Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 14. Juni 2013 von lyrikzeitung
Eine Stimme von 1905:
Romanlektüre ist zur gesellschaftlichen Mode geworden, beinahe eine Pflicht. Man treibt sie um des Reizes der Spannung willen und weil man zuweilen in die Verlegenheit gerät, vom Inhalte Zeugnis ablegen zu müssen. Ich weiß, daß viele unter höheren Gesichtspunkten lesen, daß sie losgelöst von solchen halb und halb praktischen Interessen vor „Wilhelm Meister“ sitzen; aber warum findet denn nach wie vor die deutsche Lyrik, besonders die gute, keinen Absatz? Storms „Immensee“ und „Schimmelreiter“, Hebbels Dramen, Kellers „Grüner Heinrich“ und „Leute von Seldwyla“, Meyers „Jürg Jenatsch“, Mörikes „Mozart“ werden hundertmal gelesen und wohl auch dreimal gekauft, ehe die lyrischen Schätze der Fünf auf dem Lesetische erscheinen.
Lyrische Andachten: Natur- und Liebesstimmungen deutscher Dichter, gesammelt von Ferdinand Gregori, Leipzig: Max Hesse, 1905, S. 2.
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SchweizSchlagworte: Conrad Ferdinand Meyer, Eduard Mörike, Ferdinand Gregori, Friedrich Hebbel, Gottfried Keller, Theodor Storm
Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..
ranranshi bei Das Geschenk | |
Cologne Chris bei An seine spröde Geliebte | |
lyrikzeitung bei An seine spröde Geliebte | |
lyrikzeitung bei An seine spröde Geliebte | |
Cologne Chris bei An seine spröde Geliebte | |
Anne Bennet bei um١rمûنg | |
Anne Bennet bei um١rمûنg | |
„Wo man Bücher… bei Kinder reicher Leute | |
Wolfgang Schiffer bei soldat |
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Hat dies auf horstbellmer rebloggt.
LikeLike
Erhellend!
LikeLike