Schlagwort: Mirko Wenig

Hier stinkt es nach Roster

Die Gedichte – von denen einige auch in der „Thüringer Anthologie“ in unserer Zeitung erschienen sind – werfen melancholische Blicke auf ein Land unter der Last von dem, was war. Buchenwald kommt vor, aber auch das hehre und zuweilen schwere Erbe der Klassiker. „Johann Sebastian Bach pflanzte /… Continue Reading „Hier stinkt es nach Roster“

76. Debatte

Mit seinem Artikel »Lassen Sie mich durch, ich bin Arztsohn!« provozierte der Literaturkritiker Florian Kessler in der Zeit (4/2014) eine Diskussion über die Frage, ob und warum die deutsche Gegenwartsliteratur brav und konformistisch sei. Im Zentrum seiner Argumentation steht die Rolle von Literaturstudiengängen, wie… Continue Reading „76. Debatte“

5. Zuß und Ames suchen Streit / IV. Teil

literaturlabor in der Lettrétage 28. Januar 2014 Zuß und Ames suchen Streit und begegnen sich in Berlin; in der Art in der ein Freistoßschütze dem Torwart begegnet; wer wer ist, ist egal, weil es wechselt. Es geht um Kollegialität, um Polemik, Poetik, um zwölf coole… Continue Reading „5. Zuß und Ames suchen Streit / IV. Teil“

64. Einwurf

Ein schneller Eingreiftext oder: Warum das Deutsche Literaturinstitut besser ist als sein Ruf, von Mirko Wenig: 1.) Das Auswahlverfahren für Bewerbungen am Literaturinstitut Leipzig zählt zu den transparenteren an deutschen Universitäten. Unter anderem, weil Studenten und Gastdozenten mitentscheiden dürfen (auch wenn die Entscheidung eines „eingesessenen“ Dozenten… Continue Reading „64. Einwurf“

99. Wirtschaft & Lyrik

„Der CDU-Wirtschaftsrat sollte Gedichte schreiben“, twittert der Journalist und FAZ-Autor Frank Lübberding gerade. Ich glaube, das ist so gemeint: Der Wirtschaftsrat hat sowieso von nichts eine Ahnung. Wenn jemand wirklich gar nichts kann und auch nichts zu sagen hat, dann reicht es immer noch… Continue Reading „99. Wirtschaft & Lyrik“

25. Besser ein Gedicht

Kurz vor dem Zusammenbruch von Lehman Brothers hat Finanzvorstand Eric Callan eine Bilanz-Pressekonferenz abgehalten. Darin verwendete er 14mal das Wort „großartig“, 24mal das Wort „stark“ und achtmal das Wort „unglaublich“. Wenig später löste der Zusammenbruch des Geldhauses die schwerste Wirtschaftskrise aller Zeiten aus. Uns wäre es… Continue Reading „25. Besser ein Gedicht“

43. Mehr als ein gutes Dutzend. Lyrik 2011 (2)

Anthologie ∙ Einzeltitel ∙ Essayband ∙ Zeitschrift Wird in den nächsten 5 Tagen in alphabetischer Folge ergänzt. Nachträge der Leser sind durchaus erwünscht und erbeten und können hier als Kommentar eingetragen werden.  (Bitte erst unter dem jeweiligen Buchstaben eintragen, hier also nur C – Ha.… Continue Reading „43. Mehr als ein gutes Dutzend. Lyrik 2011 (2)“

139. Leipziger Poeten

Lyrik im Freitag? Aber ja doch. Ganz viel sogar, und alles aus Leipzig: Doch da ist noch etwas anderes, wodurch diese Stadt auf der literarischen Landkarte hervorsticht: Hier leben erstaunlich viele Dichter. Ja, ausgerechnet die Lyrik, diese vielleicht heikelste Gattung, hat sich in dem… Continue Reading „139. Leipziger Poeten“