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Der armenische Dichter Jeghische Tscharenz fiel den Stalinschen Säuberungen des Jahres 1937 zum Opfer. 17 Jahre später wurde er rehabilitiert. – Die Motivähnlichkeit mit dem gestrigen Gedicht ist zufällig, aber warum nicht? Man kann seine Feinde nie genug schmähen. Jeghische Tscharenz (armenisch Եղիշե Չարենց; * 13.… Continue Reading „Wie ein Stein, den man gegen den Ararat schleudert“
Grigór Narekazí (Gregor von Narek, auch Grigor von Narek oder Grigor Narekatsi; armenisch Գրիգոր Նարեկացի; * 951; † 1003) Schau auf das Bild des trüben Jammers, erbarmend, und auf die Verderbnis, die ich vor Dir ausbreite, Herr, tritt zu mir heran als Arzt, nicht als Richter, der zur Verfolgung den Aufruf erließ.… Continue Reading „Gebet“
Jeghische Tscharenz, der heute als bedeutendster armenischer Dichter des 20. Jahrhunderts gilt, wurde im Juni (laut deutschem Wiki) oder September 1937 (laut russischer Version) im Zuge der Stalinschen „Großen Säuberung“ verhaftet. Am 27. (Wiki deutsch) oder 29. (Wiki englisch) November 1937 kam er in… Continue Reading „Dichter“
Daniel Waruzhan (* 20. April 1884 Brgnik, Westarmenien; in der Nacht vom 23. zum 24. April 1915 in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, verhaftet, am 26. August auf dem Weg in die „Verbannung“ in einer Schlucht bei der Stadt Çankırı ermordet) Der Acker Ich wünschte,… Continue Reading „Zum Gedenktag des Genozids an den Armeniern“
Howhannes Tumanjan (* 19. Februar 1869 in Dsegh, Russisches Kaiserreich, heute Armenien; † 23. März 1923 in Moskau) Die Bäche im Sommer, sie rauschen und schwinden dahin. Die Armen, die Dürstenden stöhnen und schwinden dahin. Imaginierte Quellen, die wonnevollen, im Sinn, Verschmachten die Dichter… Continue Reading „Schwinden dahin“
Der britische Komponist Dom Bouffard wählt für sein Hörstück »WW1« (hr 2015; Ursendung Mi., 21 Uhr, hr 2 Kultur) Lyrik aus der Zeit des Ersten Weltkriegs als Bezugspunkt und bettet die Gedichte in seine Komposition ein. (…) Ein bewegendes Zeugnis der Notwendigkeit von Kunst gerade unter den schlimmsten… Continue Reading „Berliner Hörspielfestival“
Interessant sind auch die wunderbar lyrischen Kindheitserinnerungen „Die Gärten von Silahtar“ der armenischen Schriftstellerin Zabel Yesayan. Die Autorin dokumentiert darin aus kindlicher Perspektive die Reaktionen ihres familiären Umfeldes auf die in den 1890er-Jahren im Osmanischen Reich losgebrochenen armenierfeindlichen Pogrome. Dem Massenmord von 1915 konnte… Continue Reading „Zabel Yesayan“
Jeghische Tscharenz (1897-1937) gilt den Armeniern in aller Welt als einer der bedeutendsten Dichter ihres Volkes. Seine Gedichte erscheinen jetzt im Arco Verlag in einer zweisprachigen Ausgabe: in der Originalsprache Ostarmenisch sowie in deutscher Übersetzung. Konrad Kuhn hat die Werke nachgedichtet und herausgegeben. Erstmals… Continue Reading „104. Jeghische Tscharenz“
Heute im Programm des poesiefestivals berlin: Gefilde der Unseligen – die Insel als poetische Möglichkeit Mit Nora Nadjarian und Adrian Grima; Moderation: Ron Winkler Nora Nadjarian und Adrian Grima, zeitgenössische Lyriker aus Malta und Zypern, loten im Gespräch mit Ron Winkler die poetischen Räume… Continue Reading „60. Inseln“
Wetzlar. (tjl). Die Geschichte, Sprache, Schrift und Literatur Armeniens hat Misak Ajunts, Armenier, Künstler und ehemaliger Betreiber der Galerie am Eisenmarkt, im Rahmen der von der Phantastischen Bibliothek, der Stadtbibliothek und Volkshochschule veranstalteten Reihe „Literatur und Wein“ in der Phantastischen Bibliothek rund 50 Zuschauern… Continue Reading „52. Armenische Dichter“
In La Rochelle gibt es nicht viele Armenier, aber die Gemeinschaft der Poeten ist gut vertreten, schreibt Rémy Prin bei Yevrobatsi („Armenier Europas, Bürger der Welt“). Vor allem gibt es «das Volk der Poeten. Für mich ist Grigor von Narek Franzose und Apollinaire Armenier… Continue Reading „132. Armenier und Dichter“
Eine Anthologie moderner armenischer Lyrik unter dem Titel „Avis de Recherche“ (Steckbrief) ist in Frankreich erschienen. Die zweisprachige Anthologie enthält Beiträge von 20 Autoren aus Armenien und der Diaspora, die alle nach 1945 geboren wurden. Wäre eine solche Anthologie vor 20 Jahren veröffentlicht worden,… Continue Reading „141. Steckbrief“
Naugarder Straße 14, 10409 Berlin (S-Bhf Greifswalder Str.) DIE SIBIRISCHE ZELLE Mittwoch, 6.10.2004 Das Auge ist frei in seinem Spalt (Kino in der Sibirischen Zelle): COLOURS OF POMEGRANATES von Sergej Paradschanow UdSSR 1968 (armenische OF, engl. UT) „Die Biographie des armenischen Dichters Aruthin Sajadin.… Continue Reading „16. Colours of Pomegranates“
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