Kategorie: Österreich

78. Lyrikstationen 2009 (1)

Fortsetzungsessay von Theo Breuer 1 Unheimlich – im Morgen Nebel Niesel Regen schweift habe jetzt einen flow von Gedichten Friederike Mayröcker Es regt sich nichts, lese ich in einem Gedicht von Adrian Kasnitz in Den Tag zu lan­gen Drähten (sehr schön in dieser Sammlung… Continue Reading „78. Lyrikstationen 2009 (1)“

63. Infierno Musical

Und auch Christof Kurzmann hat nun von elektronischen Ansätzen zur melodischen Linie und zur Songform zurückgefunden. Im Rahmen seines Projekts „El Infierno Musical“, das der Wiener Multiinstrumentalist im Konzerthaus im Rahmen der Im-Loth-Reihe präsentierte, sind es Gedichte der jung verstorbenen argentinischen Dichterin Alejandra Pizarnik,… Continue Reading „63. Infierno Musical“

57. „Sprachgeschenke für Friederike Mayröcker“

Am 20. Dezember feiert die Grande Dame der österreichischen Lyrik, Friederike Mayröcker, ihren 85. Geburtstag. Gewürdigt wird die Schriftstellerin bereits im Vorfeld mit Filmen, in Radiosendungen und mit „Sprachgeschenken“. Eigentlich würde sie sich anlässlich ihres Ehrentags lieber verstecken, hat die Autorin gestanden, denn „85… Continue Reading „57. „Sprachgeschenke für Friederike Mayröcker““

46. Bocca della Verità

In assoziativer, von sprunghaft wechselnden poetischen Bildern durchsetzter Art stellt Friederike Mayröckers Hörspiel «Bocca della Verità» eine weitere Ausfaltung charakteristischer literarischer Texturen der Autorin dar. Es ist dem Schweizer Radio DRS zu danken, sich des 1977 erstgesendeten Hörstücks – wohl anlässlich des 85. Geburtstages… Continue Reading „46. Bocca della Verità“

40. Skorpion

Satire? Bittere Realität? Die frühere Satirezeitschrift, dann Magazin für Literatur und Gesellschaft „Der Skorpion“ schickt folgende Mail: Betreff:     Wir bedauern. We regret. Nous regrettons. Behördenwillkür! Authority arbitrariness! Arbitraire d’administrations! Der Skorpion ist tot. Der Skorpion is dead. Der Skorpion est mort. Dr. Nico… Continue Reading „40. Skorpion“

32. Das Bodenlose

Demus‘ anteilnehmende und in Bezug auf Dichtung, Philosophie und Kunst so feinsinnige Briefe werden Celan nach dem Weggang aus Wien nach Paris bald veranlassen, den Jüngeren mit „Bruder“ anzureden, eine Anrede, die lange Zeit von beiden beibehalten wird und in Celans gesamter Korrespondenz singulär… Continue Reading „32. Das Bodenlose“

25. Ihre Gedichte leuchten

Für Laudatorin Petra Ganglbauer sind die Gedichte von Silke Peters „aufgeladen; knisternde, kurze Stücke, die Zeit lassen, die Raum lassen für ihre Fortschreibung im Kopf des Lesers oder der Leserin“. Sie seien geheimnisvoll, „mit ungewöhnlichen Fährten und bewusst gesetzten Entgleisungen ausgestattet“. Ihre Gedichte „schillern… Continue Reading „25. Ihre Gedichte leuchten“

21. Literaturpreis Ohrenschmaus

Wien. Gestern Abend wurde im  Museumsquartier zum dritten Mal der „Literaturpreis Ohrenschmaus“  in den Kategorien Lyrik, Prosa und Lebensberichte vergeben. „Die  Texte der lernbehinderten AutorInnen geben ungewöhnliche Einblicke  in ihre Lebenswelt und zeigen ein anderes Bild von behinderten  Menschen, wie es sonst gerade in… Continue Reading „21. Literaturpreis Ohrenschmaus“

13. Meine Anthologie: Vokale

Während des Textenet-Festivals habe ich mich mehrfach mit dem Thema beschäftigt. 95. Draesners Sprachmusik 123. Gedächtniszeilen 126. Mischsprache 133. Überraschungsgast 134. Zeilen Just da saß ich in einem Wartezimmer, wartend und lesend. Ich hatte ein robustes Taschenbuch eingesteckt, ein Suhrkamp-Taschenbuch (Mann kann es in einer Hosentasche tragen, der Arzt… Continue Reading „13. Meine Anthologie: Vokale“

2. Esoterik und Moderne

Und als die Naturwissenschaft die Esoterik preisgab, als sie sich zumindest an der Oberfläche von der Gespensterkunde löste, zog der Okkultismus mit umso größerer Entschlossenheit in die Kunst ein. Sicherlich, August Strindberg mag ein halb verrückter Einzelgänger gewesen sein, als er im Jahr 1897… Continue Reading „2. Esoterik und Moderne“

153. Haiku in Wien

je müder ich bin umso lieber bin ich in wien Ernst Jandl, aus: dingfest. gedichte. Sammlung Luchterhand 1990 (1. Ausgabe 1973), S. 115 Meine Anthologie: Dingfest

145. Nochmal Wien: Lockstoffe

O Lockstoffe – Literaturabend Sieben junge AutorInnen aus unterschiedlichsten literarischen Richtungen treffen in dieser wortreichen Performance aufeinander, um gewöhnliches Spartendenken und Lesungsvorstellungen aufzubrechen, neu zu definieren, indem Dialog und Konfrontation gesucht werden. Mithilfe dieses mitreißenden Rhythmus wird keine durchgehende Geschichte erzählt, sondern ein Ausdruck… Continue Reading „145. Nochmal Wien: Lockstoffe“

144. Wiener Programm

laut lauter lyrik will die Poesie aus ihrem sprichwörtlichen Elfenbeinturm holen und die jüngeren performativen Formen der Lyrik aus den Clubs und Clubbings: mit u.a. der Rotten Kinck Schow (Ann Cotten, Monika Rinck, Sabine Scho), dem US-amerikanischen Beatboxer Yuri Lane oder dem Berliner Poeten… Continue Reading „144. Wiener Programm“

141. „Dichtkunst, die der Mensch versteht“

Diese Lyrik macht Laune: Der Debüt-Band „szene.leben“ von Boris Preckwitz, soeben im Passagen Verlag Wien erschienen, belohnt seine Leserinnen und Leser mit Esprit, Welthaltigkeit und kunstvollen Anspielungen. Die Texte bilden ein schillerndes Panorama von Lebensstilen, Menschentypen, sozialen Rollen und Moden. Diese Lyrik ist absolut… Continue Reading „141. „Dichtkunst, die der Mensch versteht““

140. „Laut lauter lyrik“ im Literaturhaus Wien

Lesungen, Diskussionen und Performances, die über den herkömmlichen Begriff von Lyrik hinausgehen, will das Literaturhaus Wien bei den 11. Erich-Fried-Tagen von Donnerstag bis Sonntag vermitteln. Nach der offiziellen Eröffnung durch Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) steht der amerikanische Spoken-Word-Poet Saul Williams auf der Bühne. „Die… Continue Reading „140. „Laut lauter lyrik“ im Literaturhaus Wien“