Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Vom 9. bis 26. Mai 2015 wird zum 5. Mal das Literaturfestival in Prenzlauer Berg veranstaltet, überwiegend in der Schankwirtschaft Rumbalotte continua, ausnahmsweise in kulturell-gastronomischen Lokalen der Nachbarschaft (BAIZ, Lokal, Luxus, Staatsgalerie Prenzlauer Berg). Die Vorgängerfestivals gingen seit Juni 2013 zweimal jährlich unter wechselnden Namen über die Bühne: Weißensee 2, Friedrichshain 2, Rummelsburg 2 und Heinersdorf 2. Die aktuelle… Continue Reading „Protokollstrecke 1“
Genschel setzt auf die große Verweigerung, auf die Abwehr aller gefälligen Literaturrituale, auf Poesie als Störfall. Den einzigen Weg für eine widerständige Poesie sieht sie im Gekritzel, im Durchstreichen der dichterischen Aura, in der Destabilisierung der Textautorität. Ihre Graphomanie setzt dabei auf einen extremen… Continue Reading „Poesie als Störfall“
Aus Bertram Reineckes Essay in dem in Kürze erscheinenden Band „Mara Genschel Material“ „Ich habe noch nie einen bedeutenden Lyriker getroffen, der nicht sehr umgänglich war“, sagt mir ein nicht nur bedeutender Lyriker [1], sondern auch einer, den ich selbst schätze. Und in der… Continue Reading „„Pöbel mal, Lyriker!““
Mara Genschel auf lyrikkritik.de: Noch einmal zum Wettbewerb Der folgende Text will sich nicht als hyperaktives Nachtreten gegen Björn Kuhligks längst abgebautes Rednerpult verstanden wissen. Ich will darin aber die mich noch immer sehr störenden Stichpunkte aus seiner diesjährigen open-mike-Rede zum Anlass nehmen, Kritik… Continue Reading „12. Ärgert euch!“
An die Anderen (ein Aufruf gegen den open-mike-Appell von Björn Kuhligk) „In berlin the dogs have no jobs“ (Mara Genschel) Liebe Autorinnen und Autoren, liebe in der Vorrunde Ausgeschiedene, liebe Teil- und Arbeitnehmer und alle, die sich nichts von allem nennen dürfen! Ganz bestimmt… Continue Reading „76. An die Anderen“
Der Lyriker hat diese Optionen alle vertrödelt. Ihm bleibt nur das Pöbeln. Pöbel mal, Lyriker!, verlangt sogleich das zweite Erdmännchen in seiner Dienstleistungslogik. Aber das macht er dann halt auch nicht, nicht auf Abruf. Lieber schlägt er, das hat er aus dem Laden mitgehen… Continue Reading „64. Ratschlag aus dem Handbüchlein“
Ich frage Andreas Heidtmann. 2005 gründete er die Online-Plattform poetenladen, ein niedrigschwelliges Angebot für junge Schreibende, 2007 den gleichnamigen Verlag und die Literaturzeitschrift poet. Bei ihm veröffentlichten Judith Zander und Nora Bossong schon, als sie noch Unbekannte waren. In der Lyrik der Gegenwart erkennt Heidtmann verschiedene Strömungen: eine avancierte… Continue Reading „7. Wie gehts der Lyrik?“
Donnerstag, 30. Januar 2014, 20 Uhr, Eintritt frei der Andere bin ich Rezitation: Denis Abrahams, Moderation: Tom Bresemann literaturlabor in der Lettrétage, gefördert vom Berliner Senat Mehringdamm 61, 1091 Berlin, U6/U7 Mehringdamm Der Februar kommt … das literaturlabor in der Lettrétage geht. Und zwar… Continue Reading „98. Labor“
und das Prüfen kann beginnen! Poesiealbum 309: Hilde Domin. Auswahl Klaus Siblewski, Grafik Cy Twombly. 32 S., 4€. Mehr Poesiealbum 310: Friederike Mayröcker. Auswahl Sonja Harter. Grafik Max Ernst. 32 S., 4€. Mara Genschel: Referenzfläche 3# 8/50 Mara Genschel: Referenzfläche 3# 10/50 (Foto s. unten) Lettre… Continue Reading „80. Ausgepackt“
Ins Bild geworfen wie ein sich wiederholender, unscharf formulierter Slogan: 3# ist da!
Unter den übrigen lesenswerten Beiträgen in der „Kritischen Ausgabe“ möchte ich drei hervorheben: Da sind zum einen die formal wagemutigen Gedichte von Norbert Lange zu nennen, die in unterschiedlicher Weise eine Radikalisierung lyrischer Rede anstreben. Die hier abgedruckte „siebende Dummkopfelegie“ zielt auf eine kunstvolle… Continue Reading „50. Kritische Ausgabe“
Kehren wir noch einmal zu einer der Ausgangsfragen zurück. Welche Orte gibt es im Internet, die es mit dem Diskurs traditioneller Kulturzeitschriften aufnehmen können?* Es gibt tatsächlich eine Online-Zeitschrift, die mittlerweile zu einer Instanz für ästhetische Theorie und moderne Lyrik geworden ist: Es ist… Continue Reading „47. karawa.net“
Stereotypen sind vermutlich wichtig, wofür auch immer. Niemand kommt ohne sie aus, ersie sei denn EinsiedlerIn. Jeden Tag trifft man sie in Medien, auch bei den sog. „sozialen“ (sind die andern eigentlich die asozialen?). JedeR verwendet sie auch regelmäßig. Und jedeN stören die der… Continue Reading „27. Stoßseufzer“
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