Schlagwort: Thomas Kunst

72. Lyrikstationen 2009: Einleitung

Fortsetzungsessay von Theo Breuer Im Wortgestrüpp · Landen · usw. Reich bin ich durch ich weiß nicht was, man liest ein Buch und liegt im Gras. Robert Walser Das Haus, das Verrückte macht – Die in den Wellblechpalästen tanzen Leichtfüßig, peppig, spritzig kommen die… Continue Reading „72. Lyrikstationen 2009: Einleitung“

10. Neuer Wort Schatz

In der Titel-Serie Neuer Wort Schatz II wurden bislang Gedichte von Christian Filips, Udo Grashoff, Hartwig Mauritz, Nora Bossong, Thomas Kunst, Elke Erb, Timo Berger, Bärbel Klässner, Uljana Wolf, Alexandra Bernhardt und Benjamin Maack vorgestellt. Vgl. L&Poe Sep 110. Neuer Wort Schatz 2

138. Gedicht

AM SAMSTAGABEND WOLLEN WIR UNS ZU ZWEIT Am Telefon betrinken, wir allein, Wir essen, saufen, lassen keinen rein Und sagen alles ab in dieser Zeit. Wir sind gewaschen, eingecremt, rasiert, Ich weiß, wie du im Bademantel liegst Und ohne Gürtel nur die Hälfte wiegst,… Continue Reading „138. Gedicht“

92. Lyrik und Lyriker bei textenet

http://www.textenet.de Freitag, 20. November 2009 um 19:30 Uhr Werkstatt für Kunstprojekte Jens Paul Wollenberg und Uta Pilling – „Ein Bericht für eine Akademie“ Jens Paul Wollenberg liest „Ein Bericht für eine Akademie“ von Franz Kafka, Musik: Uta Pilling Freitag, 20. November 2009 um 20:00… Continue Reading „92. Lyrik und Lyriker bei textenet“

128. Gedicht

WIR REDEN NICHT MEHR VIEL, WIR ZÄHLEN ZÜGE Am Telefon, du chattest nebenbei, Die Gegenseite hat die Hände frei, Ich wiederhole mich dabei, ich lüge, Daß es mir gar nichts ausmacht, dich zu hören, Wie du dich aufteilst zwischen zwei Systemen, Mir zuhörst, schreibst,… Continue Reading „128. Gedicht“

43. Literaturnobelpreis für Herta Müller

Thomas Kunst schreibt: daß herta müller den nobelpreis bekommen hat: macht mich sprachlos vor glück: habe gerade vor zwei tagen ihren roman „atemschaukel“ ausgelesen: der ist sprachlich eine sensation: für mich auf einer stufe mit coetzee´s „leben und zeit des michael k.“…der den preis… Continue Reading „43. Literaturnobelpreis für Herta Müller“

10. Und was ist politische Lyrik?

Und was ist politische Lyrik? Das ist Lyrik, wird ein literarisch gebildeter Mensch sagen, die einen Missstand benennt und dabei Position bezieht. Also Lyrik im Dienste der Aufklärung, Bertolt Brecht und seine Nachfolger wie etwa Günter Grass’ Anti-Vietnamkrieg-Gedicht „In Ohnmacht gefallen“, Hans Magnus Enzensbergers… Continue Reading „10. Und was ist politische Lyrik?“

144. Neue politische Gedichte

Sie kommt rechtzeitig zur Bundestagswahl, diese Anthologie mit „Neuen politischen Gedichten“. Moralisch Angesäuertes oder politisch Korrektes sei von den 26 Autoren nicht zu erwarten, verspricht der 1970 geborene, in Ostberlin aufgewachsene Herausgeber Tom Schulz, einer der bekanntesten Lyriker der jüngeren Generation. Seine Zusammenstellung –… Continue Reading „144. Neue politische Gedichte“

119. Pflichtlektüre

Sekundärliteratur zu lyrischen Texten, die in Text und jeweiligem Titel selbst poetisch anspruchsvoll daherkommt. Ein kluges Buch; nicht altklug, nicht neunmalklug – einfach nur klug und fachkundig. Und ein schönes Buch; nicht übertrieben äußerlich schön, kein Blender. Pflichtlektüre für im Grunde alle, die Gedichte… Continue Reading „119. Pflichtlektüre“

90. Heidelberger Ästhetik in Leipziger Verlag

Ein wichtiges Buch ist anzuzeigen, eine Anthologie von 100 Gedichten der Gegenwart, jeweils mit einem etwa zweiseitigen Kommentar versehen. Die Kommentatoren sind verbürgte Fachleute, Michael Braun und Michael Buselmeier, ihre Kommentare sind nützlich und ärgerlich, wie es zu gehn pflegt. Denn wenn man sich… Continue Reading „90. Heidelberger Ästhetik in Leipziger Verlag“

75. Neuer Sonetten-Krieg

Das Wort „Sonettenkrieg“ tauchte im April diesen Jahres auf. Thomas Kunst hatte mir ein Gedicht geschickt, einen polemischen Rundumschlag nach einem Debattenbeitrag von Alexander Nitzberg, Kunsts Kommentar: „die sollen endlich alle die fresse halten und anständige gedichte schreiben“. Einer tats, stan lafleur. „Ich bin… Continue Reading „75. Neuer Sonetten-Krieg“

30. Noch’n Gedicht

andernach liegt zwischen fluss und bach ich hoffe du bist jetzt im bilde ergreifst mein cello und hältst mich wach ich führe dich heut nacht im schilde empfindsamkeit ist nichts für holz sie gilt den verborgenen stellen deiner haut die ich noch immer stolz… Continue Reading „30. Noch’n Gedicht“

27. Gedicht

DU WÄHLTEST LAUBSÄGEN ALS NEIGUNGSFACH, Ich wünschte mir von dir ein Cello, Hilde, Ein dünnes, rotes, wo liegt Andernach, Nimm lieber Sperrholz, Schleifpapier und wilde Empfindsamkeit, im Leimholz folgt die Säge Nur blind und aufgebracht den Maserungen, Die hellen Schnitte nehme ich in Pflege,… Continue Reading „27. Gedicht“

013. Gedicht

HILDE IST BESTIMMT GAR NICHT NACH BONN GEFAHREN, Nach Koblenz, Andernach, nach Kiel, Sie muß hiergeblieben sein, ich spüre mit dem Finger Ihre Piercingreste in der Luft, wir heirateten zwei Mal im Schlaf, von allen Seiten, zum Glück Vergaß sie, ihre Jacke mitzunehmen, ich… Continue Reading „013. Gedicht“

97. Gedicht

SIE KAM VERSCHWITZT UND ZIEMLICH HÖFLICH INNEN Zurück von einer Reise aus den Staaten, Wir wollten uns sofort auf das besinnen, Worauf die meisten viel zu lange warten. Klamotten runter, Säftetausch, Getränke, Bei Hitze wird es immer animalisch, Ich dachte, dass ich immer an… Continue Reading „97. Gedicht“