Schlagwort: Konstantin Kavafis

Auch die Troer also

Es gibt nicht die eine gültige Übersetzung. Sehen wir einmal von individuellen Auffassungen ab (es ist bekannt, dass Shakespeare, Rimbaud & Co. in den deutschen Fassungen von George, Rilke oder Celan immer auch Ähnlichkeiten mit dem Werk ihrer Übersetzer haben). Mindestens müsste jede Generation… Continue Reading „Auch die Troer also“

Dezember 1903

Konstantínos Kaváfis, (Κωνσταντίνος Πέτρου Καβάφης; * 29. April 1863 in Alexandria; † 29. April 1933 ebenda) Aus: Konstantinos Kavafis, Im Verborgenen. Übersetzung Jorgos Kartakis & Jan Kuhlbrodt, Illustration Anja Nolte, Nachwort Ricardo Domeneck. Berlin: Verlagshaus J. Frank, 2014, S. 47

L&Poe-Rückblende März 2002

Viel Lob und ein wenig Kritik auch im März 2002. – Aber zuvor über zwei Tote Karl Krolow „Die Gedichte, die er Tag für Tag schreibt“, liest man in Peter Härtlings schönem, sehr persönlichem Nachwort, „sind nicht mehr nur Gedichte, sie haben sich befreit von… Continue Reading „L&Poe-Rückblende März 2002“

Im Verborgenen

Einen Großen, weithin Gerühmten und zugleich die Entdeckung eines lange unbekannten Dichters gibt es zu melden – mit „Im Verborgenen“ in der Nachdichtung von Jorgos Kartakis und Jan Kuhlbrodt legt das junge und hochambitionierte Berliner Verlagshaus J. Frank eine aufsehenerregende Auswahl aus dem Werk… Continue Reading „Im Verborgenen“

15. Poetische Horizonte in Greifswald

Dafür lohnt es glatt nach Greifswald zu pilgern: Poetische Horizonte – Tagung zur Poesie: Dichter, Lyrikverlage, Literaturwissenschaft 13.-16.11.2014 im Koeppenhaus und Falladahaus in Greifswald Ähnlich wie in den Wissenschaften schreitet die Differenzierung auch in der Poesie voran. Ein einzelner Dichter kann das Feld dessen,… Continue Reading „15. Poetische Horizonte in Greifswald“

40. Neue Reihe Edition ReVers

Verlagshaus J. Frank | Berlin startet neue Lyrikreihe – ausgewählte Gedichte von Wladimir Majakowski, Konstantínos Kaváfis und Wilfred Owen in deutscher Erstübersetzung Am 1. Oktober erscheinen die ersten drei Bände der neuen, hochwertig gestalteten Lyrikreihe Edition ReVers. In zweisprachigen und in zwei Farben (Gold/Schwarz)… Continue Reading „40. Neue Reihe Edition ReVers“

86. Kavafis

Kafavis-Poesie in der Musik von Quatuor Danel Am 19.6. um 21.30 Uhr findet im Akropolis Museum der Auftakt der Veranstaltungsreihe „With Exquisite music, with Voices – 150 years from the birth of C. P. Cavafy“ statt. Der ebenso musikalische wie poetische Abend wird von… Continue Reading „86. Kavafis“

37. Warten auf die Barbaren

Es ist eines der berühmtesten Gedichte des 20. Jahrhunderts, unzählige Male in zahllose Sprachen übersetzt, immer wieder analysiert und in literarischen Titeln aufgegriffen. Konstantinos Kavafis’ „Warten auf die Barbaren“ suggeriert indes nicht, dass die Schreckgestalten seines Titels nur eine erfundene Gefahr seien, wie oft… Continue Reading „37. Warten auf die Barbaren“

42. Vielsprachig

[…] Die Texte, die jeweils im Original und in einer deutschen Übersetzung präsentiert werden, entstammen dem Chinesischen, ecuadorianischen Spanisch, Französischen, Griechischen, Italienischen, Hebräischen, Japanischen, Katalanischen, Serbischen, Slowakischen, Ungarischen sowie dem Wolof. An die Seite gestellt wird den Lesern jeweils ein Reiseführer in Form eines… Continue Reading „42. Vielsprachig“

101. Auf der Suche nach einem verlorenen (Griechen)Land

»Sogar dann, wenn jeder Himmel fehlt …« Auf der Suche nach einem verlorenen (Griechen)Land Zusammengestellt von Asteris und Ina Kutulas die horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik (Hg. von Jürgen Krätzer); Bd. 58. Jahrgang, 249 € 14,00 (D) | € 14,40 (A) |… Continue Reading „101. Auf der Suche nach einem verlorenen (Griechen)Land“

94. Platonica

Der 1890 in Marburg/Lahn geborene und nach einem wechselvollen Lebenslauf 1956 auf Rhodos verstorbene Essayist, Literaturübersetzer und Ethnologe Helmut von den Steinen ist einer breiteren literarischen Öffentlichkeit heute vor allem durch seine Übertragungen aus dem Neugriechischen bekannt. So hat etwa seine Ausgabe der Gedichte… Continue Reading „94. Platonica“

31. Kavafis Project

Das ‚Kavafis Project‘ mit Wiener Kammerorchester und Singakademie kommt nach München, berichtete die Süddeutsche Zeitung am 1.2. (die Aufführung war am 2.2.): Der gleichzeitig verklärende und objektivierende Blick des Exilanten auf die Heimat faszinierte. Auch den griechischen, aber in Frankfurt am Main aufgewachsenen Komponisten… Continue Reading „31. Kavafis Project“

68. Gedicht des Tages

Vom 14.10. – 18.10. 2012 wählt Urs Engeler das Fixpoetry-Gedicht des Tages aus. Gestern den französischsprachigen Schweizer Frédéric Wandelère: Lyrik aus der Schweiz? La suisse n’existe pas, damit hat ein Künstler namens Ben vor Jahren den biederen Teil der Schweizer schockiert. Schockierender ist, „plötzlich“ einen solchen… Continue Reading „68. Gedicht des Tages“

98. Uninteressiert

Nun haben sich die vereinten Europäer nie sonderlich für die griechische Kultur der Moderne interessiert. Die bedeutenden Dichter – Kavafis, Seferis, Elytis und Ritsos – gibt es in Übersetzungen, aber sie sind bereits Klassiker. Ihre Werke sind in der Diaspora oder im Exil entstanden,… Continue Reading „98. Uninteressiert“

43. Prophetische Präzision

Was viele Griechen heute empfinden, hat der größte neugriechische Dichter, Konstantin Kavafis (1863-1933), mit prophetischer Präzision aufgeschrieben. Das 1928 geschriebene Gedicht „In einer großen griechischen Kolonie, 200 v. Chr.“ beginnt so: Daß in der Kolonie nicht alles zum Besten steht, Daran gibt es überhaupt… Continue Reading „43. Prophetische Präzision“