Schlagwort: Lutz Seiler

57. Rumänien vorn!

Benn habe Brecht überholt, meldete eine durchaus verdienstvolle Lyrikzeitschrift, die es versteht, jedes neue Heft in die Medien zu bringen (jüngst wegen eines bayrischen Kreuzzugs gegen dieselbe). Ich sage garnichts dagegen, das ist auch eine Kunst. Wie jetzt so damals griffen es Spiegel &… Continue Reading „57. Rumänien vorn!“

15. Herbheit und Rausch

Unverkennbar ermöglicht ihm die positiv zu sehende Schamlosigkeit eine produktiv verwirrende Tiefe. Dissonanzen großer Herbheit schneiden um so schärfer ins Ohr, als Seiler sich sonst in einen Rausch der Assonanzen, Alliterationen, Wort- und Zeilenwiederholungen hineinzuschreiben versteht. Manche Verse scheinen melancholische Wanderlieder zu sein, gerade… Continue Reading „15. Herbheit und Rausch“

48. Naturmagisch

Vom „erdkern“ ist in „nachtfahrt“ die Rede, von „erdachse“ in „hypnotische moderne“. Seilers Verse stehen nicht im Banne dieser Moderne, entwickeln aber deren Metaphern weiter. Literarische Assoziationen zu Mark Twain, Stefan George und Ezra Pound sind präsent. Vor allem aber nimmt der Lyriker sensibel… Continue Reading „48. Naturmagisch“

106. Lutz Seiler über Lyrik und Prosa

Sie begannen Ihre literarische Arbeit im lyrischen Bereich, mit „Turksib“ und „Die Zeitwaage“ haben Sie Erzählbände veröffentlicht, nun erscheint mit „im felderlatein“ wieder ein Gedichtband. Wie grenzen Sie die Gattungen für sich ab? Die Prosa war einfach für mich noch einmal etwas ganz Neues,… Continue Reading „106. Lutz Seiler über Lyrik und Prosa“

13. Geschichtsversessene Tiefbohrungen

In fast allen Gedichten ist das langsame, manchmal fast somnambule Gehen der Ausgangspunkt von Erkundungen, die eine sinnliche Aneignung des jeweiligen Landstrichs anstreben. Die Erkundungsgänge folgen dabei mehr der Struktur dunkler Phantasmagorien und Traumreisen als romantischen Landschafts-Imaginationen. Es sind emphatische Wahrnehmungszustände und überwältigende Offenbarungs-Augenblicke,… Continue Reading „13. Geschichtsversessene Tiefbohrungen“

85. Neu an der Akademie der Künste

ist u.a. der Schriftsteller  Lutz Seiler, melden die Agenturen am 13.7.

42. Es lebe der Widerspruch

Volker Sielaff Es lebe der Widerspruch Über die polnische Lyrikerin Julia Hartwig (aus Sprache im technischen Zeitalter Heft Nr. 194, S. 250-251) Die 1921 in Lublin geborenen polnischen Lyrikerin Julia Hartwig, die in ihrem Heimatland in einem Atem mit Autoren wie Wislawa Szymborska, Czeslaw… Continue Reading „42. Es lebe der Widerspruch“

17. Villa-Massimo-Stipendien verliehen

Kulturstaatsminister Bernd Neumann vergab die renommierten Stipendien für Aufenthalte in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo und Casa Baldi sowie für das Deutsche Studienzentrum in Venedig für das Jahr 2011. Für einen einjährigen Aufenthalt in der Villa Massimo wählte die Villa Massimo-Jury, die sich… Continue Reading „17. Villa-Massimo-Stipendien verliehen“

118. Füllhorn

Eine bisher an mir vorbeigegangene Seite fliegt mir in einer Anmerkung von Ron Winkler zu, danke! Die literaturwerkstatt Berlin stellt ihre Reihe „Gespräch des Monats“ zum Nachhören ins Netz. Ich höre gerade Sherwin Bitsui, klingt gut! Hier können Sie stundenlang zuhören. Es sprechen: Oskar… Continue Reading „118. Füllhorn“

122. Junge Poetik: Monika Rinck

So heißt eine Veranstaltung im Rahmen des Frankfurter Literaturm-Festivals Mi 26. Mai 18.00 Uhr Moderation Christian Metz (Goethe-Universität Frankfurt) Poesie und Liebe sind auch in der Gegenwart ein Paar und führen ein unerschöpfliches Gespräch über die immer selben Fragen. Gut, dass sich vor einiger… Continue Reading „122. Junge Poetik: Monika Rinck“

61. Gelegentlich werktätig

Bedeutsam an diesem Band ist auch, dass er die Entwicklungen und Konstanten im lyrischen Schaffen einzelner Dichter erkennen lässt, neben den bereits Genannten besonders jene Volker Brauns, Peter Huchels, Karl Mickels, Heinz Czechowskis, Harald Gerlachs und Wolfgang Hilbigs. Die Struktur dieser Anthologie ermöglicht thematische… Continue Reading „61. Gelegentlich werktätig“

3. Poetry International Web

Die Märzausgabe bringt die Eröffnung einer US-Sektion des Netzwerks (unter der Ägide der – auch in L&Poe – omnipräsenten Chicagoer Poetry Foundation). This first USA issue offers a trio of contemporary poets. W.S. Di Piero, a poet, critic, translator and essayist, celebrates the profusion of… Continue Reading „3. Poetry International Web“

175. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise (2)

Essay von Bertram Reinecke, Teil II von II Vgl. 168. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise (1) Während sich Braun um die analytische Durchdringung seines Gegenstandes bemüht, beschränkt sich Michael Buselmeier oft lediglich darauf, den Gedichtinhalt oder das Dichterschicksal nachzuerzählen.… Continue Reading „175. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise (2)“

136. Lyrikline-Festwoche

Die Berliner Festwoche der Lyrikline findet auf mehreren Bühnen statt. Der Eintritt ist bis auf die Abschlussveranstaltung frei. Anmeldungen sind aber erwünscht. Infos: http://www.lyrikline.org Mo, 26. 10, 19.30 Uhr, Palais der Kulturbrauerei. Passwort: Poesie. Mit Leobogang Mashile (Südafrika) und Monika Rinck (Deutschland). Geschlossene Festveranstaltung… Continue Reading „136. Lyrikline-Festwoche“

54. Scheitern – dürftig

„Scheitern als Chance“, so überschreibt Lutz Hagestedt seine Bilanz der letzten zehn Jahre (solange besteht literaturkritik.de). Die zurückliegenden zehn Jahre seien eine gute Zeit für Literatur und eine Umbruchszeit für die Literaturkritik gewesen. Dürftig in dem umfangreichen Artikel freilich der Auftritt der Lyrik: In… Continue Reading „54. Scheitern – dürftig“