Schlagwort: Johann Wolfgang Goethe

Aber der Herr Walther spricht

Und überhaupt: was solls?
Es heißt: die Faust!
#UweGreßmann #Faust

Gedichte aus dem Deutschen

Schwache Gedanken
Kommt daher das Wanken
Von Worten getragen?
#FelixPhilippIngold

Wie Morgenröthe

Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) Hatem Locken! haltet mich gefangen In dem Kreise des Gesichts! Euch geliebten braunen Schlangen Zu erwiedern hab‘ ich Nichts. Nur dies Herz es ist von Dauer, Schwillt in jugendlichstem Flor; Unter Schnee und Nebelschauer Rast ein Aetna dir hervor. Du… Continue Reading „Wie Morgenröthe“

An Belinden

Johann Wolfgang Goethe An Belinden. Warum ziehst du mich unwiderstehlich, Ach! in iene Pracht? War ich guter Junge nicht so seelig In der öden Nacht! Heimlich in mein Zimmerchen verschloßen, Lag im Mondenschein, Ganz von seinem Schauerlicht umfloßen – Und ich dämmert ein. Träumte… Continue Reading „An Belinden“

Glosse eines dichtenden Katers

Zum 200. Todestag von E.T.A. Hoffmann (* 24. Januar 1776 in Königsberg, Ostpreußen; † 25. Juni 1822 in Berlin) ein Gedicht des schreibenden Katers Murr (aus den Lebensansichten des Katers Murr). Es ist übrigens eine Glosse auf einen Text von Goethe, den Franz Schubert vertont… Continue Reading „Glosse eines dichtenden Katers“

Dem aufgehenden Vollmonde

Vom 7. Juli bis 11. September 1828 hält sich Goethe, aus Weimar geflüchtet, in Dornburg auf. Er trinkt Wein, isst Zervelatwurst und Artischocken, treibt meteorologische, botanische und geologische Studien und betrachtet das liebliche Saaletal. Am 25. August um 19 Uhr ging der fast noch… Continue Reading „Dem aufgehenden Vollmonde“

Künstlers Abendlied

Johann Wolfgang Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar) Lied des phisiognomischen Zeichners O daß die innre Schöpfungskraft Durch meinen Sinn erschölle Daß eine Bildung voller Saft Aus meinen Fingern quölle. Ich zittre nur ich stottre… Continue Reading „Künstlers Abendlied“

Goethes Faust

Georg Maurer (* 11. März 1907 in Reghin (Sächsisch Regen), Siebenbürgen, Königreich Ungarn; † 4. August 1971 in Potsdam) Aus: LAUFEN Komplizierter als Goethes „Faust“, sag ich frech, ist jedermanns Bein (ach, was kann ich von Beinen sagen, als daß sie laufen und uns… Continue Reading „Goethes Faust“

Jamsids Spiegelkelch

Şafak Sarıçiçeks Gedichtband hat von der ersten Zeile („Wolkenscheiben des Flusses treiben ins Land des Hafis“), ja eigentlich vom Titel an eine ausgesprochen west-östliche Ausrichtung. Kommen 200 Jahre nach Goethe Dichter, die Osten und Westen auf neue Weise zusammenführen? Man kann es so lesen.… Continue Reading „Jamsids Spiegelkelch“

Ein Nachtlied

Die Nacht vom 6. auf den 7. September 1780 verbrachte Goethe in einem Häuschen auf dem Kickelhahn genannten Berg bei Ilmenau. Dort schrieb er das Gedicht mit dem berühmten Anfang „Über allen Gipfeln ist Ruh“ mit Bleistift auf die Holzwand. Er kam öfter wieder,… Continue Reading „Ein Nachtlied“

Einmal noch

Noch zwei Talismane aus dem Buch der Sprüche* (Goethe über soziale Medien) Ueberall will jeder obenauf seyn, Wie’s eben in der Welt so geht. Jeder sollte freylich grob seyn, Aber nur in dem was er versteht. Laß dich nur in keiner Zeit Zum Widerspruch… Continue Reading „Einmal noch“

Goethes Vorschlag zur Güte

Johann Wolfgang Goethe Aus Rendsch Nameh. Buch des Unmuths. Aergert’s jemand daß es Gott gefallen Mahomed zu gönnen Schutz und Glück, Um den stärksten Balken seiner Hallen Da befestig‘ er den derben Strick, Knüpfe sich daran! das hält und trägt, Er wird fühlen daß… Continue Reading „Goethes Vorschlag zur Güte“

Goethe zum Hölderlinjahr

Johann Wolfgang Goethe Aus: West-östlicher Divan (1819) Befindet sich einer heiter und gut, Gleich will ihn der Nachbar peinigen; So lang der Tüchtige lebt und thut, Möchten sie ihn gerne steinigen. Ist er hinterher aber todt, Gleich sammeln sie große Spenden Zu Ehren seiner… Continue Reading „Goethe zum Hölderlinjahr“

Spruch

Johann Wolfgang Goethe   Gesteht’s! Die Dichter des Orients Sind größer als wir des Occidents. Worin wir sie aber völlig erreichen, Das ist im Haß auf unsres Gleichen. Aus: West-oestlicher DIVAN von Goethe. Stuttgard: Cotta, 1819, S. 102 (Hikmet-Nameh. Buch der Sprüche)

Lebt man denn wenn andre leben?

Johann Wolfgang Goethe   Keinen Reimer wird man finden Der sich nicht den besten hielte, Keinen Fiedler der nicht lieber Eigne Melodieen spielte.   Und ich konnte sie nicht tadeln; Wenn wir andern Ehre geben Müssen wir uns selbst entadeln. Lebt man denn wenn… Continue Reading „Lebt man denn wenn andre leben?“