Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
„Sehen Sie, ich bin Redakteurin im Ullstein-Verlag. Die Ullsteins stammen auch von Juden ab. Aber in Deutschland machen wir nicht viel Aufhebens darum, ob ein Haus von Juden abstammt. Das sind rein religiöse Fragen. Ich bin nicht religiös, also betrachte ich mich nicht als… Continue Reading „„In Deutschland machen wir nicht viel Aufhebens darum““
Hrsg. von Urs Engeler. 52 Seiten. Einzelheft 6 € (D) Stephan Broser: Gedichte. Nicolai Kobus: bildgebende verfahren. studien zur selbstwahrnehmung: Gedichte zu Bildern von Meret Oppenheim, Francis Bacon, Giorgi de Chirico, Andy Warhol u.a. Jedes Gedicht in einer anderen Form, z.B. reimlos, Strophenformen Zwei-, Drei-,… Continue Reading „Mütze #15“
Auch in Sachen Lyrik ist Sinn und Form vornehm (ich sage nicht: akademisch)[✺]. Bei deutscher Gegenwartslyrik eher zurückhaltend, lieber einem kleinen Stamm von Autoren die Treue haltend als neueste Namen riskierend. Und sonst auf Klassizität und große Namen orientiert. Das erste Heft des Jahrgangs 2017… Continue Reading „Sinn und Form 1-2017 b) Bonnefoy und Koeppen“
Den diesjährigen Andreas-Gryphius-Preis erhält Jenny Schon. Die feierliche Übergabe erfolgt im Gerhart Hauptmann-Haus in Düsseldorf am 18.11.2016. Über den Andreas Gryphius-Preis Der große Literaturpreis der KünstlerGilde e.V. Esslingen wird seit 1957 vergeben. Er zeichnet Autorinnen und Autoren aus, deren Veröffentlichungen in Prosa, Lyrik, Drama, Essay,… Continue Reading „Andreas-Gryphius-Preis 2016 für Jenny Schon „
Eine schwarze Phantasie aus Greifswald. Wolfgang Koeppen, der als junger Mann in Greifswald Kafka las, dann die Stadt verließ und Autor wurde. Im Alter erschrieb er sich eine Jugend: Ich war Raskolnikow. Ich war einer aus den Dämonen. Der aus dem Kellerloch. Der aus… Continue Reading „Literarisches Greifswald (2)“
Tilman Krause ist Leitender Feuilletonredakteur der Zeitung „Die Welt“ und hauptberuflicher Linkenbasher. Links ist für ihn alles was ihm nicht ähnlich sieht, Wolfgang Koeppen etwa, der nicht zur Gruppe 47 ging, die Gruppe 47 natürlich sowieso, die 68er, die Avantgarde und all das. Heute… Continue Reading „Katalog des Garstigen“
Zu Helmut Böttigers Verdiensten zählt der deutliche Hinweis, dass die proklamierten Thesen vom «Nullpunkt» und «Kahlschlag» der Nachkriegsliteratur einem «Wunschdenken» entsprachen. Genauso wichtig ist, dass es Richter und seinen Mitstreitern keineswegs darum ging, eine einförmige Ästhetik zu propagieren. Natürlich dominierten in den Anfängen die… Continue Reading „21. Gruppe 47“
Eine Schmähschrift Von Michael Gratz (Aus: Wiecker Bote 27-29/1999) Als ich einmal, in DDR-Jahren, zornig das Wort Beamte gebrauchte, wurde mir Belehrung zuteil: die gebe es in der DDR nicht. Voilà – diese Tür steht vielen offen. Beamte in der Literatur? Ja, als Türsteher. Jack… Continue Reading „86. Der Fall Anders? Nein – der Fall des Literaturbeamten“
Der Welt-Autor (schönes Wort) und hauptberufliche Modernefresser Tilman Krause schimpft: Mutlos und kraftlos, ein Fall für Lyrik-Fexe Die Würdigung Tomas Tranströmers ist eine schwache Entscheidung, denn er verkörpert jene klassische Moderne, die seit einem halben Jahrhundert etabliert ist. Wie aufschlußreich seine Gleichsetzung „Lyrik“ =… Continue Reading „24. Lyrik-Fexe“
relevant.at veröffentlicht ohne weitere Erklärungen (jedenfalls finde ich keine) eine Reihe von Bibliografien von Klassikern der neueren deutschen Literatur (wie Arno Schmidt, Wolfgang Koeppen, Peter Weiss, Gerhart Hauptmann, Ingeborg Bachmann, Peter Rühmkorf, Peter Huchel…). Nützlich eine von Ernst Jandl, mit langer Liste von Veröffentlichungen… Continue Reading „48. Jandl-Bibliografie“
„Aus urheberrechtlichen Gründen dürfen wir Beiträge in diesem Bereich nur noch sieben Tage lang anbieten.“ Diese Notiz findet sich seit kurzem auf der Website des DLF-Lyrikkalender. Das hört sich an wie Lüge / Und ist es auch (Jandl). Sowenig wie Gesundheitsgründe für den Rücktritt Erich… Continue Reading „95. Urheberrecht“
… Jerome David Salingers geht mir nah. Ich habe alle seine Bücher gelesen, es sind noch um einiges weniger als Koeppens. Was wird sich im Tresor finden? Welche Schlammschlachten werden entbrennen? Was auch immer. Alles an seinen Büchern hat mich „seinerzeit“ hineingerissen. Die Sprache… Continue Reading „140. Der Tod“
In der FAZ vom 29.4. fordert ein offensichtlich gutdotierter (=wohlgenährter?) Feuilletonschreiber, die Autoren auszuhungern: damit sie bessere Bücher schreiben. Weg mit all den Literaturpreisen! Nur die Steinkohle werde ähnlich subventioniert. Na der muß es wissen. (Mir ist bloß nicht aufgefallen, daß er und seine Kumpane sich… Continue Reading „1. „Autorenförderung? Hungert sie aus!“ (Neues vom Hoch-F.)“
Neueste Kommentare