Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
FR druckt russische Gedichte über den Krieg in Tschetschenien Die modernen Maßnahmen der Zensur sind subtil: Auf einen neuen Fall macht jetzt die britische Zeitschrift Index on Censorship aufmerksam. Sie veröffentlichte russische Gedichte zum Krieg in Tschetschenien, die praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit in… Continue Reading „L&Poe-Rückblende Juni 2001“
Preis für Houellebecq Michel Houellebecq bekommt den Frank-Schirrmacher-Preis. Der französische Schriftsteller erhält die Auszeichnung satzungsgemäß für „herausragende Leistungen, die zum besseren Verständnis der Gegenwart beitragen“. Der Stiftungsrat der Frank-Schirrmacher-Stiftung, dem Günther Nonnenmacher, ehemaliger Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sowie Michael Gotthelf, Martin Meyer, Mathias… Continue Reading „Digest 17./18.6.“
1000 Seiten Depression Ein guter Freund, der Houellebecq verehrt, hat mir berichtet, immer, wenn die Stimmung in seiner Redaktion zu gut würde, klettere er auf einen Stuhl und deklamiere ein Houellebecq-Gedicht. Ein todsicheres Mittel, um eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre herzustellen. Übrigens erwischt man sich irgendwann… Continue Reading „Wochendigest 5./6.6.“
(…) [Diverse] Parallelstellen lassen einige Vermutungen über die lyrischen Arbeiten Houellebecqs zu, die trotz ihrer Form meist den Charakter von bekenntnishaften oder reflektierenden Notizen haben. Das führt zu dem Eindruck, dass die eigentliche (auch sprachliche) Verdichtung bei Houellebecq in seinen Romanen stattfindet, während seine… Continue Reading „Houellebecqs Gesammelte Gedichte“
Es ist nicht sein erster Gedichtband, sondern sein fünfter. Aber «Gestalt des letzten Ufers» war der erste Band, nachdem der verlorene Sohn Michel Houellebecq vom irischen Exil ins französische Vaterland zurückgekehrt war. Also feierte die französische Presse ihn als einen Geläuterten. «Negation der Negation»… Continue Reading „5. Verweigerter Reim“
„Ich habe kein Innenleben mehr,/Keine Leidenschaft, keine Wärme“, schreibt Michel Houellebecq in seinem neuen Lyrikband. Das Buch, im letzten Jahr in Frankreich und jetzt auch bei uns erschienen, ist in fünf Kapitel unterteilt und trägt den melancholischen Titel „Gestalt des letzten Ufers“. In Frankreich… Continue Reading „2. Spezialist für Düsteres“
Einig ist man sich in Frankreich, dass die rund 70 Gedichte ganz Houellebecqs negatives Bild des Universums widerspiegeln. Die poetischen Qualitäten werden überraschend wenig diskutiert, obwohl der Dichter fleißig gereimt hat. Hier nun erweist sich die größtenteils exzellente Übersetzung als ein echter Gewinn für… Continue Reading „65. Es geht um Sex“
Göppingen. Zeitgemäße Poesie und Lyrik gibt es heute ab 20 Uhr bei der Poetry-Lesebühne zum Weltautismustag im CVJM-Jugendkulturcafé des Göppinger Bonhoefferhauses. Anstelle der Verfasser werden Slammer und Betreuer von Autisten die Texte vortragen. myheimat. Lyrik rührt Tom Hiddleston zu Tränen! Das hätte wohl niemand… Continue Reading „38. Das alles verdank ich der Presse“
Das Leben sei nicht interessant genug, liess er verlauten, um ihm das Vergnügen am Schreiben zu nehmen. «Le Monde» wartete anlässlich der Publikation der Gedichte mit einem Porträt des Schriftstellers auf und stellte die Frage, ob dessen Name zum Adjektiv tauge und «houellebecquianisch» in… Continue Reading „111. Der Sprache wegen“
15 Jahre nach seinem letzten Gedichtband kehrt der vielfach preisgekrönte, aber auch umstrittene französische Autor Michel Houellebecq zur Poesie zurück. Der Band „Configuration du dernier rivage“ (zu deutsch etwa: Gestalt des letzten Ufers) soll laut Verlag am 17. April bei Flammarion erscheinen. Er umfasst… Continue Reading „72. Neuer Houellebecq, alter Houellebecq“
Auf die Frage, was Literatur- und Kunstkritik derzeit unterscheide, hat die österreichische Schriftstellerin Marlene Streeruwitz unlängst geantwortet: ‚Die Kunstkritik ist anspruchsvoller als die Literaturkritik‘. Da trifft es sich doch bestens, dass Michel Houellebecq in seinem jüngsten, Goncourt-Preis-gekrönten Roman ‚Karte und Gebiet‘ eine fiktive Kunstkritikerin… Continue Reading „51. Anspruch“
„Alles bleibt eine Frage der Chemie. Natürlich eine ganz großartige, geheimnisvolle, wunderbare ‚Chemie‘. Was meinen Sie, was das sonst sein sollte? Wer das als Wunder erstmal akzeptiert, der verliert nicht seinen Glauben, bei dem kehrt er wieder zurück.“ J. Allan Hobson (TRAUMFORSCHER), im Interview… Continue Reading „37. EEE-Teil 7: Neuropolitik beginnt beim königlichen Bewußtseinserror“
L´ AMOUR, L´ AMOUR. Kurzatmige Rentner in einem Pornokino Verfolgten ohne rechten Glauben Die schlecht gefilmten Spiele zweier lasziver Paare; Eine Handlung gab es nicht. Da hast du, so dachte ich, das Gesicht der Liebe, Ihr urechtes Gesicht. Die einen sind verführerisch; sie verführen… Continue Reading „117. Meine Anthologie 42: Michel Houellebecq, L´amour, l´amour“
G&GN-Institut Berlin-NewCologne / Aufgrund des Totalausfalls meines Computers hatte ich in der letzten Woche endlich einmal wieder genug Zeit, mich meiner Lyrik-Sammlung zu widmen: Passenderweise fiel mir beim Entstauben des Bücherregals ein vergessener Gedichtband mit dem Titel „MONDLANDUNG“ in die Hände! Dadurch inspiriert durchforstete… Continue Reading „55. MOND-äne Zitate zum Landungsjubiläum“
Wer des Französischen mächtig ist, der darf seine Wiedergeburt auch formal erleben. Die Vorliebe des Autors für eine durchgehend gleichhebige Rhythmik, für Reime und Vokalharmonien scheint auf den ersten Blick, verglichen mit den Inhalten die durch diese Form transportiert werden, geradezu antiquiert und unpassend.… Continue Reading „Gleich nochmal Zweisprachigkeit:“
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