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Kuno Raeber (* 20. Mai 1922 in Klingnau; † 28. Januar 1992 in Basel) Warten Kannst du nicht warten, bis das Grab über dir einstürzt, was klopfst du, was schreist du? Kannst du nicht warten, bis dir der Ball hart gegen die Brust stößt, was klopfst du, was schreist… Continue Reading „Kuno Raeber 100“
bei Lyrikwiki u.a. Artikel über César Vallejo, Hafis, Kuno Raeber, Marion Poschmann, Paul Günter Krohn, Salomon Geßner, Uwe Kolbe, Walt Whitman
Im Rückblick erscheint die Demütigung Raebers durch die Gruppe 47 wie der fatale Wendepunkt in seiner Biografie. Zwei Jahre zuvor hatte er noch mit seinem Lyrikband «Die verwandelten Schiffe» und den dort kunstvoll entfalteten Korrespondenzen zu den Mythologien der römischen Antike die Bewunderung auf… Continue Reading „148. Kuno Raebers Nachlaß“
Wenn ihn der Verlag in eine „Schweizer Tradition der zunächst verkannten und erst spät zu Ehren gekommenen großen Autoren“ einreiht, dann hat das natürlich mit Werbung zu tun und trifft Raebers Fall nur im Ungefähren, denn als verkannt kann zumindest der Lyriker keineswegs gelten.… Continue Reading „Lyrische Künstler-Lebensbeschreibung“
Das poetologische Grundprinzip all dieser unentwegten Verwandlungen fand Raeber früh in Ovids „Metamorphosen“. Ein ausgedehnter Italien-Aufenthalt – in den Jahren 1951 und 1952 leitete Raeber die Schweizer Schule in Rom – vermittelte ihm die unmittelbare Anschauung der mediterranen Lebenswelt, die er seitdem in seinen… Continue Reading „Raebers Verwandlungen“
Hier wird solche Konzentration zum Prinzip erhoben, mit dem Ziel, lyrisches Sprechen vom historisch-mythologischen «Mobiliar» zu befreien: «Nur noch die paar alten Bilder, die seit jeher in mir lagen.» Ein ganz neues Element bringt dann 1985 der Band «Abgewandt Zugewandt», nach einer Zeile aus… Continue Reading „Kuno Raeber“
der Nachkriegslyrik werden können. Kein zweiter Jungdichter der beginnenden fünfziger Jahre verstand sich so souverän auf das lyrische Rollenspiel mit mythischer Maskerade. Da war die traumwandlerische Sicherheit beim Umgang mit den Beständen der römischen Kulturgeschichte und der christlichen Heiligenlegenden. Und da war das bildungsstolze… Continue Reading „Er hätte zum Götterliebling“
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