Schlagwort: Eva Strittmatter

Ich

Eva Strittmatter  (* 8. Februar 1930 in Neuruppin; † 3. Januar 2011 in Berlin) Sie war schon 43, als ihr erster Gedichtband erschien. Er kam mit dem Geruch des lange Verbotenen oder wenigstens Zurückgehaltenen. Ich las ihn damals gleich und mehrmals. Obwohl ich vor allem bei den nachfolgenden Büchern mehr und mehr… Continue Reading „Ich“

Rotdorn meiner Kinderjahre

Jedes Jahr im Mai fallen mir vier, nein drei Worte der Dichterin Eva Strittmatter ein, jedes Jahr wenn dem Rotdorn das Rot aufgeht, die Worte, es ist ein Vers, vier Trochäen: Rotdorn meiner Kinderjahre Jetzt lese ich das Gedicht nach, es ist fast ein… Continue Reading „Rotdorn meiner Kinderjahre“

L&Poe ’17-06

Liebe L&Poe-Leserinnen und -Leser, seit Ende 2000 gibt es die Lyrikzeitung, 15 Jahre als Tages-, jetzt als Wochenzeitung. Jeden Freitag neu mit Nachrichten aus der Welt der Poesie. Poetry is news that stays news, sagt Pound.  In der heutigen Ausgabe: Kritik der Kritik, Arten der Kritik… Continue Reading „L&Poe ’17-06“

Eva Strittmatter

Eva versuchte ihrem Mann den Rücken freizuhalten, wenn er sich tagelang zum Schreiben zurückzog. Auf der anderen Seite hatte sie unter seinem cholerischen Verhalten zu leiden und erhielt nicht nur Anerkennung von ihrem Mann für ihre schriftstellerische Arbeit. Im Gegenteil: Wenn eine seiner Verehrerinnen… Continue Reading „Eva Strittmatter“

43. Stille (2)

Als die Lyrikerin Eva Strittmatter ihren Gedichtband „Ich mach ein Lied aus Stille“ herausbrachte (oder eigentlich der Verlag; denn es war ihr erster Band, sie war nicht mehr ganz jung; die Entscheider des Lands DDR hatten lange gezögert, ob man solche Lyrik in einer… Continue Reading „43. Stille (2)“

121. Auch ich und du

Eva Strittmatter gehört nicht zu meinen LieblingsautorInnen. Aber ich habe ihr erstes Buch und etliche danach gelesen. Verse auch von ihr haben sich mir ins Hirn gebrannt, manche benutze ich im Alltag. So auch heute aus gegebenem unerfreulichem Anlaß. Ich nehme das mir wieder… Continue Reading „121. Auch ich und du“

17. METASOZIALE ANTI-POETIK

Tom de Toys, aus: SOMATOFORME METATHERAPIE 2013. SCHREIBTHERAPEUTISCH BEGLEITENDER BEFINDLICHKEITSBLOG „Zeige deine Wunde, weil man die Krankheit offenbaren muss, die man heilen will.“ Joseph Beuys 1974 „Préverts Markenzeichen als Lyriker ist die Schlichtheit und Verständlichkeit der meisten seiner Gedichte, die zwar voller raffinierter Wortspiele und überraschender Metaphern… Continue Reading „17. METASOZIALE ANTI-POETIK“

34. Wortart

Das Wortart-Ensemble, welches am Dienstagabend in der ausverkauften Klosterkirche Reichenbach zu hören war, ließ eine Vielzahl zeitgenössischer Dichter zu Wort kommen, unter anderen Wolf Wondratschek, Eva Strittmatter, Nora Gomringer. Ausgewählte Texte dieser Poeten stellten die Basis für die Vertonungen durch die fünf im Jazzgesang… Continue Reading „34. Wortart“

117. Schriftstellerorte

Etliche Dichter und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts waren fasziniert von den wald- und wasserreichen Landschaften Brandenburgs und suchten sich dort ihre Refugien – in Dörfern, Kurorten, Villenkolonien. Als Freizeitsitz oder fürs ganze Leben. 16 dieser Autoren stellt Edda Gutsche in ihrem soeben erschienen Buch… Continue Reading „117. Schriftstellerorte“

60. Verdi-Literaturpreis für Saskia Fischer

Die Berliner Autorin Saskia Fischer wird mit dem Verdi-Literaturpreis Berlin-Brandenburg 2011 ausgezeichnet. Sie erhält den Preis für ihren Lyrikband ‚Scharmützelwetter‘, wie die Gewerkschaft mitteilte. ‚In ihren Gedichten verbinden sich Wirklichkeitsnähe und sprachkünstlerisches Können zu seltener Qualität‘, lautete das Urteil der Jury. Die Verleihung soll… Continue Reading „60. Verdi-Literaturpreis für Saskia Fischer“

35. Beisetzung

Die verstorbene Schriftstellerin Eva Strittmatter wird heute auf dem Friedhof im brandenburgischen Schulzenhof beigesetzt. Sie wird an der Seite ihres 1994 verstorbenen Ehemanns Erwin Strittmatter beerdigt. … Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck würdigte sie als „unverwechselbare Stimme“ der deutschen Literatur. „Unser Land Brandenburg kann sich… Continue Reading „35. Beisetzung“

17. Hadayatullah Hübsch

Am Morgen des 4. Januar 2011 starb Hadayatullah Hübsch im Alter von 64 Jahren. Hübsch war Aktivist der 68er-Bewegung. Neben seiner schriftstellerischen Arbeit war er später Imam in einer Frankfurter Moschee. Zu seinen zahlreichen Büchern gehören die Gedichtbände „Macht den Weg frei“ (Horlemann-Verlag, 2002) und „Vorkriegsgedichte“ (Corvinus-Presse, 2003). Während alle über den Tod… Continue Reading „17. Hadayatullah Hübsch“

16. Todesnachrichten

Nein, ich kam spät nach Haus, ich wußte es nicht. Ich wollte gerade die Nachricht vom Tod des Schriftstellers Julius Sekai Chingono aus Simbabwe recherchieren, da kam eine Mail von Axel Kutsch: Eva Strittmatter und Hadayatullah Hübsch gestorben. Der Tod hält Ernte. Zunächst einige Zitate… Continue Reading „16. Todesnachrichten“

6. Lyriker der Stille

„Walter Helmut Fritz gilt als Lyriker der Stille“, schreibt Thorsten Schulte bei literaturkritik.de. Womit wir wieder bei Eva Strittmatter wären. „Ich mach ein Lied aus Stille“ hieß ihr erster Gedichtband von 1973. Im Jahr darauf erschien ein Gedichtband von Adolf Endler, „der erste gute“ wohl,… Continue Reading „6. Lyriker der Stille“

151. Unwirsche Antwort an Tom

(vgl. L&Poe #146. Beton) Ach Tom, darauf kann man nicht rasch antworten. Du fragst, warum ich Eva Strittmatter nicht großartig finde? Wärst du hier, holte ich den Stapel Bücher vor und würde mit dem Finger HIER und DORT zeigen, was ich meine. Viele HIERS und… Continue Reading „151. Unwirsche Antwort an Tom“