Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Die europäische Kulturzeitschrift erscheint in ihrem 115. Heft mit den Schwerpunkten Trumps Amerika Über Grenzen Digitale Verunsicherung Kunstkonzepte Lebenswege Östliches Gelände Roger Friedland schreibt angesichts der Wahl Donald Trumps über Staat und Geschlecht. Die Erotisierung der Macht und die Verheißungen des Patriarchats. Bei der… Continue Reading „Lettre International 115“
The 2015 Janus Pannonius Grand Prize for Poetry has been awarded to Charles Bernstein and Giuseppe Conte. The prize was founded in 2012 by the Hungarian PEN Club (an affiliate of International PEN). In 2014, Yves Bonnefois (France) and Adonis (Syria) won the prize, which is modelled on the Nobel… Continue Reading „Prize for Charles Bernstein and Giuseppe Conte“
Der chinesische Lyriker Yang Lian im Interview mit der Deutschen Welle (Sabine Peschel): 2011 bin ich das letzte Mal mit Zensur konfrontiert worden, als mein autobiographisches Gedicht in Buch-Länge, „The Narrative Poem“, nur einen Tag in chinesischen Buchläden überlebte. Alle 3.000 Ausgaben wurden zurückgerufen… Continue Reading „Lyrik ist wichtig in China“
Die chinesische Dichtung verfügt über eine 3000 Jahre alte Lyriktradition – eine schier unerschöpfliche Quelle. Wie keine andere hat sie in den letzten Jahren Einflüsse aus anderen Sprachen aufgenommen und sich dabei ebenso rasant verändert wie ihr Land. In drei Veranstaltungen fragt das 16.… Continue Reading „Poesie und Subversion in China“
Investitionen in Lyrik: poesiefestival berlin 2015 Das 16. poesiefestival berlin widmet sich dem poetischen Kapital, den Ressourcen, auf die die Lyrik zurückgreift, den Traditionen, aus denen sie schöpft, und der Zukunft, in die sie investiert. Das von der Literaturwerkstatt Berlin ausgerichtete Festival in der… Continue Reading „15. poesiefestival berlin“
„Ich erleuchte mich durch Unermessliches“ heißt das Motto der „Poetica I“, die vom 26. bis 31. Januar als „Festival für Weltliteratur“ in Köln stattfindet. Die Zeile aus einem Gedicht von Giuseppe Ungaretti (übersetzt von Ingeborg Bachmann) meint die doppelte Chance von Lyrik: Orientierung in… Continue Reading „32. Poetica I“
Yang Lian gilt als einer der einflussreichsten und interessantesten Dichter Chinas. Sein zuerst 1999 in Shanghai veröffentlichtes Langgedicht „Konzentrische Kreise“ wird schon heute mit den bedeutendsten Lyrik-Zyklen der europäischen Moderne verglichen. Äußerlich ist das Gedicht in einer strengen geometrischen Form aufgebaut: fünf Kapitel zu… Continue Reading „106. Yang Lian“
Widerstandsnester gegen den Sprachmüll – zum Welttag der Poesie Poesie ist Sprachkunst in konzentrierter Form. Sie schafft neue Ausdrucksmöglichkeiten und gibt uns Worte, wo die Worte fehlen. Sie dekonstruiert Sprache dort, wo sie missbraucht, banalisiert oder abgenutzt ist, und reinigt sie vom Sprachmüll. Mit… Continue Reading „54. Zum Welttag der Poesie“
Neues auch vom Berliner Ohrenschmaus: Kurz vor Weihnachten präsentieren wir einen israelischen Weihnachts- und Poesiefilm, basierend auf einem Gedicht von Jan Wagner (Deutschland). Freuen kann man sich für 2011 schon einmal auf neue Dichter aus dem Maghreb, aus Italien, Israel, Katalonien, Zypern, Belgien, Russland… Continue Reading „9. lyrikline“
(vgl. Nr. 40) scheint das Literaturfest München zu sein, das vom 17. 11. bis zum 5. 12. 2010 erstmals stattfindet. »Eine Entdeckungsreise durch die internationale Gegenwartsliteratur – Begegnungen mit Autorinnen und Autoren aus aller Welt« verspricht das Programmheft, in welchem allerdings nur eine von… Continue Reading „61. Eine nicht ganz so gute Zeit für Dichtung“
Bekannt ist er mittlerweile weltweit, seine bilderreichen, archaisch-kryptischen Gedichte (die in China zur avantgardistischen Richtung der «obskuren Lyrik» zählten) wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschienen seit 1987 mehrere Bände, nun liegt im Suhrkamp-Verlag die bisher umfangreichste Auswahl von Gedichten und Essays vor… Continue Reading „121. Gedichte und Reflexionen von Yang Lian“
Yang Lians Lyrik hat eine lange Entwicklung hinter sich: Das Gedicht „Yi“(1985 bis 1989) umfasste noch an die 200 Seiten. Dazu sein Übersetzer Wolfgang Kubin: „Das ursprüngliche Pathos (…) beginnt sich zu verlieren, die Langform wird durch die Kurzform (…) ersetzt, der Bezug zu… Continue Reading „122. Yang Lian liest“
Kubin: Naja, China hat ja nicht die besten Schriftsteller mitgebracht, über die es verfügt. Es hat keinen einzigen richtig guten weltweit anerkannten Dichter mitgebracht. Damit hätte man punkten können. Es hat sie alle zu Hause gelassen, stattdessen die Wald- und Wiesendichter mitgeschleppt, die keiner… Continue Reading „29. Wolfgang Kubin über Chinas Literatur und die Buchmesse“
Die moderne chinesische Literatur begann 1918 mit einer grausigen Metapher: Menschen fressen. Die beiden Zeichen lugten in Lu Xuns „Tagebuch eines Verrückten“ hinter all den Büchern der konfuzianischen Tradition hervor, in deren Namen das Volk jahrhundertelang malträtiert, abgestumpft und ohnmächtig gemacht worden war. Die… Continue Reading „14. Obskure und Postobskure“
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