Schlagwort: Christa Reinig

Das Jahr 1945

Das neuste Heft der immer noch famosen Lyrikheftreihe Poesiealbum – Gedichte von Christa Reinig auf 32 Seiten, ausgewählt von Matthias Biskupek, Grafik Angela Hampel. 5€ Das Jahr 1945 gesehen im Jahre 1945 Wir sind dabei, den Leibgurt zu zerkauen, und keiner mehr, der noch… Continue Reading „Das Jahr 1945“

Papantscha Vielerlei

Christa Reinig (* 6. August 1926 in Berlin; † 30. September 2008 in München) Aus: PAPANTSCHA VIELERLEI Ob nun das Christentum den Hinduismus oder der Hinduismus das Christentum beeinflußt haben mag, gleichviel, die Übereinstimmung ist oft frappierend: Im Anfang war der Reim. Da gingen… Continue Reading „Papantscha Vielerlei“

Papantscha Vielerlei

Christa Reinig (* 6. August 1926 in Berlin; † 30. September 2008 in München) Die alten Inder hatten seinerzeit bereits ein Problem durchdacht, das uns heute erst langsam aufdämmert. Was geschieht eigentlich mit der beachtlichen Minderheit, die von einer demokratischen Mehrheit daran gehindert wird,… Continue Reading „Papantscha Vielerlei“

Traum vom Westen

Christa Reinig * 6. August 1926 in Berlin; † 30. September 2008 in München DER TRAUM VOM WESTEN Ich träumte heute nacht, ich sei im Westen. und wachte auf und war — im Westen. Aus dem Band Schwalbe von Olevano (1969). Zitiert nach Christa… Continue Reading „Traum vom Westen“

Ein Dichter erhielt einen Fragebogen

Christa Reinig (6. August 1926 Berlin – 30. September 2008 München) EIN DICHTER ERHIELT EINEN FRAGEBOGEN Ein dichter erhielt einen Fragebogen zur Ausfindigmachung der von den Kulturschaffenden für geeignetst gehaltenen Methoden zur Hervorbringung drucktauglicher Produktion. Der fragebogen fragte: Welches halten Sie für die günstigste Voraussetzung zum fehlerlosen… Continue Reading „Ein Dichter erhielt einen Fragebogen“

Hört weg!

Christa Reinig (6. August 1926 Berlin – 30. September 2008 München) HÖRT WEG! kein wort soll mehr von aufbau sein kein wort mehr von arbeit und altersrente hört weg – ihr helden – ich rede allein für asoziale elemente für arbeiter die nicht mehr… Continue Reading „Hört weg!“

55. Im Jahrbuch – und nicht im Jahrbuch

Im Poetenladen zeichnet Theo Breuer die Geschichte der neueren deutschen Lyrik u.a. anhand des ersten und des bislang letzten Gedichts in den nun 28 Folgen des Jahrbuchs der Lyrik: Die rasante Entwicklung der Lyrik im deutschen Sprachraum, die gegen Ende der 1980er Jahre gleichsam… Continue Reading „55. Im Jahrbuch – und nicht im Jahrbuch“

44. Neue „Oktavhefte“

Zu seinem 80. Geburtstag hat der Berliner Verleger Klaus Wagenbach sowohl seine Leser als auch sich selbst beschenkt. Wie es sich gehört mit Büchern, die er immer schon einmal lesen wollte. In blassblauer Broschur legt er Gedichtbände von Johannes Bobrowski, Christa Reinig und Kurt Bartsch vor. Diese schmalen… Continue Reading „44. Neue „Oktavhefte““

98. Klaus Wagenbach über DDR-Literatur

Die 50er Jahre waren voller Hoffnung, selbst für einen Dichter wie Reiner Kunze, und man vergisst immer, dass eine Reihe von Autoren vom Westen nach dem Osten gewechselt sind – Stephan Hermlin, Wolf Biermann, Peter Hacks, Adolf Endler, um nur einige zu nennen. Ihre… Continue Reading „98. Klaus Wagenbach über DDR-Literatur“

69. Der neue Kindler vs. Wikipedia

Wenn man im Internet detaillierte, verlässliche Informationen über literarische Werke sucht, kommt man gegenwärtig oft noch nicht sehr weit. Und die Wikipedia-Konzeption offenbart erhebliche Lücken. Als kürzlich die Lyrikerin Christa Reinig starb, konnte man im Wikipedia-Artikel lesen, die sprichwörtlich gewordene Redewendung „Der hat doch… Continue Reading „69. Der neue Kindler vs. Wikipedia“

87. Rückgrat zeigen

… »Es konnte, es durfte nicht sein, daß in der Deutschen Demokratischen Republik Gedichte publik wurden,die das Volk aufwiegeln konnten«. Als Beispiel mag Reinigs auch im heutigen Deutschland wieder brauchbares Gedicht »Hört weg!« dienen, dessen erste Strophe lautet: »kein wort mehr soll von aufbau… Continue Reading „87. Rückgrat zeigen“

Christa Reinig

In Rolf Schneiders Berliner Anthologie, Berliner Morgenpost 21.12.03 ein Gedicht der wichtigen Dichterin Christa Reinig (ihre Ausreise aus der DDR betreffend): Vor der Abfahrt Sie kamen und suchten unter der Bank, im Gepäcknetz suchten sie jemand. Danke, sagten sie zu mir. Auf dem Dach,… Continue Reading „Christa Reinig“