Schlagwort: Raoul Schrott

11. Meine Anthologie 2: Thomas Kling: sapphozuschreibun´. nachtvorgang

ab- gesackt, hinab, ist schon der mond und di pleiaden. mitte schon, nacht- rinne stunde. als eine: muß ich schlafn (für Ute Langanky) aus: Thomas Kling: morsch. Gedichte. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1996, S. 67

94. Selbsttor eines Dorfkickers

Kommentar von Axel Kutsch Wir Älteren erinnern uns noch gerne an die Selbsttore von Franz Beckenbauer. So elegant hat vor und nach ihm kein anderer Fußballspieler den eigenen Keeper überlistet. Für uns Zuschauer war es die reine Augenweide, ein ästhetisches Vergnügen, ein Fest der… Continue Reading „94. Selbsttor eines Dorfkickers“

1. 29. Erlanger Poetenfest – 27. bis 30. August 2009

Weit über 12.000 Besucher feierten die aktuelle Literatur Abschlussabend mit David Grossman aus Israel Mit einem Autorenporträt des israelischen Schriftstellers David Grossman im Erlanger Markgrafentheater ging am Abend des 30. Augusts das 29. Erlanger Poetenfest erfolgreich zu Ende. Weit über 12.000 Besucher kamen vom… Continue Reading „1. 29. Erlanger Poetenfest – 27. bis 30. August 2009“

082. Erlangen – zwischen Lyrik und Lyrics

Schon das erste Autorenporträt – das des Weltenwanderers Raoul Schrott – war ein köstlicher Bubenstreich! Die «Internationale Nacht der Poesie – Lyrik.9», eine Veranstaltung von Bayern2 und moderiert von Lydia Daher und Kark Bruckmaier war dafür ein Kaleidoskop aus (teils für dieses Format sperriger)… Continue Reading „082. Erlangen – zwischen Lyrik und Lyrics“

081. «Ich hoffe, dass ich mal ein guter Dichter werde»

Hochgebildet, hochbegabt, erfolgreich, in unzähligen seltenen Sprachen und Kulturen dieser Welt zuhause – und trotzdem so geblieben wie der nette Mann von nebenan – so präsentierte sich Raoul Schrott beim ersten Autorenporträt des diesjährigen Poetenfests am Freitagabend. Leger und in Jeans zog er im… Continue Reading „081. «Ich hoffe, dass ich mal ein guter Dichter werde»“

009. Spreu vom Weizen

Die Lyriktage in Frauenfeld, die in diesem Jahr heuer zum zehnten Mal durchgeführt werden (18. bis 19. September), sind kleiner und etwas weniger laut als andere etablierte Veranstaltungen der Schweizer Literaturszene. Das ist kein Nachteil und vor allem kein Qualitätskriterium. Der diesjährige Gastkurator Raoul… Continue Reading „009. Spreu vom Weizen“

47. Lyrik in Mainz

Am 4.9. veranstaltet der SWR gemeinsam mit der Allgemeinen Zeitung ab 18 Uhr rund um den Mainzer Schillerplatz eine Literaturnacht. Auch mit Lyrik: Die ansonsten doch eher prosaisch-merkantile Industrie- und Handelskammer lädt zu einem kleinen Lyrik-Festival in ihre Räume. Von 18 bis 20 Uhr… Continue Reading „47. Lyrik in Mainz“

100. MIT DER GESCHWINDIGKEIT DES SOMMERS

29. ERLANGER POETENFEST – 27. BIS 30. AUGUST 2009 PROGRAMMINFORMATION Traditionell trifft sich die Literaturszene am letzten August-Wochenende in Erlangen, um einen ersten Blick auf den deutschen Bücherherbst zu werfen: Zum 29. Erlanger Poetenfest – 27. bis 30. August 2009 – werden über 80… Continue Reading „100. MIT DER GESCHWINDIGKEIT DES SOMMERS“

53. Das zweite Wunder Andalusiens

Die bei uns noch kaum erschlossene Welt der großen jüdischen Dichtung des islamischen und christlichen Spanien zwischen 950 und 1492 präsentiert eine Anthologie von Peter Cole. Harold Bloom stellt sie in der New York Review ofBooks, Volume 54, Number 11 · June 28, 2007,… Continue Reading „53. Das zweite Wunder Andalusiens“

Klassiker des 20. Jahrhunderts – ein deutscher Kanon

Von Bertram Reinecke (Leipzig) „Deutschsprachige Lyriker des 20. Jahrhunderts“, ein gewichtiges Hardcover von fast 800 Seiten, verspricht „die Geschichte der Lyrik im letzten Jahrhundert“ nachzuzeichnen und zwar in „von international renommierten Literaturwissenschaftlern geschriebenen Portraits“. Das Buch eigne sich auch als Nachschlagewerk, verspricht der Klappentext.… Continue Reading „Klassiker des 20. Jahrhunderts – ein deutscher Kanon“

Überblickbarer Text

Durch ihre Literarisierung verlor die Dichtung aber auch ihre Eindeutigkeit. Nicht nur weil, wie Plato bemängelte, alles Schriftliche offen interpretierbar war, da es bloss Worte, nicht aber Intonation, Mimik und Gestik zu registrieren vermochte, die bestimmten, wie etwas wirklich gemeint war. Nein: Zusätzlich zu… Continue Reading „Überblickbarer Text“

Nachtrag zur sozial-realistischen Lyrik

von Enno Stahl Meine „Thesen zur sozial-realistischen Lyrik“ sind von verschiedenen Seiten missverständlich aufgefasst worden, das liegt zum einen daran, dass man den bewusst fragmentarischen, bewusst zugespitzten Charakter dieser kurzen Thesen verkennt – ich hatte explizit auf meinen umfangreicheren Essay zum sozial-realistischen Roman verwiesen,… Continue Reading „Nachtrag zur sozial-realistischen Lyrik“

39. Sappho-Fragmente

Wolf Busch schreibt zur Nachricht @1: wie gut, daß es L&Poe gibt, sonst wüßte ich vermutlich immer noch nicht, daß es einen neuen Sappho-Papyrus gibt. Die englische Übersetzung von Anne Carson, auf die Sie in diesem Zusammenhang hinweisen, bezieht sich wohl auf das Fragment… Continue Reading „39. Sappho-Fragmente“

10. Poesie und Fatwa

a) Poesie Nobelpreisträger Nagib Mahfus gab der ägyptischen Al-Ahram weekly Nr. 681 Auskunft über seine literarischen Wurzeln, Auszug: As for poetry, I kept a large notebook of handwritten Arabic poetry that I copied out myself. There you find lines by Al- Mutanabbi, Al-Buhturi, Abu… Continue Reading „10. Poesie und Fatwa“

2. Taha Hussein

Ausgehend von einem historischen Fall aus dem Jahr 1932 kommentiert die ägyptische Zeitung Al Ahram Weekly Nr. 681 die Notwendigkeit der Gedankenfreiheit. Damals hatte die Regierung den Schriftsteller Taha Hussein aus einem akademischen Amt entlassen, weil er – als blasphemisch empfundene – vorislamische Poesie… Continue Reading „2. Taha Hussein“