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Veröffentlicht am 6. Oktober 2011 von lyrikzeitung
Der Welt-Autor (schönes Wort) und hauptberufliche Modernefresser Tilman Krause schimpft:
Mutlos und kraftlos, ein Fall für Lyrik-Fexe
Die Würdigung Tomas Tranströmers ist eine schwache Entscheidung, denn er verkörpert jene klassische Moderne, die seit einem halben Jahrhundert etabliert ist.
Wie aufschlußreich seine Gleichsetzung „Lyrik“ = „Klassische Moderne“. Dann will ich unbedingt für beides sein!
Wessen Ignoranz ist größer: Reich-Ranickis, der behauptet, den Namen nie gehört zu haben, oder Krauses, der also etwa dies für „Klassische Moderne“ hält:
Im März ’79
Überdrüssig aller, die mit Wörtern, Wörtern, aber keiner Sprache daherkommen,
fuhr ich zu der schneebedeckten Insel.
Das Wilde hat keine Wörter.
Die ungeschriebenen Seiten breiten sich nach allen Richtungen aus.
Ich stoße auf Spuren von Rehhufen im Schnee.
Sprache, aber keine Wörter.
(Deutsch von Hans Grössel)
Aus: Tomas Tranströmer: Der Mond und die Eiszeit. Gedichte. München und Zürich: Piper 1992, S. 85.
Der und Reich-Ranicki passen freilich besser DAHIN (obwohl MRR Koeppen protegierte, während sich Krause auch als Koeppenfresser betätigt)
Hier das Gedicht auf Englisch
Kategorie: DeutschSchlagworte: Die Welt, Hanns Grössel, L&Poe-Anthologie, Lyrikbegriff, Marcel Reich-Ranicki, Mea: Poetologisch, Moderne, Tilman Krause, Tomas Tranströmer, Wolfgang Koeppen
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