Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Liebe L&Poe-Leserinnen und -Leser, seit Ende 2000 gibt es die Lyrikzeitung, 15 Jahre als Tages-, jetzt als Wochenzeitung. Nach der ersten längeren Unterbrechung in 16 Jahren jetzt wieder jeden Freitag neu mit Nachrichten aus der Welt der Poesie. Poetry is news that stays news, sagt Pound.… Continue Reading „L&Poe ’17-17“
Ein Intellektueller kann kein Gedicht schreiben. Warum nicht? Das geht nicht. Er kommt nicht in den Zustand der Trance, wo Poesie sich ereignet. Das geht nicht. / Wolf Wondratschek, FAZ
Wondratschek wurde mit Texten wie „Früher begann der Tag mit einer Schusswunde“ oder „Mara“ berühmt, nun sind seine unbekannten Werke in einer kleinen Hinterhofwohnung im Berliner Stadtteil Schöneberg zu sehen: Die Ausstellung „Bin in einer Stunde zurück“ zeigt Lyrik, Collagen und typographische Arbeiten. Zitieren… Continue Reading „Gedichte mit Preis“
Es wurde als bibliophile Rarität – 444 Stück Erstauflage – geboren und hätte eine bibliophile Rarität bleiben sollen, doch dann entschieden sich Autor und Verleger doch für eine Neuauflage mit weiteren 500 Stück: Die ersten 444 waren binnen weniger Wochen verkauft worden, und außerdem… Continue Reading „Raoulito-Gedichte“
Kaum einer schreibt mehr Gedichte. [Ach wirklich? Hab andere Berichte. M.G.] Er immer wieder. Kaum einer liest noch Gedichte. Seine viele, und immer wieder. [Zahlen, Fakten?] „Das leise Lachen am Ohr eines andern“ oder „Die Einsamkeit der Männer“ fanden im Feuilleton wie im Film… Continue Reading „64. Raoulito-Gedichte“
Eine Gruppe junger Dresdner Musiker hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gedichte ihrer Lieblingsdichter in Musik zu verwandeln. Im Oktober 2013 haben sie es mit einer der sinnlichsten Lyrikerinnen der Gegenwart getan: mit Nora Gomringer. (…) Das Wortart Ensemble hat sich an der Hochschule… Continue Reading „49. Wortart“
In den Siebzigern war er Kult: Wolf Wondratscheks Texte hatten eine Intensität, die tatsächlich auch Musiker anlockte. Zu seinem 70. Geburtstag hat sich der Poet nun mit dem wunderbar leichten Buch „Mittwoch“ selbst beschenkt. / Ulrich Rüdenauer, Süddeutsche Zeitung Die Klischees wie „Dichterdiva“ oder „Rockpoet“… Continue Reading „56. Wolf Wondratschek 70“
Das Wortart-Ensemble, welches am Dienstagabend in der ausverkauften Klosterkirche Reichenbach zu hören war, ließ eine Vielzahl zeitgenössischer Dichter zu Wort kommen, unter anderen Wolf Wondratschek, Eva Strittmatter, Nora Gomringer. Ausgewählte Texte dieser Poeten stellten die Basis für die Vertonungen durch die fünf im Jazzgesang… Continue Reading „34. Wortart“
Sollte es wirklich, wie Enzensberger suggeriert, am Ende mehr Verfasser als Leser von Gedichten geben? Allerdings fallen einem schon Lyrikbände ein, die sich auf Anhieb und nicht erst im Lauf eines Jahrhunderts sehr viel besser verkauften als 1.354 Mal. Wolf Wondratscheks im Selbstverlag erschienene… Continue Reading „18. Lampingsche Variable“
Wondratschek hat die Hölderlin-Aufnahme zusammen mit Manfred Eicher produziert (ECM), den er vor nicht langer Zeit kennenlernte und den er für solche Kunst der poetischen Verdichtung ohne Überredungsmühe gewinnen konnte. Mit Radikalität meint Wondratschek wohl die Konzentration nur auf das Dichterwort, das Zeile für… Continue Reading „113. Überzeugung“
Eine schöne Idee*: „Lyrikerinnen und Lyriker der Gegenwart stellen sich vor“. Dirk von Petersdorff legt 19 Gedichte von Frauen und 70 von Männern vor, die die sich ausgesucht hatten, um zu sagen, zu zeigen, wer sie sind. 17 von ihnen sind vielleicht nicht für… Continue Reading „101. Grünbein wie ein Hund (19 zu 70)“
Die Stadt Düren hat einen Namen in der Kunstförderung. Eine private Stiftung vergibt u.a. Stipendien an junge Künstler, die 2 Jahre lang jeden Monat 1250 Euro erhalten und, man höre, „Die Stipendiaten sollten möglichst im Umkreis von etwa 1.000 km von Düren leben und… Continue Reading „44. Dürener Förderung“
Die literarischen Undergroundstars dieser Republik lassen sich an einer Hand abzählen: Da gab’s den fesselnden Storyteller Jörg Fauser, den rücksichtslosen Rolf Dieter Brinkmann, den zum Islam konvertierten Kommune-1-Bewohner Hadayatullah Hübsch, den Bukowski-Übersetzer Carl Weißner und den Rockpoeten Wolf Wondratschek. Dann ist da noch der… Continue Reading „38. Lufthansa & Underground“
Eva Glawischnig: Ich habe manchmal den Eindruck, Feminismus wird wie eine Keule gegenüber Frauen verwendet, und es wird überhaupt nicht hinterfragt, was der Kern ist. Für mich ist Selbstbestimmung der Kern des FeministischSeins. Allerdings glaube ich auch, dass Männer sehr wohl bestimmten Geschlechterrollen unterliegen, auch… Continue Reading „121. Macho trifft Feministin“
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