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Veröffentlicht am 13. Januar 2004 von rekalisch
Wenn ihn der Verlag in eine „Schweizer Tradition der zunächst verkannten und erst spät zu Ehren gekommenen großen Autoren“ einreiht, dann hat das natürlich mit Werbung zu tun und trifft Raebers Fall nur im Ungefähren, denn als verkannt kann zumindest der Lyriker keineswegs gelten. Für Bände wie „Die verwandelten Schiffe“ (1957), „FLUSSUFER“ (1963) oder „Reduktionen“ (1981) bekam er Ehrungen und Preise. Mit Versen hatte Raeber zu schreiben begonnen, sie zu schreiben hörte er nicht auf. Der erste Band der Werkausgabe, der diese und die weiteren poetischen Sammlungen vereinigt, gleicht so einer beeindruckenden lyrischen Künstler-Lebensbeschreibung, an der die artistische Entwicklung vom immer freieren Rilkisieren über das (klangbewusste!) Lakonisieren des Ausdrucks bis hin zu alemannischen Dialektgedichten, die den Bogen zur Sprache der Kindheit schlagen, ablesbar ist. / ROLF-BERNHARD ESSIG, SZ 13.1.04
KUNO RAEBER: Werke in fünf Bänden. Hg. von Christiane Wyrwa und Matthias Klein. Bisher erschienen: Bd. 1: Lyrik. 464 S. 24,90 Euro. Bd. 2 Erzählende Prosa. 519 S. 24,90 Euro. Bd. 3: Romane und Dramen. 527 S., 24,90 Euro.Verlag Nagel & Kimche, Zürich 2002/2003
Kategorie: Deutsch, SchweizSchlagworte: Kuno Raeber, Rolf-Bernhard Essig
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