genug gestraft. Wenn aber von Hass die Rede ist, wie es der New Yorker Lyriker und Erzähler Ben Lerner in seinem Essay „Warum hassen wir die Lyrik?“ tut (in… Continue Reading „Haß auf Poesie“

Das neue deutsche Lyrikwunder

ist keine Gegendarstellung, sondern die (ich nehme an, redaktionelle) Überschrift in der Zeit für den gleichen Artikel von Gregor Dotzauer, der schon in der vorigen Nachricht aus dem Tagesspiegel vorgestellt wurde. Sie wollten was über Poschmann als potentielle Nachfolgerin Jan Wagners im Amt des… Continue Reading „Das neue deutsche Lyrikwunder“

Nicht ohne schamanische Reste

Ich lasse die Verbeugung vor dem Zweitgeist* weg und gehe gleich zum Wesentlichen in Gregor Dotzauers Rundblick um die Neue deutsche Lyrik im Jahr eins „nach Jan Wagners Sieg“: Ágnes Nemes Nagy, die bedeutendste ungarische Dichterin des 20. Jahrhunderts, hat aus gutem Grund die… Continue Reading „Nicht ohne schamanische Reste“

Fortgeschrittene Absichtslosigkeit oder andere Zustände

Zeitschriftenschau von Gregor Dotzauer bei Literaturport, Auszug: Nicht jedes Stück Literatur entsteht im Vollbesitz geistiger Kräfte. Fortgeschrittene Absichtslosigkeit oder andere Zustände zwischen Bewusstseinserweiterung und Bewusstseinstrübung gehören zu Dispositionen, die Computerprogrammen fremd sind. Andererseits sind Hendrik Jacksons „20 Knittelverse, geschrieben aus Anlässen von Trunkenheit und… Continue Reading „Fortgeschrittene Absichtslosigkeit oder andere Zustände“

Nicht nichts

Harsch das Urteil Gregor Dotzauers über die Gedichte Raoul Schrotts: Die Gedichte, die darauf reagieren, sind oft nicht viel besser. Sie feiern das Diesseits mit syntaktisch braven Zeilenbrüchen in den Beschwernissen des Alltags, und sie sprechen durch die verschiedensten Rollen hindurch: vom Pizzabäcker bis… Continue Reading „Nicht nichts“

Stipendien des Berliner Senats

Arbeits- und Recherchestipendien 2015 für Autorinnen und Autoren sowie Kuratorinnen und Kuratoren in der Literatur vergeben Pressemitteilung vom 24.09.2015 Die Kulturverwaltung des Berliner Senats vergibt an 31 in Berlin lebende Autorinnen und Autoren sowie Kuratorinnen und Kuratoren in der Literatur Arbeits- und Recherchestipendien in… Continue Reading „Stipendien des Berliner Senats“

Mark Strand

In den USA, wo er 1990/91 das Amt des Poet Laureate im Dienst der Library of Congress bekleidete, war er eine fast populäre Figur, wenn das für einen Lyriker wie ihn, der nur ein schwaches Bedürfnis nach öffentlicher Selbstdarstellung verspürte, nicht eine fragwürdige Bezeichnung… Continue Reading „Mark Strand“

20. Zwischen Ann Cotten und Jerry Cotton

Unter den Ohrwürmern der modernen Dichtung ist Rainer Maria Rilkes erste „Duineser Elegie“ besonders hartnäckig. Auch wer kein Wort versteht, was es heißt, „nicht sehr verlässlich zu Hause“ zu sein „in der gedeuteten Welt“, dem fliegen bald Engel durchs Hirn, und hinter den Schläfen… Continue Reading „20. Zwischen Ann Cotten und Jerry Cotton“

12. Ben Okri

Ben Okri, 1959 in Minna, der Hauptstadt des nigerianischen Bundesstaats Niger geboren und von Kind an ein Grenzgänger zwischen Großbritannien und Afrika, pflegt ein durchaus altmodisches – oder vielmehr: archaisches – Verständnis von Poesie. Und zugleich sind seine Verse von schmerzhafter Gegenwärtigkeit, gerade weil… Continue Reading „12. Ben Okri“

60. Lexikon von Mondmetaphern

Für Durs Grünbein ist der Mond „ein kalter Koloss“, „der goldne Thron“ und „der alte Pfannekuchen“. Sein neuer Band bietet noch einige weitere Metaphern, der Essay darin überzeugt aber mehr als Grünbeins lyrische Texte. meint Gregor Dotzauer im DLR. Zitat: Der Mond ist für… Continue Reading „60. Lexikon von Mondmetaphern“