Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Zeitschriftenlese von Michael Gratz Die Neue Rundschau hatte ich aus den Augen verloren. Ein großer Fehler. Die älteste (?) unserer Literaturzeitschriften (begründet 1890 – 127. Jahrgang 2016) ist kein traditionspflegender Oldtimer. Das vorliegende Heft hat die Schlagzeile „Die schreckliche Schönheit im Innern der Menschen“, deren… Continue Reading „Neue Rundschau 4/2016“
„Das niedre Pack, das miese Gesocks schreit ja nur so laut, weil es nichts anderes kann als schreien“, schreibt Hermann Lenz am 25. März 1959 an Paul Celan . „Stampfen wir sie alle in den Abfalleimer, lassen wir sie von der Müllabfuhr wegtransportieren oder… Continue Reading „L&Poe Rückblende: Januar 2002“
Am 2.1. starb der englische Künstler, Kunstkritiker und Schriftsteller John Berger in Paris im Alter von 90 Jahren. Er hinterlässt auch diesen Gedanken: „Was mich mehr als irgendetwas sonst mit meinem eigenen Tod aussöhnt, ist das Bild eines Ortes: eines Ortes, wo deine Gebeine… Continue Reading „John Berger †“
aus jederzeit gegebenem Anlaß: Every form of contestation against this tyranny is comprehensible. Dialogue with it is impossible. For us to live and die properly, things have to be named properly. Let us reclaim our words. This is written in the night. In war… Continue Reading „95. Zwischenruf“
Die Summe des poetischen wie politischen Werks des englischen Autors John Berger: „A und X“, eine Liebesgeschichte in Briefen. Als A’ida, von Beruf Apothekerin, auf dem Markt zufällig einem Mann begegnet, dem sie vor ein paar Jahren mit einer Portion Zucker das Leben gerettet… Continue Reading „25. Das Leben und seine Fülle“
What Walden Pond was to Thoreau, what the sea was to Conrad and Melville, what seeing is to John Berger, Greek and Latin are to Anne Carson: an immense space—because the words now contain the world that once existed around them—that allows her imagination… Continue Reading „17. Von Sappho und Woolf inspiriert: Anne Carson“
war der siebzehnjährige Borges wie gelähmt vor Scham, Schüchternheit und wegen des Verdachts, sein Vater sei ein Kunde dieser Frau. Zeit seines Lebens hat sein Körper ihn gequält. Der einzige Ort, an dem er sich auszog, waren seine Gedichte, die zugleich seine Kleider waren.… Continue Reading „Von Angesicht zu Angesicht mit der Prostituierten“
Ich weiß nicht mehr, ob ich Nazim Hikmet überhaupt je gesehen habe. Ich könnte darauf schwören, kann aber die Indizien dafür nicht finden. Ich glaube, es war 1954 in London. Vier Jahre, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen worden war, neun Jahre vor seinem… Continue Reading „John Berger über Nazim Hikmet“
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