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Veröffentlicht am 7. Februar 2019 von lyrikzeitung
Heinz Czechowski
(* 7. Februar 1935 in Dresden; † 21. Oktober 2009 in Frankfurt am Main)
1961
An der Elbe
Sanft gehen wie Tiere die Berge neben dem Fluß.
Nur zu ahnen die Brücke, doch eben noch da.
Und von den Wiesen mischt sich ein Duft
mit dem Geruch dumpfen Wassers. Wir sind ganz nah.
Und Geräusche sind wenig: das Gurgeln des Wassers,
ganz leis nur in Blättern und Gräsern ein Wind.
Kein Mensch sonst. Nur wir. Und die große Stille
geht in uns ein – nur wir Liebende sind.
Hier sind wir zu Haus. Und der Himmel ist hoch.
Und die Nacht läßt die Sterne des Sommers drin reifen.
Ganz nah dein Gesicht. Und dann spüre ich noch,
wie die kleinen Wolken die Pappeln fast streifen.
Und wie ein Glücklichsein in uns sich vermählt
mit der großen Schönheit der Welt.
(Bekanntschaft mit uns selbst. Gedichte junger Menschen, Halle 1961, S.57)
1982
Sanft wie Tiere gehen die Berge neben dem Fluß
.
.
.
(Heinz Czechowski: »Ich, beispielsweise« hg. v. Christel u. Walfried Hartinger, Leipzig: Reclam, 1982, S. 5)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Heinz Czechowski
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