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Cyrus Atabay (* 6. September 1929 in Teheran; † 26. Januar 1996 in München) Aus: Notizen 1 Was für ein Geschäft ich treibe? Ich handle mit zerrissenen Büchern. Und lebe vom Gutglück. 2 Ich habe es weit gebracht: ich brauche weniger Schlaf als ein… Continue Reading „Notizen“
Gedichte des deutschpersischen Dichters Cyrus Atabay wurden von Bijan Elahi (mit Unterstützung des 1996 gestorbenen Dichters) ins Persische übersetzt und erschienen jetzt in Teheran, meldet IBNA.
Der 1929 in Iran geborene Dichter Cyrus Atabay kam in den Fünfzigerjahren zum Studium nach München. Seine ersten Jahre in der Stadt haben den ‚persischen Prinzen‘, wie ihn der Mäzen Pablo Jacobi gerne nannte, und auch seine Texte stärker als alle andere Lebensstationen geprägt.… Continue Reading „91. Deutscher Dichter, aus- und wieder eingebürgert“
Heute ist Lyrik generell marginalisiert. 1354 aktive Lyrikleser gebe es in Deutschland, hat Hans Magnus Enzensberger einmal überschlagen. Und angesichts durchschnittlicher Auflagen von 100 – 150 Exemplaren pro Gedichtband scheint das gar nicht so weit hergeholt. Dass die Arbeit iranischer Dichter, die in Deutschland… Continue Reading „82. Iranische Lyrik“
Cyrus Atabay, Der Osten sagte zu dir DER OSTEN sagte zu dir erzähl mir deine Herkunft der Westen sagte zu dir erzähl mir deine Wandlung doch der eine ließ dich nicht der andere fiel dir ins Wort Laßt dem Alten sein graues Haar er… Continue Reading „75. Meine Anthologie 85: Cyrus Atabay“
Hafis Engel sah ich gestern nacht im Traum Schenkentüren schlagen, und aus Ton formten sie den Erdensohn, tranken danach auf sein Wohl. Und des Himmels Bürger zechten mit mir, dem Bettler, der am Wege sitzt. Dem Himmel ward die anvertraute Last zu schwer; ich,… Continue Reading „106. Meine Anthologie 84: Hafis, Engel sah ich gestern nacht im Traum“
Meine neueste Übersetzung eines längeren persischen Gedichts ist Gorganis „Wīs und Rāmīn“, das ich in Paarreimen übersetzte (400 Seiten Paarreime!). Meiner Meinung nach ist Gorganis Gedicht eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten der Weltliteratur, wenn nicht gar die herausragendste. Ich ziehe sie sogar Nisamis Werk vor,… Continue Reading „106. Persische Literatur in westlicher Sicht“
(Woche der türkischen Poesie) Nicht nur anatolische Mütterchen schwärmen für Mewlana Dschelal-ad-din Rumi, den wir Westler kurz Rumi nennen, weil es sich leichter merkt, und spricht. Jeder Rock ein Derwischrock, jede Zeile eine Sure, jedes Wort von Bedeutung, Konya, das ist Mewlana. … Asien,… Continue Reading „46. Konya, das ist Mewlana“
Im YinYang Media Verlag erscheinen seit einigen Jahren die Nachdichtungen orientalischer Lyrik von Hans Bethge im Nachdruck (zum Teil gar erstmals aus dem Nachlaß). Die Originalausgaben erschienen zwischen 1907 und 1941 und sind heute antiquarische Raritäten. Die Nachdruck-Reihe wird ergänzt durch eine Biographie des… Continue Reading „30. Weil sie dich nicht verstehn“
Es ist erstaunlich: Bislang ist ein Thema fast ganz ausgespart worden, obwohl es dem Kopftuch wahrlich am nächsten liegt: Das Haar. Das Kopftuch ist in aller Munde, vom Haar redet niemand. Dabei stellen wir fest, dass die europäische Kultur und das Haar fast Synonyme… Continue Reading „Kopftuch, Haar und Lyrik“
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