Schlagwort: Günter Eich

13. Stuttgarter Lyriknacht

Die drei Häuser für Literatur in Stuttgart haben sich 2004 zum ersten Mal zusammengeschlossen, um zu einer Nacht der Lyrik einzuladen. Seitdem besuchen zahlreiche Gäste jedes Jahr dieses Wortspektakel. Am Freitag, 6.9., gibt es u.a. Mit „Dichter im Dialog“ startet der Abend um 19… Continue Reading „13. Stuttgarter Lyriknacht“

12. Gedichte wie Huchel

Er steht in der großen schönen Tradition der metaphernreichen deutschen Naturlyrik von Mörike bis zu ihm. Gehen solche Metaphern in der Lyrik heute auch noch? Es gibt ja zwei Richtungen in der Lyrik, ganz grob gesprochen: Die einen, die mehr das erzählende Gedicht bevorzugen,… Continue Reading „12. Gedichte wie Huchel“

130. Wie beim Griechen

Mit den Gedichten von Durs Grünbein ist das immer so eine Sache: Zu viel davon, und man fühlt sich wie nach einem Besuch beim Griechen um die Ecke, wo man die gemischte Grillplatte für zwei Personen verzehrt hat – allerdings allein. Schwer liegen die… Continue Reading „130. Wie beim Griechen“

4. Grün und Blau

Der Dichter Du Fu war befreundet mit Li Bai und sie werden oft in einem Atemzug genannt. Wie viele andere Menschen mit Herz beklagte er die unstete Zeit mit ihren vielen Scharmützeln und es sind von ihm einige Gedichte gegen die Unmenschlichkeit des Krieges… Continue Reading „4. Grün und Blau“

41. O, ich bin im Freitag!

Der geschätzte Freitag beschert einem Kolumnisten (veröffentlicht) und Lyriker (unveröffentlicht) endlich eine prominente Bühne.  Es geht um „die schwierige Kultur des Pluralismus“, sagt die Überschrift seiner neusten Verlautbarung. Wie fein, da muß doch jeder mitziehn, nicht? Jeder darf seine Gedichte veröffentlichen, also auch jeder… Continue Reading „41. O, ich bin im Freitag!“

85. Meine Anthologie: Von Gedichten

Bernd Jentzsch VON GEDICHTEN 1) Zahl-, schutz-, macht-, folgenlos. 2) Aber wenn sich etwas zu verändern beginnt, zeigt man auf die, die sie gemacht haben. 3) Wer Gedichte machen will, muß einmal gestorben sein zur Hälfte / des Lebens; ein Widergänger, die leuchtenden Adern… Continue Reading „85. Meine Anthologie: Von Gedichten“

106. Lyrisches Gespür

Burkhard Meyer-Sickendiek Lyrisches Gespür. Vom geheimen Sensorium moderner Poesie (Inhaltsverzeichnis siehe unten) Burkhard Meyer-Sickendiek ist Privatdozent am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der FU Berlin. Das Buch erscheint Ende dieser Woche im Fink-Verlag. Hier als Leseprobe das Vorwort Das vorliegende Buch entstand in den… Continue Reading „106. Lyrisches Gespür“

28. Prosa des Dingworts

Lyrik, hat Günter Eich notiert, habe wesentlich mit dem „Dingwort“ zu tun, schon das Verb sei letztlich ein Indiz für Handlung – und damit eine Angelegenheit des Romans. So gesehen, entfaltet Christoph Meckel in seiner jüngsten Publikation „Russische Zone“ über weite Strecken eine lyrische… Continue Reading „28. Prosa des Dingworts“

116. Der Betrieb ist schlecht! Aber warum denn?

Diskussionsbeitrag von Bertram Reinecke Siehe auch: 119. Sound, Modus und produktives Misstrauen 118. Vertane Chance 107. Wenn Hölderlin Heute Lebte… 111. Originalität Ist Kein Jargon 87. Zu Viel Originalität       Eigentlich ist der Text von Brôcan nicht der Rede wert. Das hat man ja… Continue Reading „116. Der Betrieb ist schlecht! Aber warum denn?“

22. Lyrisches Quartett

Lyrische Neuerscheinungen zum Tagesgespräch in der Münchner Öffentlichkeit zu machen – dazu will eine neue Reihe beitragen, die das Lyrik Kabinett Ende Juni beginnt: „Das lyrische Quartett“. Dreimal im Jahr werden drei ausgewiesene Lyrik-Kenner – Heinrich Detering, Harald Hartung und Kristina Maidt-Zinke – gemeinsam mit einem Dichter oder… Continue Reading „22. Lyrisches Quartett“

126. Neue Lyrik 1962-1965

Goethe schrieb eine Rezension der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“, in der er zu den über 200 Gedichten des Bandes „das unterhaltende Geschäft [übernahm], sie alle der Reihe nach, so wie es uns der Augenblick eingibt, zu charakterisieren“. Da heißt es „Lieblich konfus und deshalb Phantasie… Continue Reading „126. Neue Lyrik 1962-1965“

108. Neue Lyrik 1961

Goethe schrieb eine Rezension der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“, in der er zu den über 200 Gedichten des Bandes „das unterhaltende Geschäft [übernahm], sie alle der Reihe nach, so wie es uns der Augenblick eingibt, zu charakterisieren“. Da heißt es „Lieblich konfus und deshalb Phantasie… Continue Reading „108. Neue Lyrik 1961“

122. Bildungsstolz und Aroma

In seiner «Fußnote zu Rom» brauchte der Dichter Günter Eich einst nur wenige Zeilen, um sich von der monumentalen Kultur-Zumutung der abendländischen Gründungsmetropole zu verabschieden: «Ich werfe keine Münzen in den Brunnen, / ich will nicht wieder kommen. // Zuviel Abendland, / verdächtig.» Angesichts… Continue Reading „122. Bildungsstolz und Aroma“

60. Verlagsranking

Die kleinen Lyrikverlage sind die Träger der neuen Lyrikszene, das ist oft gesagt worden und richtig. Auch unser Rankingspiel belegt das. Urs Engeler und Kookbooks befüttern die Szene seit Jahren, neuere wie Poetenladen, Luxbooks, Fixpoetry, Reinecke und Voß drängen nach. Die großen Traditionsverlage sind weit… Continue Reading „60. Verlagsranking“

41. Wilde, sperrige Gedichte

Der Luxemburger Jean Krier ist der erste „reine“ Lyriker seit zehn Jahren, der den Chamisso-Preis erhält, vor allem für seinen jüngsten Gedichtband „Herzens Lust Spiele“ (2010) – Gedichte, die die deutsche Sprache bereichert haben, so die Jury. Es sind wilde, sperrige Gedichte, meist in… Continue Reading „41. Wilde, sperrige Gedichte“