Schlagwort: Wilhelm Bartsch

Zum Aghet-Gedenktag

Am 24. April 1915 begann der Aghet, der Genozid an den Armeniern im Osmanischen Reich. Es hatte in den Jahrzehnten zuvor Massaker mit vielen Zehntausend Todesopfern gegeben, aber an diesem Tag begann der Versuch, das armenische Volk planmäßig und systematisch zu vernichten. Es begann… Continue Reading „Zum Aghet-Gedenktag“

Poesie des Aghet

Die Massaker, die ihre Vorläufer Ende des 19. Jahrhunderts hatten, begannen im April 1915. Erst wurde die armenische intellektuelle Elite ausgelöscht, am Ende jeder greifbare Säugling. Mehr als eine Million Armenier, die Christen waren, starben, etwa 2.000 wurden zwangsislamisiert. Als „Aghet“, die Katastrophe, ging das… Continue Reading „Poesie des Aghet“

„In England, muß ich sagen“

Bei Manuzio bespricht Bertram Reinecke die dritte, erneut erweiterte Ausgabe des von Ulrich Erckenbrecht herausgegebenen Bandes „Shakespeare Sechsundsechzig“. Auszug: Besonders interessant ist für mich, dass die Behauptung des Herausgebers, dass Shakespeares Sonett 66 in Zeiten politischer Misere den deutschen Dichtern besonders wichtig wird, in diesem… Continue Reading „„In England, muß ich sagen““

69. Poesiealbum

In der traditionsreichen Lyrikreihe „Poesiealbum“ neu erschienen: Heft 313: Ingolf Brökel Heft 314: Monika Rinck Jeweils 32 Seiten, 4 € Neu bei Lyrikwiki: Poesiealbum ist eine Lyrikreihe in Heftform, die 1967 von Bernd Jentzsch gegründet wurde. Bis August 1990 erschien monatlich ein Heft von… Continue Reading „69. Poesiealbum“

73. Preis für Schinkel

Er ist bekannt für schwermütige, mythologisch schillernde Zeilen, kann aber auch leicht und fröhlich und lustig reimen. Einer der produktivsten Schriftsteller Sachsen-Anhalts ist er zweifellos. Und einer der vielfältigsten inzwischen auch: André Schinkel. Mehrfach schon wurde das Werk des 40-Jährigen ausgezeichnet. Nun erfährt es… Continue Reading „73. Preis für Schinkel“

64. Edition Ornament

Die von Jens-Fietje Dwars begründete und im quartus-Verlag herausgegebene „Edition Ornament“ ist von der Reihe „Der jüngste Tag“ inspiriert, die in den Jahren von 1913 bis 1921 vom Verleger Kurt Wolff herausgegeben wurde. In den Bänden 1 bis 7 der „Ornament“-Edition wurden zunächst Texte… Continue Reading „64. Edition Ornament“

35. Bartschs Berg-Werk

Bartsch fasziniert mehr das Nordische und Germanische – vor allem aber ist Mitteldeutschland seine poetische Provinz, das Mansfeldische zumal, wo Novalis, der romantische Poet der »Hymnen an die Nacht« und der Bergbau-Pionier, der Salinenassessor und Amtshauptmann wirkte. Bartsch widmet ihm den Zyklus »Licht der… Continue Reading „35. Bartschs Berg-Werk“

136. Sachsen

ist doch nicht so schlecht. Sowieso und die Freie Presse speziell auch. Wie zu erfahren ist, existiert das „Gedicht der Woche“ seit Mai 2010 und publiziert jüngere Autoren aus der Region sowie verstorbene und lebende Dichter aus dem deutschsprachigen Raum. Die letzteren bisher in… Continue Reading „136. Sachsen“

59. Beste Gedichte? Aber ja doch!

Vor einer Woche rief ich die L&Poe-Leser auf, an einem Ranking-Spiel teilzunehmen. Gefragt wurde nach einem oder mehreren „herausragenden“ Gedichtbänden des Jahres 2010. Die Auswahlliste kam durch Zuruf zwischen Axel Kutsch und mir von Mitte Januar zustande, ergänzt durch einige von mir zusätzlich in… Continue Reading „59. Beste Gedichte? Aber ja doch!“

46. Lyrik im Schlößchen

  Das Gohliser Schlößchen war im 18. Jahrhundert als „Musenhof am Rosental“ bekannt. Georg Joachim Göschen, Christian Gottfried Körner und Friedrich Schiller verkehrten hier. 1998 wurde es nach Sanierung wiedereröffnet. Seit Jahren findet hier während der Buchmesse die Veranstaltungsreihe Lyrik im Schlößchen statt. Gohliser Schlößchen, Menckestraße 23, 04155 Leipzig (Gohlis-Süd)… Continue Reading „46. Lyrik im Schlößchen“

35. Beste Gedichte

„Die besten deutschen Gedichtbände 2010“ nannte ich einen Vortrag, der hier angekündigt wurde. Proteste gab es nicht. Aber er war als Provokation gedacht. Ich glaube nicht an ein „absolutes Gehör“ für Lyrikkenner. Ich werde mißtrauisch, wenn jemand mit Bestimmtheit sagt, DER sei sehr gut… Continue Reading „35. Beste Gedichte“

120. Lieber von Hartz IV gestützt als von der Kulturstiftung gefördert

Am 9. Februar schrieb der hallesche Schriftsteller Wilhelm Bartsch einen Brief an die Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Manon Bursian. Ein Schreiben, das sich solcherart zusammen fassen lässt: Die Stiftung diene sich selbst mehr als den Künstlern. Der Umgangston sei beleidigend. Kurzum: Lieber von Hartz… Continue Reading „120. Lieber von Hartz IV gestützt als von der Kulturstiftung gefördert“

68. Peter-Huchel-Preis 2011 für Marion Poschmann

Der diesjährige Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik geht an die 1969 in Essen geborene und in Berlin lebende Lyrikerin Marion Poschmann. Die Jury würdigte in ihrer Sitzung am 14. und 15. Januar 2011 in Freiburg ihren im Suhrkamp-Verlag erschienenen Band „Geistersehen“ als herausragende Neuerscheinung des… Continue Reading „68. Peter-Huchel-Preis 2011 für Marion Poschmann“

48. Geographie Transwalpurgiens

… fort und hinein in den neuen und nunmehr vierten ganz und gar eigenständigen Lyrikband des in Halle lebenden Dichters, Erzählers und Essayisten, der kürzlich 60 Jahre alt wurde. Ein Buch, das zutreffend und unprätentiös den Titel „Mitteldeutsche Gedichte“ trägt, denn um Mitteldeutschland geht… Continue Reading „48. Geographie Transwalpurgiens“

29. Dichterreisen mit Fleming

Von Bertram Reinecke Seit einiger Zeit erscheint in der Edition Cornelius des Projekteverlages ein Programm, in dem immer wieder Lyrik und Lyriker zu Wort kommen. Unbeachtet von einer größeren Öffentlichkeit erschien dort auch der von Richard Pietraß und Peter Gosse herausgegebene Band „Ich bin… Continue Reading „29. Dichterreisen mit Fleming“