Schlagwort: Frank Wedekind

Tantenmörder

Heute spiele ich Orakel. Ich nehme eine dicke Anthologie – die 19. Auflage des Echtermeyer (Cornelsen 2005) war am schnellsten zur Hand – und suche ohne hinzusehen eine Seite irgendwo im Innern. Und siehe, es ist schon wieder Wedekind. Auf der Seite stehn noch… Continue Reading „Tantenmörder“

Mahnung

Frank Wedekind  (* 24. Juli 1864 als in Hannover; † 9. März 1918 in München) Mahnung Greife wacker nach der Sünde! Nur die Sünde bringt Genuss. Ach, Du gleichest einem Kinde, Dem man alles zeigen muss; Einem unschuldsvollen Kinde, Das den Satan noch nicht kennt, Nein, wahrhaftig, nur die Sünde Ist der Freuden… Continue Reading „Mahnung“

Zu Wedekinds Begräbnis

Am 12. März 1918 wird der Dichter Frank Wedekind (* 24. Juli 1864 in Hannover; † 9. März 1918 in München) begraben. Bertolt Brecht Zu Wedekinds Begräbnis Sie standen ratlos in Zylinderhüten. Wie um ein Geieraas. Verstörte Raben. Und ob sie (Tränen schwitzend) sich… Continue Reading „Zu Wedekinds Begräbnis“

Selbstzersetzung

Frank Wedekind (* 24. Juli 1864 in Hannover; † 9. März 1918 in München) Selbstzersetzung Hochheil’ge Gebete, die fromm ich gelernt, Ich stellte sie frech an den Pranger; Mein kindlicher Himmel, so herrlich besternt, Ward wüsten Gelagen zum Anger. Ich schalt meinen Gott einen… Continue Reading „Selbstzersetzung“

Dichters Klage

Zum 100. Todestag Frank Wedekinds (* 24. Juli 1864 in Hannover; † 9. März 1918 in München) heute ein Gedicht und die erste Strophe eines zweiten. Schluß Ich wußte ehmals nichts davon, Bin unschuldsvoll gewesen, Bis daß ich Wielands Oberon Und Heines Gedichte gelesen.… Continue Reading „Dichters Klage“

Jüngling, laß dich nicht gelüsten

Während der Sommerpause finden Sie in der Lyrikzeitung jeden Tag ein Sommergedicht. (Sommergedichte können vom Sommer handeln, müssen aber nicht. Es reicht, sie im Sommer zu lesen.) Frank Wedekind An einen Jüngling Jüngling, laß dich nicht gelüsten Nach des Paradieses Äpfeln; Von den straffsten… Continue Reading „Jüngling, laß dich nicht gelüsten“

39. Morgenstimmung

„Morgenstimmung“ heißt das Gedicht von Frank Wedekind, von dem man weiß, dass er alles erprobend praktizierte, was er besang. Schreibt das Hamburger Abendblatt (Link ist nicht nötig, nur für Abonnenten, wers trotzdem sucht google). Ah ja, Morgenstimmung. Ich hab meine Tante geschlachtet.

63. Immoralistisch-zeitkritisch

Mit seiner immoralistisch-zeitkritischen Mixtur aus Frank Wedekind und Rammstein besitzt der Dichter Florian Voß innerhalb der heutigen Lyrik fast schon so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal. Blickt man mal genau auf seine bisherigen lyrischen Publikationen „Das Rauschen am Ende des Farbfilms“, „Schattenbildwerfer“ und jetzt „Datenschatten… Continue Reading „63. Immoralistisch-zeitkritisch“

104. Com si res – Als ob nichts wäre

Feliu Formosa liest aus seinen Gedichten (katalanisch). Moderation, Übersetzungen und Lesung der deutschen Texte: Àxel Sanjosé Montag, den 7. November 2011, um 20 Uhr Lyrik Kabinett München Eintritt: €7,- / € 5,-; Mitglieder: freier Eintritt Feliu Formosa, geb. 1934 in Sabadell, Katalonien, erhielt 2011… Continue Reading „104. Com si res – Als ob nichts wäre“

125. Welt-Lyrik

3,20 kostet das gute Stück. „die zeiten für poesie, / sie waren nie besser“ dichtet die Welt am Sonntag auf der Titelseite. Von den 5 Seiten Lyrik seien 2 empfohlen, oder ein Teil der 2 Seiten 52/53. Peter Wawerzinek parodiert „seine Kollegen“, will sagen… Continue Reading „125. Welt-Lyrik“

58. Pfeifen auf Individualität

Rolf Spinnler: Die Avantgarde hatte ja durchaus elitäre Züge, wenn man an Lyriker wie Mallarmé, Eliot, Pound oder George denkt. Sie haben sich als Wissenschaftler aber besonders für populäre Kunstformen wie den Abenteuerroman, die Operette eingesetzt. Volker Klotz: Sicher, es gibt in der Moderne eine Tradition… Continue Reading „58. Pfeifen auf Individualität“

61. Emma Herwegh & Wedekind

Wie die Dichterwitwe Emma Herwegh den jungen Dichter Frank Wedekind verwöhnte (und vieles mehr) erzählt Michail Krausnick, Die Zeit 13.3.04 Mehr: ND 24.3.04