Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Keine Ahnung, aus welchem Milieu Ralf Bönt stammt. (War das nicht der Kämpfer für den unterdrückten Mann?) Jedenfalls gibt er sich redlich Mühe, Florian Keßler („Die [Klein][Bürgerkinder] Schriftsteller beschreiben das Milieu, das sie am besten kennen“) ins Recht zu setzen. Bönt lebt seit 20 Jahren in… Continue Reading „50. Bürger Bönt“
Der Zeitung Die Welt verdanken wir eine interessante Wendung der Lewitscharoff-Debatte. Nämlich fünf Erkenntnisse des Lesers von Welt: 1. Alfred Andersch war ein lyrischer Volksverhetzer. 2. Die Zeit ist (oder war bis mindestens 1980) ein linkes Kampfblatt, das sich nicht entblödete, Anderschs Hetze nachzudrucken.… Continue Reading „42. Arsch auseinander?“
Google meldet einen Artikel über Ron Winkler: Die Welt 02.10.13 Junge Lyrik Ron Winkler und die „Bloodymaryness des Abends“ Zwischen Schmetterling und Untergang: Der Berliner Lyriker Ron Winkler hat einen neuen Band vorgelegt. Darin erweist er sich als eleganter und kluger Flaneur über den… Continue Reading „11. Wiedervorlage“
Der Welt-Autor (schönes Wort) und hauptberufliche Modernefresser Tilman Krause schimpft: Mutlos und kraftlos, ein Fall für Lyrik-Fexe Die Würdigung Tomas Tranströmers ist eine schwache Entscheidung, denn er verkörpert jene klassische Moderne, die seit einem halben Jahrhundert etabliert ist. Wie aufschlußreich seine Gleichsetzung „Lyrik“ =… Continue Reading „24. Lyrik-Fexe“
3,20 kostet das gute Stück. „die zeiten für poesie, / sie waren nie besser“ dichtet die Welt am Sonntag auf der Titelseite. Von den 5 Seiten Lyrik seien 2 empfohlen, oder ein Teil der 2 Seiten 52/53. Peter Wawerzinek parodiert „seine Kollegen“, will sagen… Continue Reading „125. Welt-Lyrik“
Die „Welt“ schreibt: Gleich ganz unter dem Motto der Literatur und ihrer ältesten Gattung, dem Gedicht, steht die Kultur mit einem Lyrik-Spezial auf den Seiten 49 bis 53. Viel Futter für Hirn und Herz. Und zum Lachen. Wir haben Parodist Peter Wawerzinek auf die… Continue Reading „123. Lyrik-„Welt““
Die „Welt“ teilte vorige Woche mit, daß sie mit „Bob“ per Du ist (dem Musiker, der 70 wurde). In dem Bund wolln wir nicht der Dritte sein. Heute läßt sie wissen, daß sie nicht in Frankfurt dabei war, beim Lyrikfestival. Kam erst gestern abend… Continue Reading „115. Schlochig“
Der Aufstieg Gottfried Benns zum wichtigsten deutschen Nachkriegsdichter ist eines der erstaunlichsten Comebacks der Literaturgeschichte. Denn Benn, der als Expressionist bekannt geworden war, unter anderem mit seinen schockierenden „Morgue“-Gedichten (1912) wie der „Krebsbaracke“, war 1945 gleich doppelt auf dem Abstellgleis gelandet. Weil er der… Continue Reading „76. Gepflegte Sätze“
Falls Sie heute (ausnahmsweise) eine „Welt“ kaufen wollen, müssen Sie sich beeilen. Es lohnt sich. Die komplette Ausgabe, nicht nur das Feuilleton, sondern Sport, Finanzen und alles andere statt mit Fotos mit Bildern von Georg Baselitz ausgestattet. Welt goes taz. (Aber Welt sagt: „Das… Continue Reading „5. Baselitz“
Wann habe ich zuletzt „Die Welt“ gelesen? Gerade eben, im World weit weg. Da schreibt ein Anonymus: Wann haben Sie ihren letzten Lyrik-Band gekauft? Tja, ist wohl schon länger her. Das ist das Problem der Lyriker. Ihre Bücher gehen schlecht. Der renommierte Schweizer Verleger… Continue Reading „66. „Das ist das Problem der Lyriker““
Revolutionstreu – heute vielleicht nur noch die Konservativen? Muß ein Zeichen sein, daß keine Revoluuschen droht. Wieder ein Beispiel, Die Welt 22.2. („Die Revolution läuft auch nicht bei youtube“): Bereits vor 40 Jahren wusste ein New Yorker Musiker und Dichter, dass im Fernsehen nur… Continue Reading „147. Müder Revolutionär“
Drei Meldungen über Herta Müller bei der Berliner Literaturkritik* an einem einzigen Tag: Angriff auf Herta Müller – 19.11.2009 Wirbel um Müller-Lesung – 19.11.2009 Werke von Herta Müller auf Englisch – 19.11.2009 Allein aus diesem Monat gibts an der selben Stelle drei weitere Meldungen: Kirchentag widerspricht Herta… Continue Reading „108. Die Presse hat immer Recht“
Die Konservativen sind glaubensstarke Kulturkr(ieger)itiker. Alles im Verfall: Regietheater, Windräder, drohende Soziherrschaft im Thüringer und Saarland (und morgen, o Graus, gleich in D-Land). Und: Brüste und Ärsche in den Städten. In der Welt erklärt Jacques Schuster, „Warum die öffentliche Fleischbeschau nervt“: Hochsommer in deutschen… Continue Reading „4. Kulturkritiker“
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