Schlagwort: Ben Lerner

Pack deine Fußnoten ein

Ben Lerner (Geboren 1979 in Topeka, Kansas) »Pack deine Fußnoten ein, Dr. Akribisch. Das Ende ist nah. Deine Vorhut Fluchtpunkte verflüchtigte sich in der kritischen Nacht. Wir begegneten einer Theorie des Gefieders mit Gefieder. Wir dezentrierten unsere Krawatten. Gib diese Spenglersuiten auf, diesen geräumigen… Continue Reading „Pack deine Fußnoten ein“

Digest 19./20.6.

Peinlich Nun schickt Lerner eine Programmschrift zum Status der Poesie hinterher… Es ist auch ein autobiographisches Spiel, denn häufig rekurriert der Autor auf eigene Erfahrungen. Lerner gefällt, dass ihm gegenüber jeder Nichtdichter Kenntnisse über Lyrik simuliere, „obwohl die einzigen Gedichte, denen er in den… Continue Reading „Digest 19./20.6.“

Haß auf Poesie

Es muss nicht immer Hass sein. Mit Gleichgültigkeit und Verachtung ist die abendländische Dichtkunst schon genug gestraft. Wenn aber von Hass die Rede ist, wie es der New Yorker Lyriker und Erzähler Ben Lerner in seinem Essay „Warum hassen wir die Lyrik?“ tut (in… Continue Reading „Haß auf Poesie“

Das Unbehagen in der Literatur

Literarische Welt: Sie sind in erster Linie Lyriker, Romancier erst seit Kurzem. Was ist die Rolle des Dichters in der heutigen Gesellschaft? Wer schreibt heute noch Sonette und wozu? Ben Lerner: Lyrik ist ein Kürzel, ein Ausdruck für das Unbehagen in der Literatur: Ist… Continue Reading „Das Unbehagen in der Literatur“

Novels by poets

„Bestenlisten“ haben immer etwas Unernstes. Gut wenn es Spiel ist. Von Übel wenn sie tun, als lieferten sie auf knappem Raum „Unsere Besten“ (so hießen in der DDR Tafeln mit Porträts der besten Sekretärin oder LPG-Bäuerin, heute beim ZDF). Also nicht „The 10 best… Continue Reading „Novels by poets“

„I, too, dislike it“

Wenn zwei dasselbe sagen, meinen sie auch dasselbe? Was meint Marianne Moore, wenn sie bzw. ihr Gedicht sagt, daß „auch ich sie nicht mag“, die Poesie, die Poesie*, und was meint Dr. Lieschen Müller mit den gleichen Worten? Heute führt uns der verehrte Perlentaucher… Continue Reading „„I, too, dislike it““

48. Mehr als ein gutes Dutzend. Lyrik 2011 (4)

Anthologie ∙ Einzeltitel ∙ Essayband ∙ Zeitschrift Wird in den nächsten 3 Tagen in alphabetischer Folge ergänzt. Nachträge der Leser sind durchaus erwünscht und erbeten und können hier als Kommentar eingetragen werden.  (Bitte erst unter dem jeweiligen Buchstaben eintragen, hier also nur Kr – Na.… Continue Reading „48. Mehr als ein gutes Dutzend. Lyrik 2011 (4)“

82. Occupy Wall Street Poetry Anthology / People’s Library / Bücher in die Tonne

November 17, 2011 by Elaine Castillo From the Occupy Wall Street People’s Library: For the past 6 weeks poets from around the world have been sending poems to the People’s Library in an effort to create a living/breathing poetry anthology in solidarity with the Occupy Wall… Continue Reading „82. Occupy Wall Street Poetry Anthology / People’s Library / Bücher in die Tonne“

33. Falbs Hybridstil

Es ist wohl einfach so, dass sich die wahren und entscheidenden Gründe für die Wirkung dieses Gedichts (und manch anderer) nicht ordentlich analytisch erfassen, beschreiben, benennen lassen, ein Sachverhalt, den Gerhard Falkner (im Nachwort zu Falbs Band „die räumung dieser parks“, 2003) sehr klar… Continue Reading „33. Falbs Hybridstil“

41. Meisterstück

Der 1979 in Topeka/Kansas geborene und heute in New York lebende Lyriker Ben Lerner hat mit seinem furiosen Gedichtband „Die Lichtenbergfiguren“ ein Meisterstück moderner Sonettdichtung vorgelegt, in dem der Zusammenprall der ehrwürdigen Gedichtform Sonett mit den profanen Redeweisen und Fachsprachen des 21. Jahrhunderts kunstvoll… Continue Reading „41. Meisterstück“

16. Kritik der Lahmarschigkeit

Seine „Metaphorik der Überraschung“ sei als „Kritik der Lahmarschigkeit“ des herkömmlichen Gedichts zu verstehen. Lerner habe mit „Die Lichtenbergfiguren“ einen „furiosen Gedichtband“ geschrieben, ein „Meisterstück moderner Sonett-Kunst“, das „lyrische Direktheit mit kluger poetologischer Reflexion verbindet“. Lerner und sein deutscher Übersetzer, der ein Jahr ältere… Continue Reading „16. Kritik der Lahmarschigkeit“

42. Programm des Lyrikertreffens Münster

Donnerstag (31. März) 20 Uhr: „Als ob im Singen die Wörter / das natürliche Denken fänden“ – Lyrik vertont, Clemenskirche. Freitag (1. April) 16.30 Uhr: Übersetzungsprojekt mit Ben Lerner und Steffen Popp, Theatertreff. 20 Uhr: Ernest Wichner, Nadja Küchenmeister, Dirk von Petersdorff, Kathrin Schmidt,… Continue Reading „42. Programm des Lyrikertreffens Münster“

125. Neuentdeckungen bei luxbooks

Einige Monate geriet die «luxbooks»-Produktion ins Stocken, bis ein grosszügiger Spender die Fortsetzung der Arbeit ermöglichte. Für 2011 sind nun wieder zahlreiche Neuentdeckungen angekündigt, darunter die Débuts schriller experimenteller Stimmen (Dagmara Kraus, Simone Kornappel) und die Präsentation des jungen Amerikaners Ben Lerner, dessen eigenwillige… Continue Reading „125. Neuentdeckungen bei luxbooks“

103. Reif für Lyrik

Die Münsteraner sind reif für Erotik, lese ich in der Zeitung. Gut, daß die das jetzt auch geschafft haben. Sonst gibt es dort auch Kultur, hohe und niedere bzw. alte und hippe (Foto und Programm anbei): Die selbsternannten „sechs schönsten Dichter der Welt“ kommen… Continue Reading „103. Reif für Lyrik“

91. Lerner, Liebmann, Lazic

Sammelrezension von Dorothea von Törne, Die Welt 19.2. Mit der Sammlung von 52 Sonetten wurde der 1979 in Topeka, Kansas geborene Ben Lerner auf einen Schlag berühmt. Wie bei sogenannten „Lichtenberg-Figuren“, die auf vom Blitz getroffenen Körpern für kurze Zeit als baum- und farnartige… Continue Reading „91. Lerner, Liebmann, Lazic“