Schlagwort: Georg Trakl

57. Rumänien vorn!

Benn habe Brecht überholt, meldete eine durchaus verdienstvolle Lyrikzeitschrift, die es versteht, jedes neue Heft in die Medien zu bringen (jüngst wegen eines bayrischen Kreuzzugs gegen dieselbe). Ich sage garnichts dagegen, das ist auch eine Kunst. Wie jetzt so damals griffen es Spiegel &… Continue Reading „57. Rumänien vorn!“

78. „Georg Trakl“,

… ein eindrucksvolles Tanzstück von Enrique Gasa Valga, im Tiroler Landestheater / Der Standard

22. Traklfilm

Wirklich belegt ist die inzestuöse Beziehung zwischen den beiden Geschwistern nicht; aber die Schauspieler sind sich einig: Die Gedichte legen den Verdacht zumindest sehr nahe, und darauf baut die Geschichte auf. „Ich glaube, es war so“, meint Baumeister. „Schon weil die Mutter alle Briefe… Continue Reading „22. Traklfilm“

100. Lieder nach Benn und Catull

Gedichte von Benn, Eich, Gezelle, Lasker-Schüler, Keim und Trakl. Der Komponist: Winfried Michel aus Münster. Das erste Lied „wenn auch“ führt noch sanft in die neue Materie ein. Der Zusammenklang zwischen der reinen Diatonik der Spieluhr und dem langsamen, zwischendurch sprechartigen, chromatischen Gesang, erschließt… Continue Reading „100. Lieder nach Benn und Catull“

15. Komponistenverschwörung

Komponistenverschwörung klingt nach Konspiration. Kühn ist dieser Name für ein Sextett – Tonschöpfer und Interpreten zugleich -, das sich der Moderne verschreibt. Sich verschwören heißt aber auch, sich mit voller Kraft für ein Ziel einzusetzen – und das traf bei ihrem Konzert in der… Continue Reading „15. Komponistenverschwörung“

42. Das Verblüffendste an Kling

Vergil, Horaz, Hölderlin, George, Trakl, Benn: „Man kann eigentlich gar nicht mehr überinterpretieren, man kann nur unterinterpretieren“, stöhnt Norbert Hummelt. Kling habe, so Peer Trilcke, seine Funktion darin gesehen, „das historische Gedächtnis einer Gesellschaft zu bewahren“, aber seine Gedichte breiteten Wissen nicht aus, sondern… Continue Reading „42. Das Verblüffendste an Kling“

184. Gerd Gaiser

Der thematische Schwerpunkt des Jahresbandes aber ist dem Leben und Werk des Reutlinger Schriftstellers Gerd Gaiser gewidmet, der im Jahr 2008 100 Jahre alt geworden wäre. Gaiser zählte zu den profiliertesten deutschen Autoren der frühen Nachkriegszeit, war aber wegen seiner im Nationalsozialismus veröffentlichten Propaganda-Lyrik… Continue Reading „184. Gerd Gaiser“

168. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise

Essay von Bertram Reinecke (Teil I von II) [Anmerkungen siehe unten] „Der gelbe Akrobat“ ist von mehreren Rezensenten bereits beschrieben worden. Es mag angebracht sein, diesen kursorischen Lektüren einen Text an die Seite zu stellen, der einige Tiefenstiche versucht. Will man dem kritischen Anspruch… Continue Reading „168. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise“

78. Lyrikstationen 2009 (1)

Fortsetzungsessay von Theo Breuer 1 Unheimlich – im Morgen Nebel Niesel Regen schweift habe jetzt einen flow von Gedichten Friederike Mayröcker Es regt sich nichts, lese ich in einem Gedicht von Adrian Kasnitz in Den Tag zu lan­gen Drähten (sehr schön in dieser Sammlung… Continue Reading „78. Lyrikstationen 2009 (1)“

2. Esoterik und Moderne

Und als die Naturwissenschaft die Esoterik preisgab, als sie sich zumindest an der Oberfläche von der Gespensterkunde löste, zog der Okkultismus mit umso größerer Entschlossenheit in die Kunst ein. Sicherlich, August Strindberg mag ein halb verrückter Einzelgänger gewesen sein, als er im Jahr 1897… Continue Reading „2. Esoterik und Moderne“

151. Pappkamerad Trakl

Der 1984 verstorbene Schriftsteller Franz Fühmann, dessen Engagement für das Werk Georg Trakls in der DDR noch mutige Pionierarbeit war, hat in seinem Essay „Vor Feuerschlünden“ bekannt: „In dem Augenblick, da ich für Trakl mich einsetzte, tat ich es in jenem Sinn, der den… Continue Reading „151. Pappkamerad Trakl“

32. „Welt“-Serie: Lyrische Motive

[Vorsicht: die meisten Texte im Netz ohne korrekte Verseinteilung, einige ohne Verfassernamen] Leiden: Schibboleth  Paul Celan Datum: 2004-04-07 Scherbenhügel Ingeborg Bachmann  Datum: 2004-04-06 Vermächtnis Heinrich Heine Datum: 2004-03-18 Pietà Rainer Maria Rilke Datum: 2004-03-17 Nonsens: rund Eugen Gomringer Datum: 2004-02-27 sonett Gerhard Rühm Datum:… Continue Reading „32. „Welt“-Serie: Lyrische Motive“

Fühmann – Trakl beim Kunstfest Weimar

Franz Fühmanns Auseinandersetzung mit Georg Trakl steht im Mittelpunkt eines Rezitationsabends im Kubus. Der Schauspieler Klaus Löwitsch setzt Texte der beiden Autoren in ein spannungsreiches Verhältnis, sein aufwühlender Vortrag wird von Improvisationen des Trompeters Markus Stockhausen gestützt. Franz Fühmann, einer der bedeutendsten Schriftsteller der… Continue Reading „Fühmann – Trakl beim Kunstfest Weimar“

Trakl wahrgemacht

Die Legionen von Ungeborenen, sie sind längst nicht mehr nur die düsteren Metaphern aus den Gedichten von Georg Trakl . Sie klagen weder von ihrem mythischen Ort aus „im Herbstwind“, noch sind sie „ungeborne Enkel“, die nur deshalb niemals möglich sein werden, weil jene,… Continue Reading „Trakl wahrgemacht“

Holliger vertont Trakl

In der Mitte standen Holligers Trakl-Lieder, deren viertes, „Trompeten“ uraufgeführt wurde. Holliger vertont weniger Gedichte als gewissermaßen Dichter: Er sucht für seine Zyklen gern eine repräsentative Auswahl aus der stilistischen Vielfalt eines Schriftstellers. Dem entsprechen dann auch die Kompositionsstrategien: „Ein Winterabend“ ist seiner strophischen… Continue Reading „Holliger vertont Trakl“