Schlagwort: D.E. Sattler

Eine Strophe aus dem Turm

Hölderlinjahr. Vor 250 Jahren und rund 3 Monaten wurde Friedrich Hölderlin geboren. Heute vor 177 Jahren starb er in Tübingen, wo er fast die Hälfte des Lebens als amtlich anerkannter Geisteskranker gelebt hatte. Ich bringe zum Anlaß eine Strophe aus der zweiten (er hatte… Continue Reading „Eine Strophe aus dem Turm“

Mörike erinnert an Hölderlin (2)

Zum Geburtstag des großen Dichters Eduard Mörike bringe ich hier, auf zwei Tage verteilt, eine „Erinnerung an Friedrich Hölderlin“, die 1863 erstmals veröffentlicht wurde. Eduard Mörike Erinnerung an Friedrich Hölderlin (II) Das zweite hiemit vorzulegende Stück, ungefähr aus der Zeit jenes Porträts, ist an… Continue Reading „Mörike erinnert an Hölderlin (2)“

Hölderlin 250

Heute vor 250 Jahren wurde Friedrich Hölderlin in Lauffen am Neckar geboren. Hier der konstituierte erste Entwurf und die letzte handschriftliche Fassung der Ode „Der Nekar“ nach der Kritischen Textausgabe von Sattler. Der Nekar. Wohl manches Land der lebenden Erde möcht’   Ich sehn,… Continue Reading „Hölderlin 250“

Bevestigter Gesang

Friedrich Hölderlin Aus: Die Titanen.                       (…) bevestigter Gesang als von Blumen Neue Bildung aus der Stadt, wo Bis zu Schmerzen aber der Nase steigt Citronengeruch auf, aus der Provence, und es haben diese… Continue Reading „Bevestigter Gesang“

L&Poe Rückblende: Januar 2002

„Das niedre Pack, das miese Gesocks schreit ja nur so laut, weil es nichts anderes kann als schreien“, schreibt Hermann Lenz am 25. März 1959 an Paul Celan . „Stampfen wir sie alle in den Abfalleimer, lassen wir sie von der Müllabfuhr wegtransportieren oder… Continue Reading „L&Poe Rückblende: Januar 2002“

89. Kinderlehre

Gestern war Frühlingsanfang und Hölderlins Geburtstag, eine passende Vorbereitung auf den heutigen Welttag der Poesie. Meine Anthologie beschert mir ein spätes Gedicht von Hölderlin. Spät heißt in diesem Fall nach dem 35. Geburtstag, ab 1806, in der zweiten Hälfte des Lebens. 1838 schreibt der… Continue Reading „89. Kinderlehre“

95. Schicksalslied

Brahms hatte das Hölderlin-Gedicht, das in der ersten Strophe die göttliche Glückseligkeit im Jenseits und in der zweiten die Hoffnungslosigkeit des irdischen Daseins beschreibt, während eines Besuches bei Freunden gefunden und war davon so fasziniert, dass er noch am gleichen Tag mit der Vertonung… Continue Reading „95. Schicksalslied“

7. Friedrich-Hölderlin-Preis 2011 für Jan Wagner

Die Universität Tübingen und die Universitätsstadt Tübingen verleihen in diesem Jahr den Friedrich-Hölderlin-Preis an den Lyriker und Übersetzer Jan Wagner (*1971) so das einstimmige Ergebnis der Jurysitzung vom 24. Januar 2011. Der gebürtige Hamburger hat im vergangenen Jahrzehnt neben etlichen Veröffentlichungen in Anthologien und… Continue Reading „7. Friedrich-Hölderlin-Preis 2011 für Jan Wagner“

9. Auch ich war ein Wendegewinnler

Wenn ein Gedicht und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt dunkel, muß das nicht immer am Gedicht liegen. Wo habe ich das gelesen oder erlebt? Bei Gerhard Falkner: so beginnen am körper die tage. Aber es muß die zweite Ausgabe sein, die in der… Continue Reading „9. Auch ich war ein Wendegewinnler“

Neue heilige Texte

Dann erschien im Frühjahr 2001 der Doppelband 7/8 mit den «Gesängen» gleichsam als Schlussstein von Sattlers [Hölderlin-]Ausgabe – und unter die vielen anerkennenden Kommentare mischten sich da und dort auch konsternierte, gar entrüstete Stimmen. Sattler huldige dem modischen Kult des Fragmentarischen, hiess es etwa;… Continue Reading „Neue heilige Texte“

Hölderlin fragmentarisch

Reinschriften, sofern sie nicht Überarbeitungen zeigen, scheinen fertig zu sein. Das Homburger Folioheft und die Handschriften, die darum herum liegen, also nach 1802, nach der Rückkehr aus Stuttgart bis hinein in den Tübinger Turm 1807, zeigen eine andere Form der Notation. In ihnen bildet… Continue Reading „Hölderlin fragmentarisch“

Hölderlin Italienisch

Wie soll der Übersetzer reagieren, wenn Hölderlin nicht «weht», sondern «wehet» sagt? Und wie fängt er den Ton des stolz Sichbescheidenden auf, mit dem das Gedicht «An die Parzen» ausklingt: «Einmal / Lebt ich, wie Götter und mehr bedarfs nicht»? Bei Lupi heisst das:… Continue Reading „Hölderlin Italienisch“